- 25.09.2025, 10:59:32
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ORF-„matinee“: In memoriam „Claudia Cardinale, die italienische Diva“ und Porträt von Joseph Kyselak, Urvater der Graffiti-Kunst
Außerdem: „Die Kulturwoche“ – am 28. September, ab 9.05 Uhr in ORF 2 und ORF ON
Die „matinee“ am Sonntag, dem 28. September 2025, ab 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON blickt zunächst in der Dokumentation „Claudia Cardinale, die italienische Diva“ (9.05 Uhr) auf das Leben der am 23. September verstorbenen italienischen Schauspielerin zurück. Danach begeben sich Filmemacher Chico Klein und Autorin Gabriele Goffriller in „Kyselak war da! Graffiti anno 1825“ (10.00 Uhr) auf die Spuren des Urvaters der Graffiti-Kunst Joseph Kyselak. Den Abschluss des von Peter Schneeberger präsentierten ORF-Kulturvormittags macht „Die Kulturwoche“ (10.45 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps.
In memoriam: „Claudia Cardinale, die italienische Diva“ (9.05 Uhr)
Mit dem Tod von Claudia Cardinale ist am Dienstag, dem 23. September, eine der letzten großen Diven des italienischen Kinos verstorben. In seinem vielschichtigen Porträt erzählt das Regie-Duo Emmanuelle Nobécourt und Erwan Bizeul die Geschichte einer blutjungen Frau, die eigentlich nicht zum Film wollte und schließlich zu einer der strahlkräftigsten Kino-Ikonen des 20. Jahrhunderts wurde. Mit Luchino Viscontis „Der Leopard“ an der Seite von Alain Delon und Burt Lancaster wurde die Italienerin zum Weltstar. Dank ihrer Leistung in Sergio Leones Italo-Western „Spiel mir das Lied vom Tod“ nahm sie neben Sophia Loren und Gina Lollobrigida ihren Platz im Dreigestirn der italienischen Filmdiven ein. Die Doku blickt auch hinter das glamouröse Image von „la Cardinale“: Lange war sie gezwungen, ein schmerzliches Geheimnis ihres Privatlebens zu verbergen.
„Kyselak war da! Graffiti anno 1825“ (10.00 Uhr)
Am Anfang des 19. Jahrhunderts erlangte Joseph Kyselak, ein kleiner Beamter aus Wien, dadurch Berühmtheit, dass er auf den unmöglichsten Plätzen seine Signatur hinterließ. Er schrieb seinen Namen nicht einfach auf, sondern benutzte dafür eine Schablone und schwarze Ölfarbe. Einige dieser Signaturen haben sich über fast 180 Jahre erhalten. Angeblich gibt es davon auch noch welche am Fujiyama, am Kilimandscharo und am Kölner Dom. Spätere Generationen machten aus Kyselak einen legendenumwobenen Urvater der Graffiti-Kunst. Die Spieldokumentation von Chico Klein begibt sich auf die Spuren des Exzentrikers. Im Rahmen ihrer Spurensuche entdeckten der Filmemacher und die Autorin Gabriele Goffriller die schönsten Wanderwege durch Österreich, Bayern, Tschechien und Südtirol: Joseph Kyselaks gründlich vorbereitete Wanderung von 1825 – also vor 200 Jahren – zeigt das Gebiet des ehemaligen Kaisertums Österreich an besonders pittoresken Plätzen und beeindruckenden Alpenpanoramen. Die gefundenen Signaturen sind tatsächlich heute noch zu sehen, meist auf den gefährlichsten Felsspitzen mit den schönsten Aussichten. Für die Spielszenen, die das Leben und Werk dieses Wiener Originals darstellen, konnten Schauspieler wie Branko Samarovski, Florentin Groll, Andreas Vitásek, Christoph Fälbl und viele mehr gewonnen werden.
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