• 25.09.2025, 13:22:02
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  • OTS0156

Herbstkongress der Medienfrauen am ORF-Mediencampus von 26. bis 27. September

Vertreterinnen von ORF, ARD, ZDF, Deutsche Welle, Deutschlandradio und SRG diskutieren medien- und gesellschaftsrelevante Themen

Wien (OTS) - 

Unter dem Motto „UMKEHR.SCHLUSS – Gemeinsam gegen den Backlash“ diskutieren im Rahmen des heuer vom ORF ausgerichteten Herbstkongresses der Medienfrauen von Freitag, dem 26., bis Samstag, den 27. September 2025, rund 350 Vertreterinnen deutschsprachiger öffentlich-rechtlicher Sender über medien- und gesellschaftsrelevante Themen. Der Herbstkongress der Medienfrauen ist eine Tagung von Frauen der Rundfunkanstalten ORF, ARD, ZDF, Deutsche Welle, Deutschlandradio und SRG. Das Treffen findet seit 1978 wechselnd am Sitz der jeweils federführenden Sendeanstalt statt – 2025 ist der ORF in Wien Gastgeber.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann: „Der ORF ist stolz, 2025 den Herbstkongress der Medienfrauen in Wien auszurichten. Dieses traditionsreiche Treffen ist ein bedeutendes Forum für Austausch, Vernetzung und die nachhaltige Stärkung von Frauen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.“

Katia Rössner, ORF-Gleichstellung: „Wir treffen uns, um den Backlash zu stoppen. Es reicht nicht mehr, dabei sein zu dürfen – wir gestalten mit. An 50:50 führt kein Weg vorbei.“

Bei der zweitägigen Veranstaltung werden in insgesamt vier großen Panels und 20 Workshops aktuelle feministische sowie medien- und gesellschaftsrelevante Themen behandelt. Die Keynote hält die Schriftstellerin Gertraud Klemm: „Der Backlash ist die Oberfläche eines Phänomens: jenes des feministischen Versagens. Warum ist es so einfach, uns Errungenschaften wieder wegzunehmen? Haben wir sie nicht gut genug festgehalten, oder sind wir wieder mal zu wenige?“

Klemm diskutiert auch im anschließenden Panel „UMKEHR.SCHLUSS – Gemeinsam gegen den Backlash“ mit ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz, Petra Stuiber, stellvertretende Chefredakteurin des „Standard“, und Psychotherapeut Romeo Bissuti, Männerberatung Wien, über die Ursachen aktueller internationaler Rückschritte in der Gleichstellung und die Frage, mit welchen Offensiven, Netzwerken oder sonstigen Mitteln dem Backlash entgegenwirkt werden kann. Es moderiert ORF-III-Chefredakteurin Lou Lorenz-Dittlbacher.

Über New Work im Spannungsfeld zwischen Kreativität, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der Gefahr der Ausbeutung diskutieren im zweiten Panel „New Work – Die Chancen und Tücken“ Pamela Rath (Diversity-Beauftragte und HR-Expertin), Elma Osmanovic (ORF-Arbeitsrechtlerin), Nadja Riahi (Journalistin, Frauennetzwerk Medien) und Lena Marie Glaser (New-Work-Expertin), Moderation: Claudia Schubert (Chefredakteurin ORF NÖ).

Mit „Heikle Themen richtig ansprechen“ befasst sich das dritte Panel. Suizid, Gewalt und Kindesmissbrauch – Themen, die Journalistinnen in der Berichterstattung regelmäßig fordern, Knowhow und Fingerspitzengefühl erfordern. Es diskutieren Expertinnen und Experten aus den Bereichen Krisenintervention, Suizidpräventionsforschung und Kinderschutz: Hedwig Wölfl (Geschäftsführerin Kinderschutz „Die Möwe“), Bettina Zehetner („Frauen beraten Frauen“, Institut für frauenspezifische Sozialforschung; Expertin für Berichterstattung über Gewalt an Frauen und Femizide), Birgit Satke (Leiterin „Rat auf Draht“, wichtigste Hotline für Kinder und Jugendliche), Gerald Tomandl (Experte für Suizidberichterstattung, Klinischer Psychologe und Psychotherapeut im Kriseninterventionszentrum) und Paul Plener (Chef der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der MedUni Wien/AKH Wien), Moderation: Ursula Theiretzbacher (ORF News).

Über Gendergerechtigkeit, den Klimawandel oder den politischen Rechtsruck zu berichten, stellt Journalistinnen immer wieder vor Herausforderungen und führt mitunter zu heftiger Kritik. Was ist Journalismus mit Haltung oder wo geht er zu weit? Was bedeutet Objektivität? Darüber diskutieren im vierten Panel „Journalismus vs. Idealismus und Aktivismus?“ Clara Akinyosoye (Leiterin ORF-Minderheitenredaktion), Lisa Kreutzer (Chefredaktion andererseits – Magazin für Behinderung und Gesellschaft), Brigitte Theißl (an.schläge – Das feministische Magazin) und Corinna Milborn (Infochefin bei ProSieben.Sat1.PULS4). Es moderiert Marlene Nowotny (Ö1).

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