- 29.09.2025, 12:37:02
- /
- OTS0105
SPÖ-Manninger: Keine Opfer-Täter-Umkehr!
Patriarchale Denkmuster überwinden - SPÖ-Frauen fordern Weiterentwicklung des Sexualstrafrechts in Richtung „Nur Ja heißt Ja“
Im Fall des Freispruchs in einem Gerichtsprozess, in dem 10 Jugendliche wegen sexueller Nötigung angeklagt waren, sehen die SPÖ-Frauen die Gefahr einer dramatischen Opfer-Täter-Umkehr. „Das Verhalten des damals 12-jährigen Mädchens und sogar das der Mutter werden öffentlich diskutiert, anstatt das der Täter. Der Gerichtsprozess zeigt deutlich, dass wir auch in Österreich eine klare Definition von einvernehmlicher Sexualität brauchen. Nur Ja heißt Ja. In einigen Ländern wie in Schweden oder Spanien ist dies bereits gelebte Praxis. Es ist wichtig, dass wir von anderen Ländern lernen“, so SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Ruth Manninger gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. ****
„Die Scham muss die Seiten wechseln. Wir haben in Österreich ein Problem mit Männergewalt, mit Besitzdenken und mit patriarchalen Denkmustern. Das müssen wir ändern! Sehr wichtig ist auch eine Sensibilisierung von Justizwachebeamt*innen und der Polizei. Die Bundesregierung arbeitet mit Hochdruck an der Ausarbeitung des Nationalen Aktionsplans gegen Gewalt an Frauen, um Lücken im Gewaltschutz zu schließen“, so Manninger.
„Jedes Opfer sexueller Gewalt soll sich sicher sein, dass das Recht auf seiner Seite ist“, so die SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin abschließend. (Schluss) eb/lw
Rückfragen & Kontakt
SPÖ-Bundesorganisation/Pressedienst
Telefon: 01/53427-275
E-Mail: spoepressedienst@spoe.at
Website: https://www.spoe.at/impressum/
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NSK