• 26.09.2025, 13:58:32
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„kulturMontag“ über Neues von Dan Brown, das Phänomen „Die Fledermaus“ und den Boykott von israelischen Kulturschaffenden

Danach: Doku „Black + White – Jazzlegende Oscar Peterson“ – am 29. September ab 22.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Der von Peter Schneeberger präsentierte „kulturMontag“ am 29. September 2025 um 22.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON berichtet über Dan Browns neuen Bestseller und hat den Starautor zum Interview getroffen. Außerdem befasst sich die Sendung mit dem Phänomen „Fledermaus“ – der heute weltweit beliebten Operette, die anlässlich des 200. Geburtstags des Jahresregenten Johann Strauss Sohn mehrere Musiktheater auf dem Spielplan haben. Weiters ist der Boykott gegen israelische Kulturschaffende Thema im Magazin, Peter Schneeberger spricht darüber live mit der österreichischen Schriftstellerin, Historikerin und Journalistin Eva Menasse. Anschließend steht um 23.15 Uhr die Dokumentation „Black + White – Jazzlegende Oscar Peterson“, anlässlich Petersons Geburtstags, der sich am 15. August zum 100. Mal jährte, auf dem Programm.

Rätseln auf der Spur – Dan Browns neuer Bestseller

Der neue Thriller „The Secret of Secrets“ stürmt nur wenige Tage nach der weltweiten Veröffentlichung an die Spitze der Literatur-Charts. Kein Wunder, stammt er doch aus der Feder des US-amerikanischen Bestsellerautors Dan Brown. Acht lange Jahre mussten seine Fans auf das neue Abenteuer warten. Jetzt ist die detektivische Spürnase Robert Langdon zurück und will in dem 800 Seiten starken Thriller das Geheimnis aller Geheimnisse lösen. Dafür schickt ihn sein Erfinder nach Prag. Vor 25 Jahren gelang dem ehemaligen Englischlehrer mit „Illuminati“ der Durchbruch. Mit seinem „Da Vinci Code“, das in 35 Ländern veröffentlicht wurde, katapultierte sich der heute 61-Jährige zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller der Literaturgeschichte. Seine Bücher wurden in 56 Sprachen übersetzt und erreichten eine weltweite Auflage von 250 Millionen Exemplaren. Der „kulturMontag“ hat den Starautor in Hamburg zum Interview getroffen.

Rauschhaft und raffiniert – Das Phänomen „Fledermaus“

Sie gilt als Königin der Operette: „Die Fledermaus“ von Johann Strauss. Sie ist 151 Jahre alt und obwohl die Wiener Uraufführung bloß ein „Achtungserfolg“ war, wurde die Operette durch ihre Übernahme in Berlin zu einem weltweiten Hit. Zum 200. Geburtstag des Jahresregenten lassen sich gleich mehrere Musiktheater den populären Kassenschlager nicht entgehen. Volksopern-Intendantin Lotte de Beer lud zum „Sing along“ und versetzte damit ihr Publikum in verzückte Champagnerlaune. Am Theater an der Wien liefert der Hausherr selbst, Stefan Herheim, eine Neuinszenierung – wurde das walzerselige Werk rund um Intrigen, Verwechslungen und amouröse Abenteuer doch am 5. April 1874 ebendort an der heutigen Wienzeile uraufgeführt. Wie konnte der Siegeszug dieser Operette zwischen Boulevardtheater und großer Oper rund um die Welt gelingen? Was ist so zeitlos und so populär? Und ist „Die Fledermaus“ in der österreichischen, zumindest in der Wiener, DNA fest verankert? Der „kulturMontag“ beleuchtet das Phänomen „Fledermaus“.

Unter Generalverdacht – Der Boykott gegen israelische Kunstschaffende

Vor zwei Jahren, am 7. Oktober 2023, überfielen Terror-Kommandos der radikalislamischen Hamas den Süden Israels und verübten das blutigste Massaker in der Geschichte des Landes: Mehr als 1.200 Israelis wurden getötet, 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Als Reaktion auf den Hamas-Überfall geht Israel seither massiv militärisch im Gazastreifen vor. Mit der unverhohlen vorgetragenen Idee von Premier Benjamin Netanjahu, die Palästinenser aus Gaza zu vertreiben, nimmt die Kritik an Israel zu. In Hollywood ist nach einem Boykottaufruf die Liste derer, die nicht mehr mit israelischen Filmemacherinnen und -machern zusammenarbeiten wollen, lang. Auch in Europa werden israelische Künstler:innen unverhohlen abgelehnt. Ebenso sorgt Israels mögliche Teilnahme beim ESC für heftige Debatten bei den Nationen. Großdemonstrationen für Palästina, die Sanktionen gegen Israel fordern, stehen weltweit auf der Tagesordnung. Doch soll man wirklich das ganze Land pauschal boykottieren, wenn Machthaber in Gaza das humanitäre Völkerrecht brechen? Werden jüdische Künstler:innen automatisch in Sippenhaftung genommen, nur weil sie Juden sind? Ist Israels Kulturszene für Handlungen von Benjamin Netanjahus Kabinett verantwortlich? Darüber spricht Peter Schneeberger via Live-Schaltung mit der österreichischen Schriftstellerin, Historikerin und Journalistin Eva Menasse. Die 55-jährige Wienerin, die seit mehr als 20 Jahren in Berlin lebt, wird diesen November mit dem Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels für Toleranz in Denken und Handeln ausgezeichnet.

Nach dem Magazin: Dokumentation „Black + White – Jazzlegende Oscar Peterson“ (23.15 Uhr)

Der kanadische Jazzpianist Oscar Peterson war schon zu Lebzeiten eine Legende. Anlässlich seines Geburtstags, der sich am 15. August zum 100. Mal jährte, zeigt der ORF ein Porträt des Klaviervirtuosen. Von niemand Geringerem als Duke Ellington als der „Maharadscha der Tasten“ bezeichnet, gilt Peterson als einer der technisch raffiniertesten und melodisch innovativsten Pianisten in der Geschichte des Jazz. In seiner mehr als 70-jährigen Karriere hat er 200 eigene Alben veröffentlicht und ist auf etwa 400 weiteren zu hören, hat mehr Platten verkauft und Konzerte gegeben als jeder andere Pianist des Genres. Barry Avrich hat für seinen Film unzählige Archivausschnitte aus Interviews und Konzertaufnahmen zusammengetragen und lässt Musikgrößen wie Ella Fitzgerald, Quincy Jones, Herbie Hancock und Billy Joel zu Wort kommen.

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