- 01.10.2025, 10:35:32
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Aktuelles vom NÖ Arbeitsmarkt – September 2025
LR Rosenkranz/Frena vom AMS: Die unselbständige Beschäftigung nimmt leicht zu – ein Zeichen für den robusten NÖ Arbeitsmarkt
„Aufgrund der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung steigt auch in Niederösterreich Ende September die Arbeitslosigkeit um 5,6 Prozent im Jahresvergleich. Damit liegt unser Bundesland jedoch deutlich unter dem österreichweiten Anstieg von 7,0 Prozent und zählt somit zu den stabileren Regionen. Die unselbständige Beschäftigung nimmt leicht zu – ein Zeichen für den robusten niederösterreichischen Arbeitsmarkt“, betonen Arbeitsmarkt-Landesrätin Susanne Rosenkranz und Karmen Frena, stellvertretende AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin.
Ende September 2025 sind 42.874 Personen beim AMS in Niederösterreich arbeitslos vorgemerkt – das entspricht einem Plus von 2.262 Personen bzw. 5,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Inklusive Schulungsteilnehmerinnen und -teilnehmer befanden sich 53.021 Personen in Niederösterreich auf Jobsuche (+5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
Der (geschätzte) Bestand an unselbständig Beschäftigten in Niederösterreich liegt Ende September bei 665.000 Personen. Davon waren 298.000 Frauen (+0,5 Prozent) und 367.000 Männer (-0,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich damit ein leichtes Plus von 0,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote in Niederösterreich liegt bei 6,1 Prozent und damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres. Österreichweit beträgt die Arbeitslosenquote 7,0 Prozent (+0,4 Prozentpunkte).
„Die Zahl der langzeitarbeitslosen Personen ist im Vergleich zum Vorjahr um 13,7 Prozent auf 6.343 Personen gestiegen. Rund 41 Prozent davon haben höchstens einen Pflichtschulabschluss. Mit gezielter Aus- und Weiterbildung verbessern wir die Wiedereinstiegschancen der Betroffenen und stellen der personalsuchenden Wirtschaft nachgefragte Qualifikationen zur Verfügung. Knapp 2.900 Jobsuchende haben heuer bereits eine Fachkräfteausbildung mit dem AMS NÖ begonnen. 1.936 Personen, die bereits ein Jahr oder länger vom AMS betreut wurden, ist heuer der berufliche Wiedereinstieg gelungen – das sind 20 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres“, so Karmen Frena.
Die Zahl der arbeitslosen Personen ist sowohl bei Frauen (+6,6 Prozent bzw. +1.260) als auch bei Männern (+4,6 Prozent bzw. +1.002) gestiegen. Auch bei älteren Personen ab 50 Jahren zeigt sich ein Anstieg der Arbeitslosigkeit (+5,7 Prozent bzw. +836), ebenso bei Personen im Haupterwerbsalter (+5,2 Prozent bzw. +1.132). Am stärksten fällt der Anstieg bei Jugendlichen bis 24 Jahre aus – mit einem Plus von 6,7 Prozent auf 4.702 Personen.
Aktuell sinkt die Arbeitslosigkeit im Bereich Verkehr/Lagerei (-3,1 Prozent bzw. -63) sowie im Bausektor (-2,6 Prozent bzw. -77). „Trotz der derzeit herausfordernden wirtschaftlichen Lage sind niederösterreichische Betriebe weiterhin aktiv auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mit aktuell 13.112 offenen Stellen und 937 offenen Lehrstellen verzeichnet das AMS ein beachtliches Angebot – sogar um 2,3 Prozent mehr als noch im Jahr 2019, also vor der Pandemie. Um Arbeitsuchende und Unternehmen bestmöglich zusammenzubringen, setzen sowohl das AMS als auch das Land Niederösterreich auf ein breites Spektrum an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen“, so Landesrätin Rosenkranz. Aktuell sind 13.112 freie Stellen beim AMS gemeldet. Das sind um 15,4 Prozent weniger als im September des Vorjahres. Die Entwicklung der Nachfrage nach Arbeitskräften ist unterschiedlich. So gibt es Branchen mit weiter steigender Arbeitskräftenachfrage, wie beispielsweise in den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+19,3 Prozent bzw. +22). Starke Rückgänge sind in der Telekommunikation/IT (-51,3 Prozent bzw. -115), den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (-20,6 Prozent bzw. -751) sowie in der Beherbergung/Gastronomie (-19,8 Prozent bzw. -242) und in der öffentlichen Verwaltung (-18,5 Prozent bzw. -161) zu beobachten.
Nähere Informationen: Arbeitsmarktservice Niederösterreich (AMS NÖ), Mag. Martina Fischlmayr, Handynummer 0664/83 50 517.
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