• 27.09.2025, 09:02:32
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„Sturm kommt auf“ am 22. und 23. Oktober als ORF-2-Premiere

Zweiteilige ORF/ZDF-Literaturverfilmung mit Josef Hader, Verena Altenberger, Susi Stach, Johannes Silberschneider, Sebastian Bezzel u. v. a.

Wien (OTS) - 

Der beliebte Kabarettist, Schauspieler und Regisseur Josef Hader erlebt in „Sturm kommt auf“, der zweiteiligen ORF/ZDF-Verfilmung von Oskar Maria Grafs Roman „Unruhe um einen Friedfertigen“, am Mittwoch, dem 22., und Donnerstag, dem 23. Oktober 2025, um 20.15 Uhr in ORF 2 sowie jeweils 24 Stunden vorab auf ORF ON als bayerischer Schuster jüdischer Abstammung die politische Stimmung zur Zeit der Weimarer Republik am eigenen Leib. In dem von Regisseur Matti Geschonneck inszenierten Zweiteiler nach einem Drehbuch von Hannah Hollinger sind neben Josef Hader u. a. auch Verena Altenberger, Susi Stach, Johannes Silberschneider, Sebastian Bezzel, Sigi Zimmerschied, Frederic Linkemann, Antonia Bill und Helmfried von Lüttichau zu sehen. Die Dreharbeiten fanden von August bis Oktober 2024 in Salzburg und Bayern statt. Im Zentrum der Handlung steht die beklemmende und zugleich berührende Geschichte des Schusters Julius Kraus (Josef Hader), der zurückgezogen am Rande einer bayerischen Dorfgemeinschaft lebt. Immer tiefer gerät er in den Strudel der dramatischen politischen Ereignisse zwischen 1918 und der Machtergreifung Hitlers 1933, bis ihm eine Erbschaft aus den USA und die Offenlegung seiner jüdischen Identität zum Verhängnis werden. Weitere Informationen sind unter presse.ORF.at abrufbar.

Der erste Teil von „Sturm kommt auf“ wurde gestern, am Freitag, dem 26. September 2025, im Rahmen einer Sneak-Preview im „Das Kino“ in Salzburg in Anwesenheit von u. a. ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz, ORF-Landesdirektorin Waltraud Langer, Chefredakteur des ORF-Landesstudio Salzburg Gerd Schneider, ORF-Fernsehfilmchefin Katharina Schenk, der Produzent:innen Alexander Glehr und Johanna Scherz, Regisseur Matti Geschonneck sowie der Darsteller:innen Josef Hader und Susi Stach vorgestellt.

ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz: „Bewegende Erzählung“

„Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, ein so gewichtiges Werk filmisch umzusetzen – und das mit einem wirklich großartigen Cast, inszeniert von einem hervorragenden Regisseur. Mit feinem Gespür und beeindruckendem Tiefgang wird hier eine bewegende Erzählung lebendig. Es ist eine Geschichte, die uns noch heute viel zu sagen hat, die das Große im Kleinen zeigt – das ist ganz wunderbar gelungen und macht ‚Sturm kommt auf‘ so besonders.“

Produzent:innen Alexander Glehr und Johanna Scherz: „Komplexe Romanhandlung in zweiteilige, filmische Erzählung übertragen“

„Der Zweiteiler ‚Sturm kommt auf‘ entgrenzt die Mechanismen der sich radikalisierenden Gesellschaft in einem ländlichen Kosmos der Zwischenkriegszeit. So weit, romantisch und offen sich die oberbayrische Landschaft in dem filmischen Werk zeigt, so enge Grenzen zieht die dörfliche Gesellschaft: Da sind wir. Und dort sind die. Der Graben dazwischen ist tief, oft nicht zu überwinden und wird über Generationen weitergegeben.“ Und weiter: „In einem beispielgebenden, gemeinsamen Kraftakt ist es gelungen, 80 Jahre nach Kriegsende die Gemengelage, die zum Zweiten Weltkrieg führte, nicht anhand der großen Ereignisse wiederzugeben: Vielmehr zeigt ‚Sturm kommt auf‘, wie sich die politischen Ereignisse in die Lebenswirklichkeit der Menschen fernab der politischen Zentren übertrugen, wie sie Freundschaften und Familien auseinandertrieben, wie sie eine scheinbar heile Welt wie ein dunkler Schatten überzogen. Regisseur Matti Geschonneck ist ein Meister seines Fachs, gemeinsam mit Autorin Hannah Hollinger und einem grandiosen Ensemble rund um Josef Hader ist es ihm eindrucksvoll gelungen, die komplexe Romanhandlung von Oskar Maria Grafs Meisterwerk ‚Unruhe um einen Friedfertigen‘ in eine zweiteilige, filmische Erzählung zu übertragen.“

Regisseur Matti Geschonneck: „Figuren haben mich von Anfang an sehr interessiert“

„Die Geschichte handelt von der Zeit kurz nach dem Ersten Weltkrieg bis kurz vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten in einem abgelegenen oberbayerischen Dorf. Die sogenannten Goldenen Zwanziger Jahre waren nicht so golden, man kennt diese Zeit in Filmen allerdings meistens eher aus Berlin oder München, also aus Städten. Oskar Maria Graf beschreibt in seinem Roman die Heimkehrer aus dem Ersten Weltkrieg, die keinen Halt hatten, die nichts mit sich anzufangen wussten und nicht mit sich klarkamen. Er beschreibt auch eine Dorfgeschichte. Die Hauptfigur des Films ist der Schuster Kraus. Der Roman trägt den Titel ‚Unruhe um einen Friedfertigen‘ - damit ist dieser Schuster gemeint, der sich in nichts einmischt bzw. einmischen will, der apolitisch sein will, um im Leben durchzukommen. Generell geht es ums Überleben in jeglicher Beziehung, um Armut, Entbehrung und auch die Zeit bis zum Nationalsozialismus, wenn der Faschismus langsam auch in dieses Dorf kommt.“ Und weiter: „ Was mich an diesem Buch fasziniert hat, waren die Charaktere. Ihr Schicksal ist für mich, natürlich neben der Geschichte, die erzählt wird, das Wichtigste. Diese Figuren haben mich von Anfang an sehr interessiert.“

„Sturm kommt auf“ ist eine Produktion der Claussen+Putz Filmproduktion in Koproduktion mit Film AG für das ZDF und den ORF; gefördert durch FilmFernsehFonds Bayern, FISAplus, Fernsehfonds Austria, Land Salzburg; hergestellt mit der Unterstützung von FILM in AUSTRIA.

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