- 01.10.2025, 09:14:03
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Fritz-Csoklich-Demokratiepreis 2025 geht an Maia Sandu
Styria Media Group, „Kleine Zeitung“, „Die Presse“, „DIE FURCHE“ und Styria Buchverlage vergaben den Fritz-Csoklich-Demokratiepreis an die moldauische Staatspräsidentin.

„Der Fritz Csoklich-Demokratie-Preis 2025 geht an Maia Sandu, die als Präsidentin der Republik Moldau mutig dafür kämpft, dass der noch junge südosteuropäische Staat eine demokratische, rechtsstaatliche und freie Zukunft hat. Die neutrale Republik Moldau, eingekeilt zwischen weltpolitischen Blöcken, versucht unter stärkstem Gegenwind einen Weg zu gehen, der Österreich, das gerade sein 80-jähriges Republiksjubiläum feiert, in eine friedliche, sichere, unabhängige Zukunft in Frieden und Wohlstand geführt hat. Mit der Verleihung des Fritz-Csoklich-Demokratiepreises an Maia Sandu will die Jury einen in unmittelbarer Nähe stattfindenden Kampf für Demokratie und Rechtsstaat würdigen. Die Preisträgerin verteidigt in ihrem Amt täglich jene Werte, denen wir uns verpflichtet fühlen.“
So (in Auszügen) lautet die Begründung der Jury des Fritz-Csoklich-Demokratiepreises, der biennal und heuer zum vierten Mal vergeben wurde. Hubert Patterer (Herausgeber „Kleine Zeitung“), Jutta Sommerbauer (Außenpolitikredakteurin „Die Presse“), Doris Helmberger-Fleckl (Chefredakteurin „DIE FURCHE“) sowie Elisabeth Stein-Hölzl (Geschäftsführerin Styria Buchverlage) überreichten den Preis im August am Rande einer Pressereise nach Moldau im Beisein von Außenministerin Beate Meinl-Reisinger an Maia Sandu.
Die entsprechende Berichterstattung wurde auf dringenden Wunsch der Preisträgerin verschoben. Dies geschah mit Rücksicht auf die Wahlen am vergangenen Sonntag. Zu groß schien das Risiko eventueller Gegenkampagnen von russischer Seite. „Diese Auszeichnung gehört nicht mir allein – sie gilt allen Menschen in der Republik Moldau, die sich Tag für Tag mit Mut, Ausdauer und Überzeugung für Frieden, Demokratie und unseren europäischen Weg einsetzen“, so Maia Sandu, deren „Partei der Aktion und Solidarität“ (PAS) die Wahlen mit absoluter Mehrheit gewonnen hat: „Ich nehme diesen Preis stellvertretend entgegen – als Zeichen der Anerkennung für ein Volk, das trotz aller Herausforderungen fest an seine Zukunft glaubt. Danke, dass Sie unseren Weg begleiten und unseren Einsatz würdigen.“
Österreichs Außenministerin Beate Meinl-Reisinger bezeichnete Sandu in ihrer Laudatio als „Persönlichkeit, deren politische Arbeit nicht nur in den Grenzen ihres Landes wirkt, sondern darüber hinaus Hoffnung, Mut und Orientierung“ schenke: „Der Fritz-Csoklich-Demokratiepreis zeichnet Persönlichkeiten aus, die nicht nur reden, sondern handeln. Menschen, die es schaffen, Spaltung zu überwinden und Verständigung zu ermöglichen. Maia Sandu verkörpert diesen Anspruch in beispielhafter Weise.“
Klare Grundsätze, eine tiefe demokratische Gesinnung mit klaren Standpunkten und eine von christlichen Prinzipien geprägte Weltanschauung: Fritz Csoklich, langjähriger Chefredakteur der Kleinen Zeitung (1960 bis 1994), galt ebenso als Brückenbauer mit einer unmissverständlichen, demokratischen und toleranten Geisteshaltung. „Die Herausforderungen unserer Welt werden komplexer. Viele Themen benötigen generationenübergreifende Lösungen, nicht nur im kleinen Österreich, sondern auch weit darüber hinaus. Unabhängige Medien sind eine Grundlage für Demokratie und Pluralismus und haben eine große Verantwortung, diese Zeit als Anker zu begleiten und gerade jene Persönlichkeiten hervorzuheben, die unbeirrt für Demokratie kämpfen und einstehen”, betont Markus Mair, Vorstandsvorsitzender der Styria Media Group: “Demokratische Werte, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit, Demokratiebereitschaft, Aufklärung und Bildung müssen uneingeschränkt auch das Fundament der Zukunft sein, in allen Ländern: eine fixe geistige Basis, wie sie Fritz Csoklich Zeit seines Lebens ohne Rücksicht auf den jeweiligen Zeitgeist vertreten hat.”
Über den Fritz-Csoklich-Demokratiepreis: Der Preis richtet sich an in- und ausländische Personen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Religion und Publizistik. Die Preisträger:innen müssen vor dem Hintergrund der wachsenden gesellschaftlichen Polarisierung, der loser werdenden gesellschaftlichen Klammern, der schwieriger werdenden Verständigung, des Zweifelns am Projekt Europa und der wachsenden Nationalismen dazu beitragen, diese Entwicklungen ins Positive zu verändern. Sodass Gegensätze überwunden, physische und geistige Grenzen durchbrochen und damit die Demokratie im Inneren und das Verständnis für das Projekt Europa gestärkt werden.
Bisherige Preisträger:innen: Arik Brauer (2019); Swetlana Tichanowskaja, Veronika Zepkalo und Maria Kolesnikowa (2021); Dzevad Karahasan (2023).
Jury 2025: Florian Asamer (Chefredakteur „Die Presse“), Michael Csoklich (Journalist), Valerie Fritsch (Schriftstellerin), Thomas Götz (ehem. stv. Chefredakteur „Kleine Zeitung“), Irmgard Griss (Juristin), Doris Helmberger-Fleckl (Chefredakteurin „DIE FURCHE“), Markus Mair (CEO Styria Media Group), Matthias Opis (Geschäftsführer Styria Buchverlage), Hubert Patterer (Herausgeber „Kleine Zeitung“), Helga Rabl-Stadler (ehem. Präsidentin Salzburger Festspiele), Monika Sommer-Sieghart (Direktorin Haus der Geschichte Österreichs), Barbara Stelzl-Marx (Professorin für europäische Zeitgeschichte), Stefan Winkler (Leitung Print „Kleine Zeitung“)
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