• 30.09.2025, 15:11:32
  • /
  • OTS0147

ÖH zur Weiterbildungsbeihilfe: Kürzungen und Ungleichheit gefährden das Recht auf Bildung für alle!

Mit der neuen „Weiterbildungsbeihilfe“ ersetzt die Bundesregierung die bisherige Bildungskarenz. Was als Modernisierung verkauft wird, führt in Wahrheit zu Verschlechterungen.

Wien (OTS) - 

Ab kommendem Jahr stehen für das neue Modell nur mehr 150 Mio. Euro zur Verfügung. Ein Bruchteil dessen, was früher für die Bildungskarenz vergeben wurde. Damit fällt auch der Rechtsanspruch auf das Weiterbildungsangebot und auch die Zugangshürden werden erhöht. “Statt Weiterbildung auszubauen, schränkt die Regierung sie drastisch ein, wenn das Budget erschöpft ist, haben Arbeitnehmer_innen schlicht und einfach Pech gehabt. Damit wird Weiterbildung zum Glücksspiel und das können wir uns als Gesellschaft nicht leisten“, kritisiert Selina Wienerroither aus dem ÖH-Vorsitzteam.

Besonders problematisch ist die neue soziale Schieflage: Für viele Studierenden und Arbeitnehmer_innen wurden die Hürden deutlich verschärft. Der Leistungsnachweis steigt beispielsweise von 8 auf 20 ECTS pro Semester. „Weiterbildung an einer Hochschule ist im neuen Modell so unattraktiv wie möglich gestaltet, insbesondere für jene, die neben dem Studium arbeiten oder Betreuungspflichten haben. Weiterbildung darf nicht zum Luxusgut werden. Bildung ist ein Grundrecht!“, betont Viktoria Kudrna.

Hinzu kommt, dass Arbeitgeber_innen künftig über Zuschüsse in die Entscheidung über Weiterbildungsangebote eingreifen können. Diese können fortan nicht mehr selbstbestimmt gewählt werden, sondern müssen als arbeitsmarktpolitisch erfolgversprechend gelten. "Bildungsangebote müssen öffentlich ausfinanziert sein, nicht von der Zustimmung einzelner Arbeitgeber_innen abhängen. Wir fordern die Rücknahme der Kürzungen und den Erhalt des Rechtsanspruchs auf Bildungskarenz“, ergänzt Umut Ovat.

Die ÖH appelliert an die Bundesregierung, die Kürzungen zurückzunehmen und Weiterbildung für alle zugänglich zu machen. Investitionen in Bildung sind Investitionen in die Zukunft – Kürzungen schaden uns allen.

Eine ausführliche Stellungnahme der ÖH kann auf parlament.gv.at nachgelesen werden.

Rückfragen & Kontakt

Bianca Ivan
Pressesprecher_in
ÖH - Österreichische Hochschüler_innenschaft

Telefon: +43 676 888522 21
E-Mail: bianca.ivan@oeh.ac.at
Website: www.oeh.ac.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NHO

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel