- 26.09.2025, 14:18:03
- /
- OTS0126
Eröffnung des Hauses der Digitalisierung und des neuen Chemiezentrums an der Montanuniversität Leoben
Die Montanuniversität Leoben feiert einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Geschichte:

Mit einem feierlichen Festakt werden gleich zwei neue Forschungsgebäude eröffnet – das Haus der Digitalisierung ein hochmoderner Neubau, der künftig als Zentrum für Forschung, Lehre und Innovation in den Bereichen Digitalisierung, Robotik, Automation und High Performance Computing dient sowie das Chemiezentrum im kernrenovierten Chemiegebäude, in dem modernste Laborstandards realisiert wurden und das die Kompetenzen der Universität in den Bereichen Allgemeine und Analytische Chemie sowie Physikalische Chemie vereint und somit die Basis für exzellente Forschung und innovative Lehre bildet. Die Montanuniversität unterstreicht damit ihre zentrale Rolle in der Entwicklung neuer Materialien, nachhaltiger Technologien und zukunftsweisender Verfahren. Beide Einrichtungen stehen für die Zukunftsfähigkeit der Universität und unterstreichen ihre Rolle als führende Wissenschafts- und Innovationsinstitution in der technologischen und digitalen Transformation.
Das Haus der Digitalisierung
Das Haus der Digitalisierung stellt die Drehscheibe für die führenden Lehrstühle der Universität im Bereich der Digitalisierung dar. Dieses Digital Science Center beschäftigt sich mit zentralen Themen der digitalen Zukunft:
Lehrstuhl für Industrielogistik: Der Lehrstuhl widmet sich der Optimierung von Logistikprozessen und der Integration digitaler Technologien in industrielle Wertschöpfungsketten. Ziel ist es, innovative Lösungen für die Herausforderungen moderner Lieferketten zu entwickeln.
Lehrstuhl für Cyber Physical Systems: Im Fokus steht die Forschung an der Schnittstelle von physischen und digitalen Systemen. Anwendungen wie Industrie 4.0, das Internet der Dinge (IoT) und intelligente Produktionssysteme stehen im Mittelpunkt der Arbeit.
Lehrstuhl für Informationstechnologie: Hier werden zukunftsweisende IT-Lösungen und Softwaretechnologien entwickelt, die die digitale Transformation in Industrie und Gesellschaft vorantreiben.
Lehrstuhl für Automation und Messtechnik: Am Lehrstuhl konzentriert man sich auf die Entwicklung und Optimierung automatisierter Prozesse sowie auf präzise Messtechniken, die in der Industrie unverzichtbar sind.
Lehrstuhl für Metallkunde: Der Lehrstuhl forscht an der datenbasierten Materialcharakterisierung und -entwicklung, insbesondere unter Einsatz digitaler Methoden wie Machine Learning, oder digitaler Werkstoffmodelle im Bereich "Materials 4.0".
Das Haus der Digitalisierung ist nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein Symbol für die Innovationskraft und Zukunftsorientierung der Montanuniversität Leoben. Der moderne Bau wurde von Architekt Dipl.-Ing. Peter Scherzer geplant. Mit modernster Infrastruktur ausgestattet, bietet es den Lehrstühlen optimale Bedingungen für interdisziplinäre Forschung, praxisnahe Lehre und enge Zusammenarbeit mit der Industrie.
Das Gebäude wurde speziell darauf ausgelegt, den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zu fördern. Neben hochmodernen Laboren und Forschungsräumen bietet das Haus der Digitalisierung auch offene Arbeitsbereiche, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit erleichtern. Die enge Verbindung zwischen den Lehrstühlen und externen Partnern aus der Industrie wird durch diese Infrastruktur weiter gestärkt.
„Das Haus der Digitalisierung mit dem Digital Science Center wird zum zentralen Innovationsmotor für die Montanuniversität Leoben und den Standort. Mit modernster Infrastruktur stärkt es Forschung in Bereichen wie KI, Industrie 4.0 und nachhaltiger Technologie. In der Lehre ermöglicht es neue Formate und anwendungsorientierte Ausbildung. Gleichzeitig dient das Haus als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, fördert Start-ups und erleichtert Technologietransfer. So soll es wesentlich dazu beitragen, Leoben zu einem führenden Standort für Digitalisierung und Innovation zu machen“, erläutert Vizerektor für Lehre und Digitalisierung Univ.-Prof. Dr. Thomas Prohaska.
Das Chemiezentrum
Im neuen Chemiezentrum sind zwei führende Lehrstühle beheimatet, die entscheidend zum wissenschaftlichen Profil der Montanuniversität beitragen:
Lehrstuhl für Allgemeine und Analytische Chemie: Forschung und Lehre konzentrieren sich hier auf die präzise Analyse von Materialien, die Entwicklung neuer analytischer Methoden, die Charakterisierung neuer Technologien und die Erforschung von Korrosionsprozessen zur Entwicklung neuer Materialien. Von der Analyse von Rohstoffen über die Charakterisierung moderner Werkstoffe bis hin zu umweltrelevanten Fragestellungen wird ein breites Spektrum abgedeckt, das direkt für Industrie und Gesellschaft von Bedeutung ist.
Lehrstuhl für Physikalische Chemie: Dieser Lehrstuhl widmet sich den grundlegenden physikalisch-chemischen Prozessen, welche die Basis für das Verständnis von Materialien, Reaktionen und innovativen Technologien bilden. Schwerpunkte liegen unter anderem auf der Entwicklung von Brennstoffzellen und der in situ Messung katalytischer Prozesse mit modernen spektroskopischen Methoden, die auch in der Energieforschung und bei nachhaltigen Materialien zentrale Anwendung finden.
Auf einer Fläche von rund 2.700 Quadratmetern bietet das Gebäude modernste Labor- und Forschungsinfrastruktur, die optimale Bedingungen für wissenschaftliche Arbeit und praxisnahe Ausbildung schafft. Speziallabore, moderne Lehrsäle sowie offene Arbeitsbereiche fördern eine enge Zusammenarbeit zwischen Studierenden, Forschenden und Industriepartnern.
Das Chemiezentrum ist mehr als nur ein Gebäude – es ist ein Symbol für den Fortschritt in den Naturwissenschaften an der Montanuniversität. Durch die moderne Infrastruktur werden innovative Forschungsprojekte in Bereichen wie Materialchemie, Umweltanalytik oder nachhaltiger Energienutzung ermöglicht. Gleichzeitig eröffnet das Gebäude neue Wege in der Lehre, indem es praxisorientierte Ausbildung mit international konkurrenzfähiger Spitzenforschung verbindet.
„Mit dem neuen Chemiezentrum schaffen wir die Grundlage für eine noch engere Verknüpfung von Grundlagenforschung und industrieller Anwendung. Es stärkt den Standort Leoben in zentralen Zukunftsfragen – von nachhaltigen Materialien über Energie bis hin zu Umweltschutz – und trägt entscheidend zur internationalen Sichtbarkeit der Montanuniversität bei“, betont Vizerektor für Forschung und Nachhaltigkeit, Univ.-Prof. Dr. Helmut Antrekowitsch.
Stimmen zur Eröffnung
Dipl.-Ing. Willibald Ehrenhöfer, Landesrat für Wirtschaft, Arbeit, Finanzen, Wissenschaft und Forschung: „Das Haus der Digitalisierung und das neue Chemiezentrum sind nicht nur für die Montanuniversität Leoben und die Region bedeutende Meilensteine, sondern für die Steiermark insgesamt. Wir können damit unsere Position als führendes Forschungsland in Österreich einmal mehr stärken. Gleichzeitig profitieren heimische Unternehmen von der Entwicklung zukunftsweisender Technologien. Diese beiden neuen Forschungszentren sind damit ein starkes Fundament für die Zukunft, für Innovationen, für junge Talente und für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Standortes.“
Stadtrat der Stadt Leoben Willibald Mautner: „Hier entsteht in Leoben ein zukunftsweisendes Zentrum, das weit über die Grenzen unserer Stadt hinauswirkt. Die Montanuniversität Leoben setzt damit einen kraftvollen Impuls für Forschung, Wirtschaft und Bildung in der gesamten Region. Als Stadt Leoben sind wir stolz darauf, gemeinsam mit der Universität diesen Weg zu gehen. Die enge Verbindung zwischen Wissenschaft und Stadtentwicklung ist ein wesentlicher Faktor für die Attraktivität und Innovationskraft unseres Standortes. Das Haus der Digitalisierung ist dafür ein eindrucksvolles Symbol – und ein Versprechen an die Zukunft.“
Feierliche Eröffnung mit Rahmenprogramm
Die Doppel-Eröffnung wurde von einem hochkarätigen Programm begleitet. Neben offiziellen Eröffnungszeremonien präsentierten Forschende neueste Entwicklungen in den Bereichen Digitalisierung, Robotik, Chemie und Analytik. Beide Gebäude standen im Rahmen von Führungen offen und boten den Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik einen eindrucksvollen Blick in die Zukunft der Forschung.
Ein Blick in die Zukunft
Mit dem Haus der Digitalisierung und dem Chemiezentrum setzt die Montanuniversität Leoben zwei kraftvolle Zeichen: für interdisziplinäre Zusammenarbeit, nachhaltige Innovation und internationale Sichtbarkeit. Beide Neubauten stärken Forschung und Lehre gleichermaßen – und machen Leoben zu einem führenden Standort für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.
Rückfragen & Kontakt
Montanuniversität Leoben
Mag. Christine Adacker
Telefon: +43 | 3842 402 7224
E-Mail: christine.adacker@unileoben.ac.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | MLE