• 29.09.2025, 11:11:02
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Zwischen Dorfsterben und der Liebe zum Landleben: „Dok 1“, Start für „Neuer Job – Neues Leben“ und „Rettet das Dorf“

Am 1. Oktober ab 20.15 Uhr in ORF 1 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Leerstehende Geschäftslokale, geschlossene Wirtshäuser, verwaiste Ortskerne – und der große Traum vom Leben am Land. Zwischen Dorfsterben, Landflucht und dem Wunsch nach Gemeinschaft und einer Zukunft für Österreichs Ortschaften findet sich das Publikum von ORF 1 und ORF ON am Mittwoch, dem 1. Oktober 2025, wieder: „Wenn das Dorf stirbt“ heißt es zum Auftakt um 20.15 Uhr in einer neuen „Dok 1“-Ausgabe, in der Lisa Gadenstätter herausfinden will, was das Dorf braucht, um zu überleben. Um 21.05 Uhr geht das Format „Neuer Job – Neues Leben“ mit der ersten von insgesamt vier Ausgaben anlassbezogen an den Start und begleitet dabei u. a. Maria Radziwon, die von einer Volksschullehrerin zur Bio-Bäuerin mit Leib und Seele geworden ist. „Rettet das Dorf“ heißt es abschließend in der gleichnamigen Doku um 21.55 Uhr.

Start für „Neuer Job – Neues Leben“ mit Geschichten, die berühren

Von der Buchhalterin zur Zuckerbäckerin oder vom Banker zum Schuhmacher: Das neue Format „Neuer Job – Neues Leben“ porträtiert in vier Ausgaben Frauen und Männer, deren Leben eine überraschende Wendung nimmt, indem sie sich beruflich komplett verändern. Menschen, die etwas völlig Neues anfangen, sich vollkommen umorientieren oder den Mut fassen, endlich einen lang gehegten Traum zu verwirklichen. „Neuer Job – Neues Leben“ beginnt genau an dem Punkt, an dem deren Leben vollständig umgekrempelt wird: Geschichten, die berühren, unter die Haut gehen und nicht zuletzt andere dazu inspirieren können, es ihnen gleichzutun.

Gestalter und Regisseur Simon Schennach: „Mut, Neues zu wagen“

„In der Sendung ‚Neuer Job – Neues Leben‘ begleiten wir Menschen, die sich beruflich umorientieren und neue Wege gehen. Was bedeutet es, trotz Ängsten und Widerständen das alte Leben hinter sich zu lassen? Sich fundamental neu zu erfinden, grundlegend zu verändern, gehört bekanntlich zu den größten Herausforderungen. Viele haben die Sehnsucht nach einem beruflichen Neustart oder der Erfüllung ihres Lebenstraums, aber nur wenige wagen es tatsächlich. Besonders inspirierend für mich war es zu erleben, wie mutig sich manche Menschen dieser Aufgabe stellen, trotz aller Widrigkeiten. Ich hoffe, dass dieser Funke auch auf die Zuseher:innen überspringt und die Sendung vielleicht sogar Mut macht, Neues zu wagen.“

Mehr zu den einzelnen Sendungen

Dok 1 – Wenn das Dorf stirbt (20.15 Uhr)

Auf ihrer Reise taucht Lisa Gadenstätter tief in die Lebensrealitäten ländlicher Regionen ein. Mit den Menschen vor Ort spricht sie darüber, was das Landleben einzigartig macht – und über die Herausforderungen, vor denen es steht. Probleme gibt es viele, ob im Waldviertel, in der Steiermark oder in Kärnten: etwa geschlossene Volksschulen wie in Tiffen am Ossiacher See, Wirtshäuser ohne Nachfolger wie jenes im steirischen Jagerberg, eine Jugend, die für Beruf oder Studium für immer wegzieht, oder Einkaufszentren und Gewerbezonen in der Peripherie, die Orts- bzw. Stadtkerne wie etwa in Waidhofen an der Thaya veröden lassen.

Zu Wort kommen jene, die den Niedergang unmittelbar erleben: Alteingesessene, Jugendliche, Lehrer:innen oder Geschäftsleute. Wie hat sich das Dorfleben verändert? Was fehlt? Und wie geht es ihnen damit, ihre Heimat langsam verkommen zu sehen?

Doch es gibt auch Menschen, die den Entwicklungen trotzen und für eine Zukunft am Land kämpfen: Vereine, die Kindern den Wert einer Gemeinschaft nahebringen, engagierte Bewohner:innen, die neben ihrem Beruf noch Dorfläden eröffnen, sowie Bürgermeister, die ihre Gemeinden zukunftsfit machen wollen. Im steirischen Fehring etwa blüht das Dorfleben – und das schon seit Jahren. Was können sich andere Orte hier abschauen? Gibt es ein Geheimrezept oder gar ein Allheilmittel gegen Abwanderung und Leerstand? Die neue „Dok 1“-Ausgabe „Wenn das Dorf stirbt“ sucht nach den Ursachen, zeigt aber auch Wege, wie der Traum vom Leben am Land erhalten bleiben kann. Eine „Dok 1“ zwischen Verfall und Aufbruch, Wehmut und Hoffnung.

Neuer Job – Neues Leben (21.05 Uhr)

Von der Volksschullehrerin zur Bio-Bäuerin – Marias Rückkehr zu den Wurzeln: Für Maria Radziwon war der Hof ihrer Großeltern im Kärntner Mölltal der beste Platz ihrer Kindheit. Obwohl sie ein Stadtkind ist und in Innsbruck aufwuchs, führte ein Zufall sie zurück in die Idylle: Eine Begegnung mit ihrem späteren Mann Darek bei einer Theologie-Vorlesung stellte ihr Leben auf den Kopf. Darek, der ursprünglich Priester werden wollte, verließ das Kloster für Maria. Gemeinsam beschlossen sie, den seit Jahrzehnten brachliegenden Biohof Schott zu neuem Leben zu erwecken. Auch wenn die anfänglichen Investitionen und die damit verbundenen Schulden eine Herausforderung darstellten, ist Maria heute mit Leib und Seele Bäuerin.

Vom Tech-Mitarbeiter zum Tantra-Masseur – Bernhard Semmlers spiritueller Weg: Bernhard Semmler arbeitete jahrelang für große Tech-Konzerne, zufrieden mit geregelten Arbeitszeiten und einem stabilen Einkommen. Doch ein unerwarteter Wendepunkt kam, als ihm und seiner Partnerin Nadin die Leitung eines Luxus-Resorts auf Bali angeboten wurde. Innerhalb von drei Wochen kündigten sie ihre sicheren Jobs und wagten den Sprung ins Ungewisse. Die Corona-Pandemie brachte jedoch den Tourismus auf Bali zum Erliegen, und das Paar fand sich gestrandet im leeren Resort wieder. Diese Zeit nutzten Bernhard und Nadin, um sich neu zu erfinden. Bernhard entdeckte dabei seine alte Leidenschaft für die Lehre des Tantra wieder. Zurück in Wien wagte er den mutigen Schritt in die Selbstständigkeit, um Tantra aus der Klischee-Ecke zu holen und seriöse Massagen anzubieten.

Vom Krankenpfleger zum Winzer – Simon Müllners Liebe zum Wein und zu Johanna: Das beschauliche Traisental ist die neue Heimat von Simon Müllner. Der gelernte Krankenpfleger hat seinen Job an den Nagel gehängt und stürzt sich der Liebe wegen in das Abenteuer Weinbau. Seine Freundin Johanna betreibt mit ihren Eltern einen Heurigen und einen Weinbaubetrieb. Simons Mitarbeit entwickelte sich zu einer echten Lebensumstellung: Die Umstellung vom geregelten 30-Stunden-Job zur Arbeit auf dem Weingut war für den 28-Jährigen zunächst eine Herausforderung.
Er begann eine Lehre beim erfahrenen Winzer Josef Maier und besucht berufsbegleitend die Wein- und Obstbauschule. Seine sozialen Qualitäten als Pfleger kommen ihm nun auch als Winzer zugute.

Rettet das Dorf (21.55 Uhr)

Das Dorf ist Glück – ein Ideal, von dem viele träumen: ein Hauptplatz als lebendiger Mittelpunkt, eine Greißlerin, mit der man ins Plaudern kommt, ein Gasthaus, in dem man immer willkommen ist – und am Rand der Blick auf Wiesen und Bauernhöfe. Doch die Landflucht stellt das Dorf auf die Probe: Die Jungen ziehen weg, die Betriebe müssen schließen, die Geschäfte stehen leer. Teresa Distelberger zeigt in ihrem Dokumentarfilm neue Perspektiven auf und erzählt von Menschen, die mit ihren Ideen dazu beitragen, die Dorfgemeinschaft wieder zukunftsfähig zu machen.

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