- 26.09.2025, 12:21:34
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FPÖ – Mayer: „Versagen der EU-Kommission bei Germanium zeigt Abhängigkeit und fehlende Weitsicht“
Der freiheitliche EU-Abgeordnete Georg Mayer, langjähriges Mitglied des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie, kritisiert das eklatante Versäumnis der Europäischen Kommission im Umgang mit dem für Hightechprodukte unverzichtbaren Rohstoff Germanium: „China exportiert kaum noch Germanium in die EU, die Preise sind seit Ende 2024 um mehr als 60 Prozent gestiegen und Europa hat keine eigene Förderung – das ist ein strategisches Armutszeugnis! Germanium wird unter anderem für Glasfasern und Halbleiter gebraucht, also genau in den Bereichen, in denen die EU selbst Tempo machen will. Dennoch hat die Kommission Warnsignale ignoriert und keine Vorsorge getroffen“, so Mayer.
Während die USA ein nationales Rohstofflager aufgebaut hätten, habe man in Europa auf leere Versprechen gesetzt. „Bereits 2023 gab es klare Hinweise auf bevorstehende Exportrestriktionen. Statt vorausschauend zu handeln, hat die Kommission Zeit verstreichen lassen und setzt nun auf Recycling als Notlösung. Das reicht aber nicht, wenn Lieferungen aus China von mehreren Tonnen pro Monat auf wenige hundert Kilo zusammenschrumpfen“, kritisiert Mayer.
Mayer fordert daher ein sofortiges Einschreiten der Kommissionspräsidentin: „Ursula von der Leyen soll sich endlich persönlich der Sache annehmen. In dieser EU läuft die Beschaffung oft nicht über strategische Planung, sondern über intransparenten SMS-Verkehr der Präsidentin. Wenn das der einzige Weg ist, dann soll sie wenigstens diesen nutzen und schnellstmöglich die Produzenten in China kontaktieren.“
Für den freiheitlichen Abgeordneten ist damit bewiesen: „Die Vergemeinschaftung potenziert Probleme oft nur, anstatt sie zu lösen. Nationalstaaten wie die USA zeigen, wie man mit strategischen Reserven vorsorgt. Die EU dagegen verheddert sich in Bürokratie und Ideologie und gefährdet so die industrielle Basis und die technologische Souveränität Europas.“
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