• 01.10.2025, 09:41:32
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Industrie: Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Industrie dringend erforderlich

Bürokratielast und hohe Lohnstückkosten im europäischen Vergleich weiterhin stark belastend

Wien (OTS) - 

Der Industrie- und Arbeitsstandort Österreich ist weiterhin mit sehr schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert, dies zeigen erneut die aktuellen Arbeitsmarktzahlen. Im September waren 375.120 Personen arbeitslos gemeldet oder befanden sich in Schulung, was einen Anstieg um 20.455 Personen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet (5,8 Prozent). In der Herstellung von Waren lag der Anstieg bei 8,8 Prozent. Die schwierige wirtschaftliche Lage und die anhaltende Rezession des produzierenden Sektors verfestigen sich zunehmend auch am österreichischen Arbeitsmarkt. „Bürokratieabbau und Strukturreformen müssen nun ernsthaft umgesetzt werden. Die wettbewerbsfähige Positionierung des österreichischen Standortes im europäischen und internationalen Gefüge ist der Schlüssel, um sich die umfassende, österreichische Form des Sozialstaates leisten zu können. Ebenso ist der Trend des stark wachsenden öffentlichen Sektors im Vergleich zur produzierenden Industrie in einer sozialen Marktwirtschaft zu hinterfragen. Wir müssen unsere österreichischen Unternehmen mit spürbaren Entlastungen am Arbeitsmarkt durch Lohnnebenkostensenkung, Bürokratieabbau und einem verfügbaren Arbeitskräfteangebot unterstützen, um nicht nur konkurrenzfähig, sondern führend zu sein“, hält Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich der heute veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen fest. Die Industrie ist aktuell mit besonders hohen Kosten konfrontiert – von Energie über Löhne bis Bürokratie – was weiterhin der Wettbewerbsfähigkeit und dem Standort massiv schadet.

„Die zielgerichtetere Arbeitsmarktorientierung der Bildungskarenz ist ein positiver Schritt zur Höherqualifizierung und zur Budgetkonsolidierung, jedoch wäre auch hier ein Spielraum gewesen, um die Lohnnebenkosten zu senken und die Industrie im internationalen Wettbewerb zu unterstützen. Kritisch ist weiters, dass gleichzeitig auch die Praktikabilität des Instrumentes durch eine Arbeitgeberbeteiligung samt bürokratischer Abläufe für die Industrie gemindert wird“, so Neumayer.

Rückfragen & Kontakt

Industriellenvereinigung
Marlena Mayer, BA
Telefon: +43 (1) 711 35-2315
E-Mail: marlena.mayer@iv.at
Website: https://www.iv.at

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