- 01.10.2025, 09:46:02
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Neuer Campus der KPH Wien/NÖ in St. Pölten feierlich eröffnet
LH Mikl-Leitner: „An diesem Ort geht es um unsere Werte und unsere Wurzeln“
Mit einem Festakt, musikalisch eingeleitet mit der KPH-Fanfare, wurde am gestrigen Dienstag der neue Standort der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Wien/Niederösterreich in St. Pölten eröffnet. Unter den zahlreichen Gästen aus Kirche, Bildung und Politik wurden unter anderem Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, Bildungsdirektor Karl Fritthum, Vizebürgermeister Michael Kögl, Generalvikar Christoph Weiss, Superintendent Michael Simmer, Rektorin Ulrike Greiner, die stellvertretende Hochschulratsvorsitzende Kim Kallinger und Sektionschefin Doris Wagner vom Bildungsministerium begrüßt.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprach vom neuen Campus als „einem Ort mit einer ganz besonderen Geschichte“: „früher einmal Priesterseminar, heute ein wunderbarer Campus – für Bildung, für Lehre und für Zukunft.“ Es gebe Orte, die eine besondere Ausstrahlung hätten, betonte Mikl-Leitner: „An diesem Ort geht es um unsere Werte und unsere Wurzeln. Es geht um Bildung und Wissen. Und es geht um Menschen, die Verantwortung für die nächste Generation übernehmen.“ Und damit stehe dieser Campus auch für all das, was uns in Niederösterreich auszeichne: „für unsere christlichen Wurzeln, für unsere Werte und Traditionen, und für die beste Bildung für die beste Zukunft unserer Kinder.“
„Der heutige Tag soll uns aber auch daran erinnern: Werte wie Bildung, Freiheit und Demokratie sind kein Geschenk“, führte die Landeshauptfrau aus, dass diese von den Generationen vor uns hart erkämpft, verteidigt und gelebt worden seien und heute liege es an uns, diese Werte zu bewahren und den kommenden Generationen weiterzugeben. „Und dafür braucht es vor allem Institutionen und Menschen, die diese Werte vermitteln und weitertragen: eine Institution wie hier die Kirchliche Pädagogische Hochschule in St. Pölten und Menschen wie die zukünftigen Lehrerinnen und Lehrer, die hier ausgebildet werden“, bedankte sich die Landeshauptfrau bei allen Pädagoginnen und Pädagogen, die bereits im Schuldienst seien und auch jenen, die ein ganz klares „Ja“ zur pädagogischen Ausbildung sagen.
Dieser neue Campus sei eine wahre Zukunfts- und Bildungsstätte, wo junge Frauen und Männer nicht nur inhaltlich vorbereitet werden, sondern auch Herzensbildung vermittelt bekommen. Zum Thema Religionsunterricht in der Schule legte Mikl-Leitner ein ganz klares Bekenntnis ab, „weil wir damit auch jenen einen Riegel vorschieben, die Religion für radikale Zwecke missbrauchen, um Hass zu säen und Frauen zu unterdrücken“. Sie sei davon überzeugt, dass die wichtigste Aufgabe in der Schule sei, Werte wie Toleranz, Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie zu vermitteln.
Die Eröffnung des neuen Campus sei ein „Auftakt der Weiterentwicklung unserer Landeshauptstadt und unseres Bundeslandes Niederösterreich“: „Mit diesem Campus investieren wir nicht in Mauern, sondern wir investieren in Menschen“, führte die Landeshauptfrau aus, dass dahinter viel an Konzeption und Inspiration, Planung und Umsetzung stecke und die Basis für diesen Erfolg das Miteinander sei.
Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister hielt fest, dass die Hochschulen nicht nur professionell arbeiten, sondern, dass es in der Bildung gelte, flexibel zu sein und immer wieder etwas Neues anzubieten und wies in diesem Zusammenhang auf die immer wichtiger werdende Nachmittagsbetreuung hin. „Die Freizeitpädagoginnen und Freizeitpädagogen sind in der KPH gut aufgehoben, vielen Dank für die Flexibilität“, so die Landesrätin, die außerdem ins Bewusstsein rief, dass die Mitwirkung der Eltern ganz oben auf der Tagesordnung stehe.
„Wir sind voller Freude ob unseres neuen Campus. Über 100 Studierende haben heute bereits das Studienjahr begonnen“, führte Rektorin Ulrike Greiner weiter aus: „Hinter uns liegen Jahre der Planung, der Umsetzung, des Umbaus, der Sanierung und zuletzt auch ein Abschied aus Krems, und ein Neubeginn liegt nun vor uns.“ Man werde die Chance nutzen, „einen lebendigen Campus der Pädagoginnen- und Pädagogen-Bildung zu schaffen, der sich als ein Ort von Qualität, Gemeinschaft und Innovation zeigen soll und auszeichnet“. Gemeinsam werde man diesen Ort „spirituell, ästhetisch und intellektuell weiterentwickeln“.
Die stellvertretende Hochschulratsvorsitzende Kim Kallinger begrüßte in Namen des Hochschulrates: „Dieser Tag erfüllt uns mit großer Freude. Er markiert nicht nur das Ende eines langen Umzugsprozesses von Krems nach St. Pölten, sondern auch den Beginn einer neuen Etappe für unsere Hochschule. Der neue Campus eröffnet unserer Hochschule neue Gestaltungsmöglichkeiten für Lehre, Begegnung und wissenschaftliche Entwicklung. Er stärkt die KPH aufgrund der zentralen Lage, mehr Raumkapazitäten sowie der modernen zeitgemäßen Infrastruktur für Lehre und Forschung.“ Der neue Campus solle ein Ort sein, an dem „Gemeinschaft, Dialog und Inspiration“ Gestalt annehmen.
Vizebürgermeister Michael Kögl betonte, dass St. Pölten mit der KPH „eine weitere Ergänzung des breiten Studienangebots in der Stadt“ bekomme. Damit habe man nun eine weitere „Hochschule, die sich der Bildung im besten Sinne von jungen Menschen verschreibt“, sprach er vom heutigen Festakt als „Fest der Bildung“. Er bedankte sich beim Bischof und der Landeshauptfrau für die gute Partnerschaft mit der Diözese und dem Land Niederösterreich und hieß alle herzlich willkommen, die in die Stadt kommen, um hier zu lehren und zu lernen.
Sektionschefin Doris Wagner vom Bildungsministerium bezeichnete die KPH Wien/NÖ als „Aushängeschild“: „Es geht um Werte, Traditionen, eine starke Aus-, Fort- und Weiterbildung, denn Pädagogin zu sein, ist einfach einer der wichtigsten Berufe überhaupt, weil, wenn man gute Lehrer hat, dann hat man auch Vorbilder und kann ein gutes Fundament haben, um auch einen wesentlichen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.“ Die KPH stehe für Internationalität, sie ziehe profunde Vortragende an Land, und die Lehrenden seien exzellente Forscherinnen und Forscher. Wagner hob die Themen Inklusion sowie Begabungs- und Begabtenförderung sowie die Praxisschulen als Kernstück hervor.
Im Interview mit Moderatorin Agnes Schwarzenberg-Berthold erzählten die Studierenden Luise Potyka und Linda Blaschek über ihre Freude an diesem Campus lernen zu dürfen und dem besonderen Charme des alten Gebäudes. Die Segnung nahmen Generalvikar Christoph Weiss, Superintendent Michael Simmer und Armin Wunderli von den Freikirchen vor. „Bildung ist unserer Diözese ein Herzensanliegen“, betonte der Generalvikar, dass man deshalb in die KPH investiere und vor allem in Menschen, die sich für diesen Beruf entscheiden. Im Anschluss an die Eröffnung konnten die Besucherinnen und Besucher im Rahmen des „Open House“ die modernisierten Räumlichkeiten besichtigen, sich austauschen und das vielseitige Bildungsangebot der KPH näher kennenlernen.
Weitere Informationen: Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/NÖ, Mag. Hannes Martschin, Telefon 01-409 77 20, E-Mail hannes.martschin@kphvie.at, https://kphvie.ac.at
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