- 25.09.2025, 12:56:32
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FPÖ – Heinreichsberger: Veränderte Buslinienführungen in Hietzing können bestenfalls eine Testphase sein
Bürgerinitiative darf nicht in der Kommission für Mobilität vorsprechen
Die Diskussion in der gestrigen Bezirksvertretungssitzung zeigte auf, dass die am 25. August 25 eingeführten Buslinienveränderungen im Bezirk zahlreiche Probleme verursachen wie: zusätzliche Umstiege (teils bis zu drei) sind vor allem für gehbehinderte Menschen eine Zumutung, die verschlechterte Erreichbarkeit des östlichen Bezirks, „Nadelöhr“ Gebiet zwischen Testarellogasse und Preindlgasse, die Klinik Hietzing und weitere kundenintensive Einrichtungen sind nicht bzw. nur über Umwege erreichbar. Zudem zeigen sich am Wolfrathplatz besondere Schwierigkeiten, da dort nun drei Buslinien auf einer zu schmalen Fahrbahn aufeinenader treffen. Das führt in weiterer Folge zu langen Stehzeiten und daraus resultierenden verpassten Anschlüssen. „Für die Anrainer, die so gut wie gar nicht über die Routenführung informiert wurden, ist dies ein unzumutbarer Zustand, der umgehend rückgängig und gemacht und neu gedacht werden muss“, so der freiheitliche Bezirksparteiobmann Georg Heinreichsberger.
Angesichts der Breite der Beschwerden - eine Bürgerinitiative hat in kürzester Zeit bereits über 800 Unterschriften gesammelt - stellt sich die Frage, wie es dazu kommen konnte. „Weder die Bezirksvorstehung, die Bezirksparteien geschweige denn die Anrainer wurden von den Wiener Linien darüber zeitgerecht informiert oder gar eingebunden. Auch auf eine Bedarfserhebung wurde verzichtet, weswegen es sich hier nur um eine Testphase mit anschließender Evaluierung der Machbarkeit handeln kann. Sollte diese negativ ausfallen, ist die zuständige SPÖ-Stadträtin Sima dazu angehalten, die Wiener Linien zu einer Neukonzeptionierung zu bringen“, sagt Heinreichsberger. Er fordert daher:
- Die Buslinienänderungen 53A/54A/54B in West-Hietzing sind als Testphase zu definieren und binnen 3 Monaten einer Vorher/Nachher-Analyse zu unterziehen
- Sicherstellen von Direktverbindungen ohne zusätzliche Umstiege, Anschlüsse zu den Straßenbahnlinien 10/62 sind mit Pufferzeiten abzusichern
- Einsatz von sog. „WienMobil Hüpfern“, vollelektrische, rollstuhlgerechte Kleinbusse, für Querverbindungen zwischen den derzeitigen Buslinien
- Optimierung der Fahr-/Halteplatzordnung am Wolfrathplatz zur Reduktion von Warte- und Standzeiten
- Haltestellenlagen sind so anzupassen, dass Fußwege verkürzt werden
- Sicherstellung einer direkten Verbindung zur Klinik Hietzing
- Schnittstellen zu den Buslinien 55A/56A/56B/58A sind nachzuschärfen
- Die Takt- und Knotenabstimmung ist so zu justieren, dass Umwege und Dreifach-Umstiege vermieden werden
- Taktverdichtungen auf belasteten Ästen
- Bürgereinbindung und Transparenz mit Berichtspflicht
- Meldestelle für Anregungen der Bevölkerung
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