• 01.10.2025, 14:11:03
  • /
  • OTS0173

WKÖ-Rudorfer: „Für mehr und zielgerichtetere Investitionen in Europa und Österreich“

Bundessparte Bank und Versicherung zu EU-Vorschlag für Spar- und Investitionskonto: „Attraktivere Rahmenbedingungen positiv“

Wien (OTS) - 

Zwei neue Initiativen zur Attraktivierung des europäischen Kapitalmarktes hat die Europäische Kommission vorgestellt. In einer Empfehlung an die Mitgliedstaaten plädiert sie für die Einführung eines europaweit harmonisierten sogenannten Spar- und Investitionskontos. Dadurch sollen Geldanlagen in europäische Aktien, Anleihen oder Fonds erleichtert werden, sodass europäischen Firmen mehr Kapital zur Verfügung steht. Gleichzeitig sollen Sparerinnen und Sparer in der Europäischen Union höhere Erträge erzielen können. Darüber hinaus wurde eine Strategie zur Förderung der Finanzkompetenz präsentiert. Franz Rudorfer, Geschäftsführer der Bundessparte Bank und Versicherung der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), begrüßt die Aktivitäten und Pläne Brüssels, wenn damit auch die nationalen Rahmenbedingungen verbessert werden: „Als Teil einer europäischen Spar- und Investitionsunion sollen die beiden Vorstöße Finanzwissen und Investitionsmöglichkeiten miteinander kombinieren und somit die langfristige Vermögensbildung von Kleinanlegern fördern und das wirtschaftliche Wachstum in Europa begünstigen.“

Anreize sollen Kleinanleger motivieren, Teile ihrer finanziellen Mittel in Anlagen mit höherer Rendite zu transferieren

Im Mittelpunkt der von der EU-Kommission vorgelegten Blaupause für ein Spar- und Investitionskonto stehen eine steuerliche Begünstigung und mehr Flexibilität. Diese Anreize sollen Kleinanleger:innen die Entscheidung erleichtern, einen Teil ihrer finanziellen Mittel in Wertpapiere oder andere Anlageformen mit einer höheren Rendite als Sparkonten sie bieten können, zu investieren. „Dass attraktivere Rahmenbedingungen für produktive und diversifizierte Investitionen geschaffen werden, ist positiv zu sehen“, betont der Branchensprecher. Gleichzeitig müsse aber auch dafür gesorgt werden, dass bewährte und verlässliche Produkte von Banken, Fonds, Versicherungen und Pensionskassen auf nationaler Ebene im Sinne eines fairen Wettbewerbs von einer steuerlichen und administrativen Verbesserung im selben Ausmaß profitieren, wie das beim europäischen Spar- und Investitionskonto vorgesehen ist. Diese günstigeren Rahmenbedingungen müssen im gleichen Maße auch für das Anlageuniversum heimischer Anbieter zur Anwendung kommen, unterstreicht Franz Rudorfer.

Und weiter: „Richtige Investitionsentscheidungen erfordern finanzielle Kompetenz und Bewusstsein für Chancen und Risiken auf den Finanzmärkten“, ruft der Branchensprecher in Erinnerung. Laut „Eurobarometer“ zeigen sich beide Aspekte in der EU aber noch relativ unterentwickelt. „Diese im Vergleich etwa zu den USA eingeschränkte Investitionskultur und die Fragmentierung des Kapitalmarkts stellen für Europa einen erheblichen Wettbewerbsnachteil dar und hemmen die Mobilisierung privaten Kapitals zur Finanzierung wichtiger Schlüsseltechnologien und Zukunftsbranchen“, so der Geschäftsführer der WKÖ-Bundessparte Bank und Versicherung. (PWK404/JHR)

Rückfragen & Kontakt

Digital Media & Communication
Pressestelle
Wirtschaftskammer Österreich
T 0590 900 – 4462
dmc_pr@wko.at

https://www.wko.at/oe/news/start

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PWK

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel