• 26.09.2025, 10:03:03
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„Solidarität Israel“ fordert uneingeschränkte Teilnahme Israels am ESC 2026 in Wien

Initiative richtet Schreiben an Bürgermeister Michael Ludwig sowie an potenzielle Sponsoren – Kultureller Boykott wäre „eine Schande für Wien und Österreich“

Wien (OTS) - 

Vor dem Hintergrund der gestern bekanntgewordenen Entscheidung der EBU am 1. November über die Teilnahme Israels am Songcontest 2026 abstimmen zu lassen, hat die Mitte September gegründete Initiative „Solidarität Israel“ mit inzwischen nahezu 800 prominenten Unterstützerinnen und Unterstützern heute in Briefen an den Wiener Bürgermeister Michael Ludwig sowie an potenzielle Sponsoren des Eurovision Song Contest 2026 appelliert, die uneingeschränkte Teilnahme Israels zu gewährleisten.

„Ein kultureller Boykott Israels wäre nicht nur ein Bruch mit den Grundprinzipien der Eurovision, sondern weit mehr eine Schande für Wien und Österreich“, so die Proponenten. Ein solcher Boykott würde den Frieden im Nahen Osten in keiner Weise befördern, sondern vielmehr als hässlicher Versuch erscheinen, den jüdischen Staat bereits in seiner bloßen Existenz zu delegitimieren. Der ORF dürfe bei diesem zynischen Spiel nicht mitmachen. Österreich habe insbesondere seit den Massakern des 7. Oktober vielfach Haltung gezeigt, nicht zuletzt durch seinen Einsatz für die Freilassung von Geiseln. „Unter dem historischen Schatten des Ausschlusses jüdischer Künstler aus dem kulturellen Leben und schließlich dem absoluten Zivilisationsbruch der Shoa wissen wir in Österreich wohlmöglich besser als manche andere europäische Länder, wohin Hetze und Ausgrenzung führen können. Dieses Erbe verpflichtet uns, heute mit Klarheit und Entschlossenheit gegen Antisemitismus und Boykott einzutreten.“

Die Initiative erinnert daran, dass die Stadt Wien bereits 2015 mit einem Beitrag von 11,71 Millionen Euro maßgeblich zum Erfolg des ESC beigetragen habe. Wien habe sich damit international als weltoffene Kultur- und Menschenrechtsstadt präsentiert. „Auch 2026 muss Österreich ein starkes Zeichen gegen Hass setzen und klar machen: Ein Engagement der Stadt darf nur mit der uneingeschränkten Teilnahme Israels verbunden sein“, so die Proponenten.

Gleichzeitig wurden große österreichische Unternehmen, die als Sponsoren für den ESC26 in Frage kommen, aufgefordert, ein mögliches Sponsoring des ESC 2026 an dieselbe Bedingung zu knüpfen. „Sollte der ORF mit dem Ersuchen um Sponsoring an Ihr Unternehmen herantreten, ersuchen wir Sie höflich, Ihre allfällige Zusage von der Bedingung einer uneingeschränkten Teilnahme Israels abhängig zu machen“, so der Wortlaut des Schreibens. Angeschrieben wurden unter anderem die Sponsoren des ESC 2015, darunter A1, die AUA, OSRAM, Microsoft, die Wiener Stadthalle, die Österreich Werbung sowie die ÖBB.

Die Initiative „Solidarität Israel“ wurde im September 2025 als Reaktion auf eskalierenden Antisemitismus gegründet. Sie will – so die Proponenten – „dem orchestrierten und blanken Judenhass unserer Zeit entschlossen die Stirn bieten.“

Unterzeichnet sind die Schreiben von Dr. Ariel Muzicant, Nationalratspräsident a.D. Mag. Wolfgang Sobotka sowie Daniel Kapp.

Rückfragen & Kontakt

Verein „Solidarität Israel“ (in Gründung)
Bankgasse 8 | 1010 Wien
E-Mail: kontakt@solidarisch.at
Web: www.solidarisch.at
Telefon: +43 664 102 85 83

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