- 25.09.2025, 11:30:03
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SPÖ-Regner/Grossmann: Mehr Frauen in Führungspositionen als Chance für Österreich
EU-Abgeordnete sehen Richtlinie für mehr Frauen in Aufsichtsräten als Voraussetzung für wirtschaftlichen Aufschwung und mehr Beschäftigung
Die Medienwelt blickt derzeit auf die Umsetzung der „Women on Boards“-Richtlinie in Österreich. Laut EU-Gesetz müssen die EU-Mitgliedsstaaten bis 2026 entweder eine Zielvorgabe von mindestens 40 Prozent Frauen in Aufsichtsräten erfüllen, alternativ muss 33 Prozent im Durchschnitt für Vorstand und Aufsichtsrat erreicht werden. Ziel ist, bei der Auswahl zwischen gleich qualifizierten Kandidat:innen, dem weniger vertretenen Geschlecht den Vorzug zu geben. SPÖ-EU-Abgeordnete Evelyn Regner war Berichterstatterin für das EU-Parlament und war maßgeblich daran beteiligt, die Richtlinie nach zehn Jahren des Stillstands im Jahr 2022 zu verabschieden. Regner und Frauensprecherin der SPÖ-Delegation im EU-Parlament, Elisabeth Grossmann, äußern sich zur aktuellen Debatte: „Unsere Wirtschaft in Österreich und ganz Europa steckt in einer Krise. Dabei wird oft vergessen, dass wirtschaftspolitische Maßnahmen alleine nicht ausreichen. Es braucht innovative Lösungen und eine starke Führung für jedes einzelne Unternehmen. Frauen spielen dabei eine zentrale Rolle. Studien belegen eindeutig, dass Frauen in Aufsichtsräten eine signifikant positive Auswirkung auf Profitabilität, Marktentwicklung, Risikoprofil und Wachstumsraten von Unternehmen haben. Damit ist nachgewiesen, dass ein höherer Frauenanteil nicht nur ein wichtiger Schritt für mehr Gleichstellung ist, sondern vor allem ökonomisch sinnvoll ist.“ ****
„Gleichzeitig bedeuten mehr Frauen in Führungspositionen den Startschuss für einen Kulturwandel in der gesamten Arbeitswelt. Bei der anhaltenden Debatte wie wir die Beschäftigung in Europa ankurbeln können, sind Frauen der zentralste Bestandteil. Dafür müssen aber die entsprechenden Voraussetzungen geschaffen werden – diese Voraussetzungen entstehen auch in Unternehmen. Mehr Sichtbarkeit von Frauen in der Führungsspitze kann ein Unternehmen zu einem attraktiveren Arbeitsort für andere Frauen machen. Mehr Frauen in Aufsichtsräten sind viel mehr als ein Symbolbild – sie sind entscheidend für die Kultur und den ökonomischen Erfolg jedes Unternehmens und damit ausschlaggebend für unsere wirtschaftliche Lage in Österreich und ganz Europa", so Regner und Grossmann.
Die beiden SPÖ-EU-Abgeordneten betonen abschließend: „Der Blick in die Aufsichtsräte und Vorstände zeigt glasklar, ohne verbindliche Maßnahmen und ohne Sanktionen geht es nicht. Wir haben trotz großen Widerstands eine sehr gute gesetzliche Grundlage auf EU-Ebene geschaffen, die heute wichtiger erscheint denn je. Mit der Richtlinie für mehr Frauen in Aufsichtsräten setzen wir einen Meilenstein für wirkliche Gleichstellung der Geschlechter in der Arbeitswelt.“ (Schluss) ls
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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der SPÖ-Delegation im
Europaparlament
Lena Easthill
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