- 01.10.2025, 09:00:40
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Digitale Einsamkeit und Liebe zur KI: FHWien der WKW verlieh Journalismus Nachwuchspreis 2025
Zum siebenten Mal zeichnete die Fachhochschule für Management und Kommunikation Nachwuchstalente im Journalismus mit dem begehrten Preis aus. 82 Arbeiten waren eingereicht worden.
Bei der Verleihung des Journalismus Nachwuchspreises am 29. September 2025 standen Arbeiten zu gesellschaftlich relevanten Themen im Mittelpunkt – von digitaler Einsamkeit und Beziehungen zu künstlicher Intelligenz bis hin zur kulturellen Identität im Baskenland. Mit dem Preis fördert die FHWien der WKW junge Journalistinnen und Journalisten und bietet ihnen eine Plattform, um ihre Arbeiten der Branche und einem größeren Publikum zu präsentieren.
Aus den insgesamt 82 Einreichungen kürte eine Fachjury die besten Arbeiten in den Kategorien Radio & Audio, TV & Video, Text sowie Multimedia. Zudem wurde ein Sonderpreis für die beste Abschlussarbeit verliehen. Durch die Veranstaltung führte Moderator und Schauspieler Patrick Sieber, selbst Journalismusstudent an der FHWien der WKW.
Junge Journalistinnen und Journalisten beim Berufseinstieg unterstützen
Der Journalismus Nachwuchspreis ist je Kategorie mit 500 Euro dotiert und wurde auch 2025 mit Unterstützung starker Medienpartner vergeben. „Der Standard“ sponserte wie im Vorjahr die Kategorie Text; die Ehrung übernahm Nana Siebert, stellvertretende „Standard“-Chefredakteurin. Der „Kurier“ zeichnete die Gewinnerinnen in der Kategorie Multimedia aus; überreicht wurde der Preis vom stellvertretenden Chefredakteur Christoph Schwarz. Erstmals als Medienpartner dabei war der ORF, der die beiden Kategorien Radio & Audio sowie TV & Video unterstützte. Die Preise übergab Konrad Mitschka vom Public-Value-Kompetenzzentrum des ORF. Ein weiterer neuer Partner war die Österreichische Medienakademie (ÖMA). Sie stellte in der Kategorie Beste Abschlussarbeit als Preis einen Seminarplatz zur Verfügung – zusätzlich zum von der FHWien der WKW vergebenen Preisgeld.
Impulse für den Journalismus der Zukunft
„Der Journalismus Nachwuchspreis macht jedes Jahr aufs Neue sichtbar, mit welchem Engagement junge Journalistinnen und Journalisten gesellschaftliche Entwicklungen aufgreifen und wie vielfältig die Themen sind, die sie beleuchten“, erklärt Daniela Süssenbacher, Leiterin des Studienbereichs Journalism & Media Management an der FHWien der WKW und Vorsitzende der Jury. „Besonders beeindruckt hat uns heuer, wie mutig sich die Nachwuchstalente den drängendsten Fragen unserer Zeit gestellt haben. Der Preis zeigt, dass die nächste Generation des Journalismus bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und neue Perspektiven in die öffentliche Debatte einzubringen.“
Jury aus Medienprofis und Fachleuten der FHWien der WKW
Die eingereichten Arbeiten wurden von einer fachkundigen Jury bewertet. Zu ihr gehörten vom Studienbereich Journalism & Media Management der FHWien der WKW dessen Leiterin Daniela Süssenbacher sowie die Fachbereichsleiterinnen und -leiter Regula Blocher, Carola Leitner, Martin Reichenauer und Karina Schwann. Außerdem zählten acht unabhängige Journalistinnen und Journalisten zur Jury. In der Kategorie Radio & Audio entschieden Bea Sommersguter und Matthias Däuble (beide Ö1), in der Kategorie TV & Video waren Ed Moschitz (ORF) und Christine Grabner im Einsatz. Den Siegertext wählten Wolfgang Sablatnig (Tiroler Tageszeitung) und Julia Ortner (ORF) aus. Über die Auszeichnung im Bereich Multimedia entschieden Yvonne Widler (Kurier) und Max Miller (Profil).
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Journalismus Nachwuchspreises 2025:
- Kategorie Radio & Audio:
In der Kategorie Radio & Audio überzeugte das Feature „Digital Loneliness – About reconnecting with the real world“ von Hanna Kastner, Isis Lauermann, Anke Mandl, Emily Patek, Sarah Roland und Clemens Schreiber. Der Beitrag widmet sich dem Phänomen der digitalen Einsamkeit und macht anhand von Gesprächen mit Jugendlichen und Fachleuten deutlich, wie soziale Medien und KI-Chatbots Beziehungen verändern – und wie Betroffene neue Wege zu echten Begegnungen finden.
- Kategorie TV & Video:
Den Preis in der Kategorie TV & Video erhielten Lea Perhab, Stephanie Pontasch und Katharina Nachbaur für „Verliebt in die KI“. Der Beitrag begleitet eine Protagonistin, die KI-Apps auf ihre Tauglichkeit als Beziehungspartner testet, und porträtiert Menschen, die bereits mit Chatbots zusammenleben. Der Film wirft die Frage auf, ob KI die Liebe der Zukunft oder das Ende echter Beziehungen bedeutet.
- Kategorie Text:
Als beste Reportage in der Kategorie Text zeichnete die Jury „Schwarzer Schellack und Fischsuppe“ von Simon Altorff Der Beitrag porträtiert den Wiener Klavierbaumeister Bernhard Balas, dessen Werkstatt nicht nur Ort der Restaurierung historischer Instrumente, sondern auch ein sozialer Treffpunkt ist.
- Kategorie Multimedia:
In der Kategorie Multimedia siegte der Beitrag „Letzte Station: Mensch“ von Melissa Untersmayr, Irina Wittmann und Lisa Marie Wögerbauer. Die Reportage begleitet einen diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger in seinem Arbeitsalltag auf der Palliativstation im AKH Wien und zeigt eindrücklich, wie sehr Menschlichkeit im Zentrum seiner Arbeit steht.
- Kategorie Beste Abschlussarbeit (nur für Alumni der FHWien der WKW):
Der Preis für die beste Abschlussarbeit ging an Felix Kohlschütter für „Das Baskenland – Konflikt um Sprache, Land und Kultur“. Seine Arbeit untersucht die Geschichte und Identität des Baskenlandes und zeigt, wie stark Sprache, Kultur und Politik dort bis heute miteinander verwoben sind.
Über den Studienbereich Journalism & Media Management
Der Studienbereich Journalism & Media Management der FHWien der WKW bietet seit über 20 Jahren praxisorientierte Studienangebote für den Einstieg in den Qualitätsjournalismus. Drei Studiengänge – zwei Bachelor und ein Master – vermitteln journalistisches Know-how in Content-Produktion und Medienmanagement. Der Fokus liegt auf einer engen Verzahnung von Theorie und Praxis. Mehr als zwei Drittel der Lehrenden kommen aus der Medienbranche. Sie bringen ihre langjährige Berufserfahrung in die Lehre ein, was den Studierenden eine besonders praxisnahe Ausbildung garantiert.
Bildmaterial:
Die FHWien der WKW hat 14 Talente mit dem Journalismus Nachwuchspreis 2025 ausgezeichnet. Das Foto zeigt die Preisträgerinnen und Preisträger mit Mitgliedern der Jury sowie Vertreterinnen und Vertretern der Medienpartner.
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Bildrechte: Markus Hechenberger
FHWien der Wirtschaftskammer Wien (WKW)
Die FHWien der WKW ist Österreichs führende Fachhochschule für Management und Kommunikation. Ihre Bachelor- und Master-Studiengänge bieten rund 2.900 Studierenden eine praxisnahe akademische Ausbildung. Zwei Drittel der Lehrenden kommen direkt aus der Wirtschaft. Die enge Zusammenarbeit mit heimischen Unternehmen in Lehre und Forschung bereitet die Studierenden optimal auf ihre Karriere vor. Seit der Gründung 1994 hat die FHWien der WKW schon über 15.900 Absolventinnen und Absolventen hervorgebracht.
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