- 01.10.2025, 10:32:34
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Zum Welttierschutztag: Mahnwache vor Schweine-Schlachthof Dachsberger in NÖ
Nach einem grauenhaften Leben auf Vollspaltenboden der Tod in der Gaskammer mit anschließendem Gurgelschnitt: Tierschützer:innen spenden letzten Trost
Laut einem Bericht in der Presse war der Schlachthof Dachsberger in Gauderndorf in Eggenburg im Jahr 2019 der viertgrößte Schlachthof Österreichs mit 7000 getöteten Schweinen pro Woche. Auch wenn Schweine aus besserer Haltung ebenfalls in diesem Schlachthof landen, so stammt der größere Teil der Tiere mit Sicherheit aus der tierquälerischen Haltung auf einstreulosem Vollspaltenboden, weil diese leider in Österreich noch immer der Normalfall ist und auch die Gesetzesreform daran nichts ändert. Deshalb versammelten sich heute 20 Tierschützer:innen von VGT, animalrights.at und Vienna Animal Save, um anlässlich des kommenden Welttierschutztages am 4. Oktober eine Mahnwache abzuhalten. Dabei zündeten die Tierschützer:innen Trauerkerzen an und hielten Schilder und Transparente. Den Schweinen sollte auf ihrem letzten Weg ein bisschen Trost gespendet werden. Aus dem Schlachthof tönten dabei permanent die gellenden Schreie der Schweine.
Weder das 20 Jahre alte Bundestierschutzgesetz und seine Verordnungen, noch alle seine Reformen seither, inklusive jener im Juni 2025, haben den Schutz der Mastschweine verbessert. Im Gegenteil, Österreich ist für diese Tiere absolutes Schlusslicht in Europa, sogar die Kastration der männlichen Ferkel ist noch immer ohne Betäubung erlaubt.
VGT-Obperson DDr. Martin Balluch dazu: „Ich habe persönlich im Schlachthof Dachsberger gesehen, wie die Schweine in die Gaskammer getrieben werden und darin umkommen. Deutlich fiel mir dabei auf, wie die meisten Schweine mit steifen Gelenken, wie mit Krücken, gehen, ganz im Gegensatz zu jenen Schweinen, die wenigstens auf Stroh liegen oder gar im Freien herumlaufen dürfen. 92 % der Schweine auf Vollspaltenboden entwickeln schmerzhaft entzündete Gelenke. Deshalb wollen sie die Gelenke beim Gehen steif halten. Ein ganz offensichtliches Leid.“
Und weiter: „Am Welttierschutztag sollten wir uns wieder bewusst machen, was der tägliche Fleischkonsum für die Tiere bedeutet. Auf Vollspaltenboden gequält, im Schlachthof massenweise getötet, ein kurzes Leben ohne jede Freude und Lebensqualität. In Österreich meint man, besonders tierfreundlich zu sein, aber auf die Schweine hatte das bisher leider keinerlei Auswirkungen. Ein sehr trauriger Umstand, an den wir heute mit der Mahnwache erinnert haben.
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Pressefotos (Copyright: VGT.at)
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