- 01.10.2025, 13:32:03
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Schallmeiner fordert Stopp der unseriösen WKO-Kampagne gegen Arbeitnehmer:innen
Krank ist krank – Grüne für Prävention statt Polemik
„Es ist immer dasselbe Spiel: Sobald sich jemand mögliche Abgabenhinterziehung und systematischen Sozialbetrug genauer anschauen möchte, kommt die Wirtschaftskammer und der ÖVP-Wirtschaftsbund mit Krankenständen und der Unterstellung, dass Arbeitnehmer:innen ‚systematisch krank feiern‘ würden. Diese Kampagne ist unseriös und brandgefährlich. Mit aufgeblasenen Zahlenspielen und unbelegten Vorwürfen wird Stimmung gegen Arbeitnehmer:innen gemacht. Fakt ist: Wer krank ist, ist krank. Und wer krank ist, muss die Zeit bekommen, sich auszukurieren. Im Interesse der eigenen Gesundheit und im Interesse der Kolleg:innen und Unternehmen“, betont Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Grünen.
„Die Wirtschaftskammer und der Wirtschaftsbund müssen diese unsägliche Kampagne umgehend stoppen und zu einer sachlichen Debatte zurückkehren“, fordert Schallmeiner. Vorwürfe von ‚Sozialbetrug‘ oder Schlagworte wie ‚E-Card-Urlaub‘ seien „populistische Angstmacherei. Sie beschädigen den gesellschaftlichen Zusammenhalt und untergraben das Vertrauen in unser solidarisches Gesundheitssystem. Gleichzeitig werden Millionen von Beschäftigten, die Tag für Tag verlässlich und engagiert arbeiten, pauschal unter Verdacht gestellt.“
Gesunde Mitarbeiter:innen sind der Schlüssel für Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit. „Das sollte selbst der Wirtschaftskammer klar sein. Wer Arbeitsleistung und Innovationskraft sichern will, muss in den Gesundheitsschutz und in die Prävention investieren. Nur gesunde Beschäftigte können dauerhaft leistungsfähig sein. Das ist eine simple Wahrheit, die offenbar manche Funktionäre verdrängen“, meint Schallmeiner.
Der Gesundheitssprecher der Grünen spielt den Ball an den ÖGK-Funktionär Peter McDonald zurück: „McDonald hat als Arbeitgeber-Vertreter in der ÖGK und dem Dachverband der Sozialversicherungen eine klare Verantwortung. Anstatt fragwürdige Slogans zu verbreiten, wäre es seine Aufgabe, gemeinsam mit den Sozialpartnern für Prävention und eine gute, effiziente Gesundheitsversorgung mit den Versicherten im Fokus zu sorgen. Das wäre ein echter Beitrag, sowohl für die Arbeitnehmer:innen als auch für den Standort Österreich.“
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