- 27.09.2025, 09:28:02
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Tourismus-Staatssekretärin Zehetner zum Welttourismustag: Tourismus ist unverzichtbare Säule für Österreichs Wirtschaft und Gesellschaft
Welttourismustag 2025: Tourismus im Zeichen nachhaltiger Transformation
Der Welttourismustag, 1980 von der Welttourismusorganisation (UNWTO) ins Leben gerufen, soll das Bewusstsein für den sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Wert des Reisens stärken. Unter dem Motto „Tourism and Sustainable Transformation“ hebt die UNWTO heuer hervor, dass Tourismus weit mehr sei als ein bloßer Wirtschaftszweig: Er könne Bildung fördern, Arbeitsplätze schaffen und soziale Chancen eröffnen.
Österreichs Tourismus: stabile Entwicklung
Im Jahr 2024 wurden in Österreich 46,7 Millionen Ankünfte und 154,3 Millionen Nächtigungen verzeichnet. Damit lagen die Ergebnisse sowohl über jenen des Vorjahres als auch über dem bisherigen Höchststand aus 2019. Die Ausgaben der Gäste beliefen sich auf 35,9 Milliarden Euro, der Anteil des Tourismus am Bruttoinlandsprodukt lag bei 6,2 Prozent. Tourismus-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner: „Damit bleibt der Tourismus eine der tragenden Säulen unserer Wirtschaft und ein zentraler Faktor für regionale Entwicklung.“
Wirtschaftliche Herausforderungen der Betriebe
Parallel zur steigenden Nachfrage stehen viele Betriebe vor Herausforderungen. Steigende Personal-, Lebensmittel- und Energiekosten belasten die Ertragslage. Zehetner: „Wir sehen sehr klar, dass die Betriebe mit steigenden Kosten zu kämpfen haben. Nachdem diese Mehrkosten nur teilweise an den Gast weitergegeben werden können, hat sich die Ertragslage zuletzt trotz steigender Gästezahlen verschlechtert. Diese Schere, mehr Gäste, aber weniger Ertrag, müssen wir konsequent schließen.“
Gesellschaftliche Rückendeckung: Akzeptanzsaldo klar positiv
Besonders erfreulich ist die aktuelle Stimmungslage. Laut einer Erhebung der Statistik Austria für 2024 liegt der Tourismusakzeptanzsaldo (TAS) bei +38 Prozentpunkten. 45 Prozent der Bevölkerung sehen den Tourismus positiv, nur ein kleiner Teil äußert sich kritisch. 73 Prozent messen ihm hohe Relevanz für Wirtschaft, Arbeitsplätze, Infrastruktur und Kultur bei. „Tourismusakzeptanz fällt nicht vom Himmel. Sie muss täglich neu verdient werden. In den Betrieben, in den Regionen, aber auch auf politischer Ebene. Mit unserer neuen Tourismusakzeptanz-Messung haben wir ein wertvolles Werkzeug, um zielgerichtete Tourismuspolitik für die Österreicherinnen und Österreicher zu machen“, so Zehetner.
65 Prozent der Bevölkerung empfinden die Zahl der Touristinnen und Touristen sowohl in der eigenen Gemeinde als auch österreichweit als angemessen. „Das beweist klar, dass die Österreicherinnen und Österreicher unseren – ihren – Tourismus wertschätzen. Diese starke Rückendeckung brauchen wir. Mit einem Wort: Geht’s der Bevölkerung gut, geht’s dem Gast gut.“
Zukunftsperspektiven: Vision T weiterentwickeln
Tourismuspolitik bedeutet auch, den Standort langfristig zu stärken. Deshalb wird die nationale Tourismusstrategie ambitioniert weiterentwickelt. „Die Herausforderungen haben sich verändert, daher braucht es ein Update unserer Strategie. Wir werden die Schwerpunkte Mehrwert durch Tourismus, ökologische Nachhaltigkeit, Innovation & Digitalisierung, wirtschaftliche Resilienz und Arbeitsmarkt in Expertenrunden vertiefen. Bis zu 20 Top-Expertinnen und -Experten werden konkrete Maßnahmen erarbeiten, um den Tourismusstandort Österreich zukunftsfit zu machen“, sagt die Staatssekretärin.
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