• 01.10.2025, 09:09:32
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WWTF stärkt Computerwissenschaften am Standort: 14 Mio. € für Wiener Spitzenforschung

Höchste Qualität bei den Projekten aus der Wiener Forschungslandschaft. Drei weitere herausragende internationale Nachwuchstalente verstärken ab 2026 die ICT-Forschung.

Wien (OTS) - 

Wien bleibt seiner Strategie treu, kontinuierlich in die Grundlagen der Computerwissenschaften zu investieren. Durch zwei große Förderrunden mit einer Gesamtfördersumme von über 14 Mio. Ꞓ stärkt der Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) die Computerwissenschaften: „Wien ist bei Zukunftstechnologien exzellent aufgestellt. Die langfristigen Investitionen in Forschung und Wissenschaft zahlen sich für den Standort aus und sind das Fundament für zukünftige Entwicklungen. Die Forschungsförderungen des WWTF sind ein wichtiger Bestandteil, um die Wiener Spitzenforschung zu stärken. Darüber hinaus zieht Wien als innovativer Wissenschafts- und Technologiestandort hochqualifizierte Talente aus aller Welt an, die maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Die gezielte Förderung der Vernetzung von Forschung und Wirtschaft schafft hochwertige Arbeitsplätze, stärkt die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Wiens nachhaltig und sichert die Grundlage für eine zukunftsfähige und wettbewerbsstarke Wirtschaftsregion", betont Barbara Novak amtsführende Stadträtin für Innovation und Digitalisierung.

Mit 9 Mio. Ꞓ werden zwölf exzellente WWTF-Projekte gefördert, die ein breites Spektrum der Computerwissenschaften abdecken. Parallel dazu bringt der WWTF über das Vienna Research Groups- Programm mit insgesamt 5 Mio. Ꞓ drei herausragende internationale Nachwuchstalente nach Wien, die ihre erste große Forschungsgruppe etablieren werden: „Der WWTF investiert seit fast zwei Jahrzehnten in die Wiener Computerwissenschaften. Für uns ist wichtig, dass wir weiter beharrlich dranbleiben. Das zahlt sich aus. Wir sehen immer mehr neue Gesichter und Teams, die sich insbesondere im AI Bereich mit ausgezeichneten Projekten bei uns bewerben. In diesem Feld ist ein Momentum, das wir weiter vorantreiben werden“, erläutert Dr. Michael Häupl, Präsident des WWTF. Die Verhandlungen mit den zukünftigen Vienna Research Group Leadern laufen noch und werden voraussichtlich ab 2026 in Wien starten.

Besonders bemerkenswert ist der außergewöhnlich hohe Frauenanteil mit 60% Projektleiterinnen. In einem international durchaus männlich dominierten Forschungsfeld zeigt sich die Stärke des Wiener Standorts und die Vielfalt seiner Forschenden: „Die Sichtbarkeit und Stärke von Frauen in den Computerwissenschaften prägt Wien als Wissenschaftsstandort und setzt zugleich ein wichtiges Signal für die internationale Forschungsgemeinschaft. Wichtig ist, diese WWTF-Projekte in Zukunft in die Community des Digitalen Humanismus einzubinden. Die Stadt Wien arbeitet hier eng mit dem WWTF und den Universitäten zusammen und entfaltet auf diesem Feld eine bemerkenswerte Dynamik. Das ist es, was Wien besonders macht: Auf exzellente Grundlagenforschung baut ein Denken auf, das den Menschen konsequent ins Zentrum der Digitalisierung stellt“, unterstreicht Stadträtin Veronica Kaup-Hasler.

5 Mio. Ꞓ für drei Vienna Research Groups

Die Vienna Research Groups (VRG) bringen drei internationale Spitzentalente nach Wien, die ihre eigenen Forschungsgruppen aufbauen werden. Mit einer Förderung von jeweils rund 1,8 Mio. Ꞓ über sieben Jahre können sie unabhängig forschen und die Wiener ICT-Community weiter stärken. Sie beschäftigen sich mit der Entwicklung und dem Einsatz von AI in verschiedenen Wissenschaftsfeldern. Derzeit erfolgen die Verhandlungen mit ihnen. Zwei von drei Kandidat*innen wechseln ab 2026 von etablierten Einrichtungen in den USA nach Wien. Das VRG-Programm hat sich als erfolgreicher Brückenbauer etabliert, der herausragende internationale Nachwuchstalente nach Wien holt und hier verwurzelt.

Wien ist bereits heute ein starkes Zentrum für Forschung und Entwicklung, auch in den Computerwissenschaften, mit hoher Forschungsquote und zahlreichen internationalen Organisationen. Auch aus diesem Grund hat sich die Stadt Wien kürzlich für die AI-Gigafactory der EU beworben: „Wien bleibt dran, die entscheidenden Grundlagen für die Zukunft zu legen. Neben unseren Initiativen im Bereich des Digitale Humanismus ist die Bewerbung zur AI-Gigafactory ein gewaltiger Schritt – die ‘Wiener Hochquellleitung des 21. Jahrhunderts‘. Um dies zu ermöglichen, braucht es genau diese aktive und exzellente Community, die jetzt über die WWTF-Calls prämiert wurden", ergänzt Stefan Gara, Forschungs- und Digitalisierungssprecher der NEOS Wien.

Die zwölf geförderten WWTF-Projekte mit jeweils bis zu 800.000 Ꞓ verteilen sich auf vier Themenbereiche: Cybersecurity/Kryptografie, Grundlagen der Künstlichen Intelligenz, Forschung zu Datensystemen und Projekte im Bereich der Visualisierung. WWTF-Projekte reichen von der Entwicklung sicherer Hardware-Überprüfungssysteme für kritische Infrastrukturen über energieeffizientes Quantencomputing bis hin zu vertrauenswürdigen Roboter-Partnern für Menschen. Von den zwölf Projekten, werden neun von Forscher*innen der TU Wien geleitet: „Dieser Erfolg zeigt eindrucksvoll, wie stark und kreativ die Computerwissenschaften an der TU Wien sind. Unsere Forscher*innen nutzen die Freiheit, mutig neue Wege zu gehen und damit Wissen zu schaffen, das die Zukunft prägt – genau im Sinne unserer Vision ‘Where we dare to reason. The creative urban tech university. unlimited’. Die WWTF-Förderungen geben unseren Teams den nötigen Rückenwind, um bahnbrechende Ideen zu verwirklichen. Das ist ein wichtiger Schritt für Wien, für die TU und für die Gesellschaft.“, freut sich Jens Schneider, Rektor der TU Wien.

Internationale Jury mit Anerkennung für die Wiener Exzellenz

Aus 84 Kurzanträgen wurden 24 sogenannte Vollanträge in die finale Runde eingeladen. Prof. Anne-Marie Kermarrec von der École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), Vorsitzende der achtköpfigen internationalen Jury, unterstreicht die Qualität der eingereichten Beiträge: „Für den ICT 2025-Call haben wir zwölf Projekte zur Förderung ausgewählt. Die Einreichungen deckten das gesamte Spektrum ab und zeigten starke Ambitionen in der Entwicklung und Anwendung innovativer Methoden. Viele waren interdisziplinär angelegt und schaffen solide Grundlagen für künftige Anwendungen mit gesellschaftlicher Wirkung". Diese Stärke wurde auch jüngst von einem internationalen Panel im Rahmen der 10-Jahres Evaluierung des WWTF bestätigt: Exzellenz und gesellschaftliche Relevanz widersprechen sich nicht.

Digitaler Humanismus als nächster Schritt

Neben der für Mai 2026 geplanten zweiten internationalen „Digital Humanism Conference“ und der Eröffnung des Doktoratskolleg Digital Humanism am 19. November 2025 plant der WWTF weitere Maßnahmen zur Stärkung des Standorts: „Wir werden 2026 einen weitere Digital Humanism Projektcall durchführen, um die disziplinenübergreifende Zusammenarbeit der Geistes- und Sozialwissenschaften mit den Computerwissenschaften mit Blick auf die Digitalisierung zu stärken. 5 Mio. Ꞓ haben wir insgesamt für die besten Projekte vorgesehen, die wie immer bei uns kompetitiv ausgeschrieben und international begutachtet werden“, so WWTF-Geschäftsführer Dr. Michael Stampfer.

Details der WWTF Projekte

Rückfragen & Kontakt

Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF)
Dr. Michael Stampfer
Telefon: T +43 1 402 31 43 11
E-Mail: Michael.stampfer@wwtf.at

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