- 26.09.2025, 10:00:33
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Internationaler Tag des Kaffees dreht sich heuer um die Wiener Melange
Ein Drittel der Wiener mindestens einmal pro Woche im Kaffeehaus – Peschta: „Wiener Melange ist so bekannt wie das Wiener Schnitzel“

Der Kaffee in der Früh, um kraftvoll in den Tag zu starten, gehört für die Wienerinnen und Wiener einfach dazu – nicht nur am 1. Oktober, dem Internationalen Tag des Kaffees, den die Wiener Cafétiers heuer mit einer Goodie-Bag-Verteilaktion an verschiedenen Standorten begehen. Konkret werden die Frühstückssackerln gefüllt mit einem Kipferl, Mineralwasser und weiteren Überraschungen am Vormittag neben der Oper, beim Stephansdom und am Schwedenplatz verteilt.
Dieses Jahr dreht sich der Tag des Kaffees um eine besondere Zubereitungsart. Denn auch wenn man in den Wiener Kaffeehäusern mehr als 40 verschiedene Kaffeespezialitäten bestellen kann, sticht eine doch besonders hervor: Die Wiener Melange. Und das nicht erst seit kurzem. Bereits 1803 wird sie erstmals in der Wiener Zeitung erwähnt, als „Melange à la Viennoise“. Und heute wie damals wird sie in Wien nach einem bewährten und simplen Rezept serviert: In großer Schale, ein Mokka, etwas verlängert, mit warmer Milch versetzt und Milchschaumhaube.
„Die Wiener Melange ist wohl so bekannt wie das Wiener Schnitzel. Und ist für die Wiener Gastlichkeit genauso wichtig. Denn der Kaffee nach einem guten Essen gehört einfach dazu. Genauso wie auch der Frühstückskaffee“, betont Thomas Peschta, Obmann der Fachgruppe Gastronomie in der Wirtschaftskammer Wien. Und dazu kommt, dass nicht nur die Melange, sondern auch das gesamte Wiener Kaffeehaus einen enormen Stellenwert hat. Für die Gäste, die Wien besuchen, aber vor allem auch für die Wienerinnen und Wiener selbst, das hat eine Studie eindrucksvoll aufgezeigt. Ein Drittel der Bevölkerung – mehr als eine halbe Million Wienerinnen und Wiener- geht zumindest einmal pro Woche ins Kaffeehaus, ein weiteres Viertel mehrmals pro Monat, ergab eine Untersuchung der KMU Forschung im Vorjahr. Wolfgang Binder, Berufsgruppensprecher der Wiener Kaffeehäuser: „Wir sehen also, das Kaffeehaus ist noch immer das zweite Wohnzimmer der Wienerinnen und Wiener.“
Geschichte der Wiener Kaffeehäuser
Seit mehr als 330 Jahren ist der Kaffee in Österreich präsent. Sein Ursprung ist eng mit der Türkenbelagerung Wiens im Jahr 1683 verbunden. Die von den Türken zurückgelassenen Bohnen erweckten unter der Wiener Bevölkerung bald reges Interesse. 1685 eröffnete das erste Kaffeehaus. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts konnten Kaffeeliebhaber bereits zwischen etwa 90 Kaffeehäusern wählen, um die Wende zum 20. Jahrhunderts zwischen 1.200 und heute zeigt die Statistik rund 1.500 Betriebskonzessionen und 1.900 Standorte. Darunter befinden sich rund 870 Kaffeehäuser, 580 Kaffee-Restaurants, 345 Espressi bzw Stehcafés und 160 Kaffee-Konditoreien.
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