- 29.09.2025, 13:00:05
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Das Baubarometer der Hubexo Austria
Beurteilung der Marktlage im Bauwesen Österreich

Erste positive Signale
Nach den schwierigen letzten fünf Jahren beginnt sich die wirtschaftliche Lage in Österreichs Gewerbe und Handwerk langsam zu stabilisieren - so die jüngsten Konjunkturdaten der Bundessparte der WK Österreich. Es scheint, als wäre die Talsohle durchschritten. Das aktuelle Baubarometer der Hubexo Austria bestätigt diesen Trend, die Geschäftslage in Österreichs Bauwirtschaft hat sich leicht verbessert, die Prognosen zur Entwicklung in den nächsten Monaten sind vorsichtig optimistisch.
Die heimische Wirtschaft steckt in einer anhaltenden Rezession. Auch Österreichs Bauwirtschaft, über viele Jahrzehnte tragende Säule des Wachstums, konnte sich der Abwärtsspirale nicht entziehen. Das Baubarometer der Hubexo Austria spiegelt diese Entwicklung wider. Nach einem Tiefststand im Jahr 2023 weist es aber wieder nach oben. Über 1.060 Unternehmen aus dem Bauhaupt- und Baunebengewerbe, sowie Planer und Architekten aus dem ganzen Bundesgebiet haben sich an der aktuellen Umfrage, die die Aufwärtstendenz belegt, beteiligt.
Die Talsohle ist durchschritten
Unter anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen ist Österreichs Bauwirtschaft in das Jahr 2025 gestartet. Nach dem letzten massiven Stimmungseinbruch im Jahr 2023 zeichnet sich aber ein stabiler Aufwärtstrend ab. Zu Jahresmitte 2023 rechneten knapp über 66 Prozent der befragten Unternehmen mit einer rückläufigen Gesamtentwicklung der Bauwirtschaft in den nächsten zwölf Monaten, im Sommer 2024 waren es 51 Prozent, aktuell sind es nur noch rund 33 Prozent. Die Zahl jener, die von einer positiven Gesamtentwicklung ausgehen, ist seit der letzten Befragung zu Jahresmitte um 10 Prozent, von 23 Prozent auf 33,8 Prozent, gestiegen. Ebenfalls ein Drittel der Unternehmen erwartet eine unveränderte, also leicht positive Entwicklung der Bauwirtschaft bis zum Sommer 2026.
Die Geschäftslage stabilisiert sich
Basis für diese vorsichtig optimistischen Prognosen ist die aktuelle Geschäftslage in den Unternehmen, die sich weiter leicht entspannt. Die Branche sah sich in den letzten fünf Jahren gleich mit zwei massiven Dämpfern konfrontiert. Die Covid-Epidemie im Frühjahr 2020 machte dem bis dahin stabilen Wachstum ein abruptes Ende, führte für mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (56 Prozent) zu einer Verschlechterung der Geschäftslage, die Zahl der florierenden Betriebe ging auf 9 Prozent zurück. Nur zaghaft konnte sich Geschäftslage in folgenden zwei Jahren erholen, um zu Jahresbeginn 2024 den nächsten Rückschlag zu verzeichnen. Im Jänner letzten Jahres beurteilten 47 Prozent der Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage als schlechter als noch vor sechs Monaten, nur 14 Prozent registrierten eine sich verbessernden Geschäftslage. Seitdem zeigt das Baubarometer auch bei diesem Indikator leicht nach oben. Zu Jahresmitte 2024 sprachen schon 24 Prozent von einer Verbesserung, aber immer noch 40 Prozent von einer weiteren Verschlechterung. Aktuell, also im Sommer 2025, beurteilen 29 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage im Vergleich zu den letzten sechs Monate als besser, knapp über 30 Prozent - also um 10 Prozent weniger - als schlechter. Für 40 Prozent ist sie unverändert. Es zeigen sich erste positive Signale, die Lage in der heimischen Bauwirtschaft stabilisiert sich.
Auftragslage auf gutem Niveau
Die Talsohle scheint offensichtlich durchschritten, das belegen auch die Auftragseingänge für die zweite Jahreshälfte 2025. Mehr als zwei Drittel der Unternehmen (66,9 Prozent) spricht von einer „sehr guten“, „guten“ oder zumindest „befriedigenden“ Auftragslage, das entspricht in etwa den Zahlen der Umfrage vor einem Jahr, die bereits ein positives Bild zeichneten. Zu Jahresmitte 2024 zeigten sich 63 Prozent durchwegs zufrieden mit der Auftragslage. Die Zahl jener, denen es an Auftragseingängen für die zweite Jahreshälfte mangelt, ging leicht zurück, von 37 Prozent in 2024 auf aktuell 32,9 Prozent. Das sind immer noch knapp ein Drittel der Unternehmen, weist aber darauf hin, dass der Abwärtstrend gestoppt ist.
Österreichs Bauwirtschaft stabilisiert sich auf niedrigem Niveau, ein klarer Aufwärtstrend ist auf Grund der anhaltend herausfordernden Rahmenbedingungen nicht absehbar. Es bleibt abzuwarten, inwieweit es der Regierung gelingt durch geeignete Maßnahmen Impulse für die Branche zu setzen.
Über Hubexo:
Hubexo bietet innovative Daten, Einblicke und Softwarelösungen für die globale Bauindustrie. Hubexo wurde 1936 in Schweden gegründet und ist spezialisiert auf Projektinformationen, digitale Ausschreibungsplattformen, Produktinformationen, Marktinformationen und Spezifikationen.
Mit Niederlassungen in mehr als 20 Ländern und 2'500 Mitarbeitenden hilft Hubexo seinen Kunden, effizienter zu verkaufen, nachhaltig zu bauen und die Zukunft der Bauinnovation anzuführen.
Hubexo befindet sich im Besitz eines Private-Equity-Konsortiums aus Stirling Square Capital Partners, TA Associates und Macquarie Capital. Dario Aganovic wurde im Jahr 2022 zum CEO ernannt.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.hubexo.com
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