• 26.09.2025, 10:53:02
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LH Mikl-Leitner bei der Generalversammlung des Roten Kreuzes

„Ihr seid immer da, wenn Menschen Hilfe brauchen“

St. Pölten (OTS) - 

Das Rote Kreuz Niederösterreich hielt am gestrigen Donnerstagabend im Minoritenkoster in Tulln seine 159. ordentliche Generalversammlung ab.

Gerade im Bereich der Gesundheit gebe es große Herausforderungen wie etwa den rasanten Fortschritt in der Medizintechnik, die knapper werdenden personellen Ressourcen oder auch die demographische Entwicklung, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner im Zuge der Generalversammlung. Es sei daher „das Gebot der Stunde, auf all diese Veränderungen einzugehen“, und in Niederösterreich stelle man sich diesen Herausforderungen mit dem Gesundheitsplan 2040+, so Mikl-Leitner. Dieser sei „von den besten Expertinnen und Experten“ erarbeitet worden, „mit dem Ziel, ein noch besseres Gesundheitssystem zu schaffen, das auch für die künftigen Generationen hält.“ Nach einer Umfrage sagten von 5.000 befragten Landsleuten 89 Prozent, sie wollten „ins beste Krankenhaus und nicht in das nächste Krankenhaus“, zeigte sich die Landeshauptfrau von der Reform überzeugt: „Wir können dadurch Menschen helfen, Leid verringern und Leben verlängern.“

Das Rote Kreuz sei nicht nur „breit aufgestellt“; sondern vor allem „immer da, wenn Menschen Hilfe brauchen“, hielt Mikl-Leitner weiters fest. So habe etwa auch das Hochwasser im Vorjahr gezeigt, „dass das Ehrenamt das ist, was uns in Niederösterreich ausmacht“, betonte sie: „So stark diese Hochwasserkatastrophe auch war, unser Zusammenhalt war noch viel stärker“.

Landesrätin Eva Prischl blickte auf den Tag ihrer Angelobung im März zurück, an diesem Tag sei auch der Gesundheitsplan im Landtag mit großer Mehrheit bestätigt worden. Jetzt sei man bei der Umsetzung „auf einem guten Weg“, zeigte sie sich überzeugt. Die Bevölkerung werde immer älter, der Bedarf an Rettungsfahrten und Krankentransporten nehme zu. „Deshalb brauchen wir auch in Zukunft jeden Freiwilligen und jeden Hauptberuflichen“, appellierte sie und kündigte auch eine „Ausbildungsoffensive“ an.

Landesrat Martin Antauer zeigte sich „schwer beeindruckt von den Zahlen rund um das Rote Kreuz in Niederösterreich“. Er hob die gute Zusammenarbeit mit dem NÖGUS und dem Samariterbund hervor. Auch die Jugendarbeit habe ihn sehr beeindruckt: „Das ist auch einer der Gründe, warum das Rettungswesen in Niederösterreich so gut funktioniert.“ Ohne Freiwillige und Ehrenamtliche „wäre Vieles nicht möglich, und dafür gelte es heute auch, Danke zu sagen“, meinte er im Gespräch mit Moderatorin Sonja Kellner.

Landesrat Anton Kasser absolvierte heute, unmittelbar nach seiner Angelobung, seinen ersten Termin als Landesrat bei der Generalversammlung des Roten Kreuzes. Er habe schon aus seiner Funktion als Bürgermeister „eine sehr enge Verbindung zum Roten Kreuz“, sagte er. Das Rote Kreuz sei „eine Organisation, auf die man sich verlassen kann“ und ein „beispielgebender Leuchtturm“. Der Gesundheitsplan 2040+ sei „richtungsweisend“, betonte Kasser: „Unsere Aufgabe, die Gesundheitsversorgung abzusichern, geht nur im Miteinander“, das Rote Kreuz sei dabei „eine wesentliche Stütze“.

Der Präsident des Roten Kreuzes Niederösterreich, Hans Ebner, berichtete über die Tätigkeit von 18.721 freiwilligen sowie 1.718 hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dazu kommen 796 Zivildienstleistende und 413 Teilnehmende am Freiwilligen Sozialjahr. „Damit haben wir ein Netzwerk der Sicherheit geschaffen“, betonte Ebner: „Wir sind dort, wo der Bedarf gegeben ist und das Ehrenamt gelebt wird.“ Das Rote Kreuz betreibe seit 120 Jahren Rettungsdienst und seit 35 Jahren Notarztdienst in Niederösterreich, hielt er fest. Beim Hochwasser 2024 war das Rote Kreuz „von der ersten Minute an im Einsatz, um den Menschen zu helfen“, blickte er zurück. Zur Finanzierung betonte Ebner: „Die Finanzierung der Rettungsdienste in Niederösterreich ist gesichert“. Finanzierungslücken seien geschlossen worden, bedankte er sich „für den Lösungswillen und das erreichte Ergebnis“.

Der Präsident des Österreichischen Roten Kreuzes, Gerald Schöpfer, blickte in seinen Worten auf die Kriege in der Welt, aber auch auf die durch die Klimaerwärmung ausgelösten Naturkatastrophen. Aber es gebe auch positive Zeichen, so gebe es in Österreich beim Roten Kreuz einen Rekordstand an Freiwilligen, darüber hinaus hob er auch das gute Miteinander von Freiwilligen und Hauptberuflichen hervor.

Im Rahmen der Generalversammlung wurden auch Ehrungen vergeben. So wurde Michael Dorfstätter das „Große Silberne Ehrenzeichen des Landesverbandes Niederösterreich“ verliehen, die Mitarbeiter-Ehrung der Kellner-Stiftung erhielten Andreas Jauschnik, Luna Macho, Martina Schuch und Caroline Schalhaas. Den Künstlerinnen und Künstlern Monika Ballwein, Stephanie „Missy May“ Wanasek-Stauffer, Lukas Permann und Marjan Shaki, Clemens Schaller und Ramesh Nair wurde in Anerkennung ihre Verdienste um die Kinderburg Rapottenstein das Silberne Verdienstzeichen des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband Niederösterreich, überreicht.

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