• 30.09.2025, 09:30:34
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Unteres Belvedere: Goldkabinett erstrahlt in barockem Glanz

Nach einem Jahr Gesamtrestaurierung können Besucher*innen die historische Räumlichkeit in ihrer ganzen Pracht erleben.

Wien (OTS) - 

In 6.000 Arbeitsstunden wurden die Stuckdecke mit Vergoldungen, die vergoldeten Wandvertäfelungen sowie die Blumen- und Groteskenmalereien des Goldkabinetts im Unteren Belvedere restauriert. Für die erforderlichen Blattgoldergänzungen wurden ca. 10.500 Blatt Dukaten-Doppelgold benötigt.

Die historischen Räume des Belvedere sind weit mehr als ein architektonisches Erbe – sie sind Zeug*innen unserer kulturellen Identität. Ihr Erhalt ist nicht nur Verpflichtung gegenüber der Geschichte, sondern auch eine Investition in die Zukunft eines lebendigen Museums, so Generaldirektorin Stella Rollig.

Ursprünglich befand sich im heutigen Goldkabinett des Unteren Belvedere das Schlafzimmer des Prinzen Eugen von Savoyen (1663–1736). Daran erinnert das Relief an der Decke, das die Mondgöttin Luna zeigt. Noch zu Lebzeiten Prinz Eugens wurde der Raum in ein Konversationszimmer umgewidmet. Als das Belvedere in den Besitz von Kaiserin Maria Theresia (1717–1780) gelangte, wurden zahlreiche vergoldete Elemente mit Groteskenmalereien von Jonas Drentwett (1656–1736) vom ehemaligen Winterpalais des Prinzen Eugen in der Himmelpfortgasse in das Untere Belvedere verbracht. Hier wurden sie um neu angefertigte Paneele mit Blumenmalereien von Johann Zogelmann (1720–1758) zum Goldkabinett ergänzt. Im Zuge der letzten Renovierung 1957/58 mussten aufgrund während des Zweiten Weltkriegs entstandener Lagerungsschäden und eines Brandes im Jahr 1950 große Teile der Wandvertäfelung rekonstruiert werden.

Museal wurde das Goldkabinett erstmals 1813 genutzt, um erlesenes Kunsthandwerk aus der kaiserlichen Ambraser Sammlung zu zeigen. Ab der Eröffnung des Barockmuseums im Unteren Belvedere 1923 diente es bis 2007 wieder als Ausstellungsort. Heute ist das Goldkabinett Teil der historischen Prunkräumlichkeiten im Unteren Belvedere, die im Rahmen eines Ausstellungsbesuchs, aktuell Cézanne, Monet, Renoir. Französischer Impressionismus aus dem Museum Langmatt und Radikal! Künstlerinnen* und Moderne 1910–1950, besichtigt werden können.

Weitere Informationen und Fotos finden Sie HIER.

Ein Kurzvideo zu den Restaurierungsarbeiten, das Sie über den angegebenen Link in Ihren Online-Artikel einbinden können, finden Sie HIER.

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Petra Fuchs
Telefon: +43 (01) 795 57-177
E-Mail: presse@belvedere.at
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