• 25.09.2025, 12:52:02
  • /
  • OTS0143

Josef Taucher/Ernst Nevrivy (SPÖ): Nordostumfahrung ist alternativloses Infrastrukturprojekt

Nordostumfahrung bringt Entlastung, Arbeitsplätze und wirtschaftlicher Aufschwung

Wien (OTS) - 

„Die Nordostumfahrung ist ein alternativloses Infrastrukturprojekt für Wien. Damit wird nicht nur der Transitverkehr aus der Stadt gelenkt, vielmehr werden durch den Bau des Projektes essenzielle wirtschaftliche Impulse gesetzt, die eine positive Auswirkung auf den Standort haben“, sagt SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher. Die Investitionen in das Infrastrukturprojekt stärken die Bauwirtschaft, schaffen Arbeitsplätze und stärken den Wirtschaftsstandort Wien. Expert*innen gehen davon aus, dass allein für die Ausbaustufe Nord der Seestadt Aspern 16.850 Arbeitsplätze geschaffen werden können. „Das sind wichtige Jobs, die wir gerade jetzt in Zeiten wirtschaftlicher Rezession dringend brauchen“, betont Taucher weiter. „Die Nordostumfahrung bringt einen massiven wirtschaftlichen Aufschwung. Denn eine gute Verkehrsinfrastruktur begünstigt Betriebsansiedelungen und damit die Entstehung von Arbeitsplätzen“, so der SPÖ-Klubvorsitzende.

„Die Donaustadt ist der am schnellsten wachsende Bezirk Wiens. Das bedeutet, dass auch die Infrastruktur mitwachsen muss. Wenn wir leistbaren Wohnraum, Arbeitsplätze, Kindergärten und Schulen schaffen wollen, braucht es eine gut ausgebaute Verkehrsinfrastruktur“, sagt Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher der Donaustadt. Auch für den Donaustädter Bezirksvorsteher ist das Infrastrukturprojekt alternativlos.

Infrastrukturprojekt wirkt sich positiv auf Umwelt und Klima aus

„Der Bau der Nordostumfahrung sowie die Umsetzung der geplanten Maßnahmen haben positive Auswirkungen auf die gesamte Klimabilanz der Stadt“, sagt Taucher, und weiter: „Mit den Begleitmaßnahmen, wie dem Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes, insbesondere der Verlängerung der U2, der neuen Straßenbahnlinie 27, den Buslinien 28A und 29B sowie dem flächendeckenden Parkpickerl und dem Ausbau des Radwegenetzes setzen wir nicht nur die richtigen Schritte für eine nachhaltige, zukunftsfitte Mobilität, sondern reduzieren gleichzeitig die Klimabilanz der Stadt. Dazu kommen die Verkehrsberuhigung von Wohngebieten und die Attraktivierung der Ortskerne“.

Nicht nur die Mobilität ist in Wien besser für die Umwelt als in anderen Bundesländern, auch das Wohnen ist klimafreundlicher. Neben einer Stadt der kurzen Wege ist Wien auch eine Stadt des effizienten Wohnbaus. „Vergleicht man den Wohnbau in Wien mit anderen Bundesländern, so ist dieser in der österreichischen Bundeshauptstadt durchschnittlich um 48 % effizienter als in Niederösterreich. Denn die durchschnittliche Wohnung in Niederösterreich ist etwa um 38 Quadratmeter größer als in Wien und verbraucht damit wesentlich mehr Energie. Zudem setzt Wien im Neubau auf Fernwärme und Erneuerbare Energien, was zu geringeren Emissionen führt. Geht man von einem Verlagerungseffekt von 15.000 Wohnungen nach Niederösterreich aus, die in Wien durch den Bau der Nordostumfahrung erschlossen werden, ergibt das eine Emissionsbelastung von 33.500 Tonnen CO2. Die Treibhausgasemissionen, die mit dem Bau der Nordostumfahrung in Verbindung gebracht werden, können mit diesen 15.000 Wohnungen, die in Wien statt in Niederösterreich entstehen, kompensiert werden“, erläutert Taucher.

Schwerverkehr aus der Stadt bringen

„Wenn wir den Transit- und Schwerverkehr aus der Stadt lenken und die Wiener*innen entlasten wollen, braucht es den Lückenschluss im Regionenring und damit die Nordostumfahrung“, sind sich der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy und der SPÖ-Klubvorsitzende Josef Taucher einig.

„Durch die Nordostumfahrung wird der Verkehr nicht wie bisher durch die Stadt, sondern außen herumgeführt. Laut einer Studie, die 2017 von der damaligen GRÜNEN-Verkehrsstadträtin und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou in Auftrag gegeben wurde, bringt die Umsetzung eine Reduktion von 77.000 Autos täglich. Das heißt, weniger Stau, weniger CO2-Emissionen und damit mehr Lebensqualität. Der Regionenring um Wien ist fast geschlossen, es fehlt nur das Stück der Nordostumfahrung, um den Verkehr an der Stadt vorbeizulotsen“, soTaucher und Nevrivy. Die Umsetzung der Nordostumfahrung sowie aller empfohlenen Begleitmaßnahmen würde nicht nur die A23 Wiener Südosttangente und damit das Landschaftsschutzgebiet Prater entlasten, sondern auch die Wohngebiete in der Donaustadt. Laut der genannten Expert*innen-Studie bedeutet dies täglich ein Minus von 16.000 Autos in Aspern und von 6.000 Autos in Essling. Der ÖAMTC beziffert die Entlastungswirkung für die Südosttangente zwischen 10 und 30 Prozent, besonders im Bereich zwischen Kaisermühlen und Süßenbrunn, der ARBÖ geht von 70.000 Autos weniger pro Tag aus.

Die A23 Wiener Südosttangente ist die meistbefahrene Straße Österreichs. Pro Tag fahren zu Spitzenzeiten rund 220.000 Fahrzeuge auf der Südosttangente, insbesondere auf dem stark befahrenen Abschnitt der Prater Hochstraße zwischen dem Knoten Prater und der Anschlussstelle Handelskai. „Auf dieser Strecke wird das Naherholungs- und Landschaftsschutzgebiet des Wiener Praters überquert. Angesichts der Zahlen braucht es die Nordostumfahrung dringender denn je. Mit dem Bau der Stadtstraße zwischen Hirschstetten und der Seestadt West hat Wien seine Hausaufgaben gemacht. Die noch ausstehende Spange bis zum Knoten Raasdorf sowie die S1 selbst liegen in der Verantwortung des Bundes bzw. der Asfinag“, so Taucher.

„Die Entscheidung des Infrastrukturministers Peter Hanke ist wichtig und richtig. Deshalb: volle Unterstützung für das Projekt“, so Taucher und Nevrivy abschließend.

Rückfragen & Kontakt

SPÖ Wien Rathausklub
Mag.a Daniela Mantarliewa
Pressesprecherin des Klubvorsitzenden
daniela.mantarliewa@spw.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | DS1

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel