• 25.09.2025, 10:56:32
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„Bewusst gesund“ mit Studiogespräch zum Thema „Herz-Kreislauf-Screenings in Apotheken?“

Am 27. September um 17.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Dr. Christine Reiler präsentiert im ORF-Gesundheitsmagazin „Bewusst gesund“ am Samstag, dem 27. September 2025, um 17.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON folgende Beiträge:

Robotik-Therapie – Reiten trotz Querschnittlähmung

Lisa Bedarnik ist 29 und sitzt seit drei Jahren im Rollstuhl. Das hält die junge Frau aber nicht davon ab, ihren Lieblingssport Reiten auszuüben. Möglich ist das u. a. durch die Robotik-Therapie. Bei dieser Form der Rehabilitation geht es darum, Patientinnen und Patienten mit körperlichen Einschränkungen – zum Beispiel nach einem Schlaganfall, bei Querschnittlähmung oder neurologischen Erkrankungen wie Parkinson – bei der Wiederherstellung ihrer Bewegungsfähigkeit zu unterstützen. Und zwar mittels technischer Geräte: Die Palette reicht von speziellen Laufbändern bis hin zu „Exoskeletten“, bei denen etwa die Beine von motorisierten Stabilisierungsschienen unterstützt werden. Ein spezielles Gerät namens „Hirob“, auf dem die Niederösterreicherin trainiert, ahmt die Bewegungen eines Pferdes nach. Dadurch ist Lisa Bedarnik mobilisiert und kräftig genug, um auch wieder auf einem echten Pferd zu sitzen. Gestaltung: Steffi Zupan

Studiogespräch: Herz-Kreislauf-Screenings in Apotheken?

Anlässlich des Welt-Herz-Tages (29. September) machen unterschiedliche Gesundheitsinitiativen deutlich, wie wichtig Herz-Gesundheit ist. Jeder dritte Todesfall in Österreich ist auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen. Dennoch werden diese oft spät erkannt. Eine Studie der MedUni Wien beleuchtet die Rolle von Apotheken bei der frühen Erkennung solcher Erkrankungen. Dabei wurde anhand der öffentlichen Apotheken in Wien untersucht, wie diese etwa für Screening-Programme genutzt werden könnten. Die Ergebnisse zeigen laut Wissenschafter:innen: „Das auf den öffentlichen Apotheken basierende Screening erwies sich als wirksam und identifizierte zahlreiche bisher nicht diagnostizierte Personen mit erhöhtem Herz-Kreislauf-Risiko“. Dazu zählen Diabetes, überhöhte Blutfettwerte und Bluthochdruck. Allerdings müsste das Programm besser in die weiteren Betreuungsabläufe integriert werden, erläutert der Hauptautor der Studie, Thorsten Bischof, in „Bewusst gesund“.

Lactoferrin – Was steckt dahinter?

Lactoferrin ist ein körpereigenes, eisenbindendes Protein mit zahlreichen Funktionen: Es wirkt antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend. In hoher Konzentration in Muttermilch, Tränen, Speichel und auf Schleimhäuten vorhanden, unterstützt es das Immunsystem dabei, Krankheitserreger zu erkennen und zu neutralisieren. Studien zeigen, dass Lactoferrin die Zellmigration hemmt – sowohl bei Krebszellen als auch bei Borrelien-Bakterien – und Krankheitserregern lebenswichtiges Eisen entzieht. Gleichzeitig hilft es, den Eisengehalt im Körper zu regulieren. Aus Kuhmilch gewonnen, wird es heute sogar als Nahrungsergänzung angeboten. Welches Potenzial dieses Protein speziell zur Behandlung von Frühgeborenen oder Menschen mit Autoimmun- und Darmerkrankungen tatsächlich hat, wird derzeit medizinisch geprüft. Fachleute betonen: Die Forschung steht noch am Anfang. Eine Einnahme sollte nur in Absprache mit Medizinerinnen und Medizinern erfolgen. Trotzdem zeigt sich bereits jetzt: Der Körper verfügt über erstaunliche Selbstschutzmechanismen – und Lactoferrin ist eines seiner vielseitigsten Werkzeuge.

„Bewusst gesund“-Tipp zum Thema Taubheitsgefühl in den Beinen

Was tun, wenn die Beine kribbeln und sich taub anfühlen? Die Ursachen für Gefühllosigkeit in den Beinen, meistens in den Waden, sind vielfältig: Von harmlosen wie langem Sitzen bis hin zu ernsten Durchblutungsstörungen oder Nervenschäden. Auch Erkrankungen wie Diabetes können dahinterstecken. Was man gegen das Taubheitsgefühl in den Beinen tun kann und ab wann dieses Symptom gefährlich wird, erklärt Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn.

Jodeln – die Meditation der Alpen

Was einst als Kommunikationsform von Alm zu Alm diente, wird heute neu entdeckt – als meditative Praxis, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringen soll. Es gibt Workshops, in denen die Technik des Jodelns gelehrt wird. In den archaischen Gesängen wurde die Stimme einst genutzt, um weite Distanzen zu überbrücken. Jodeln zeichnet sich durch den sogenannten Registerwechsel aus – die Stimme kippt ins Kopfregister. Meditative Jodler haben Ähnlichkeit mit den in Asien bekannten Obertongesängen. Auch Jodeln ist sehr reich an Obertönen – die vielen Vokale, so Expertinnen und Experten, bringen den Körper wie ein Instrument zum Schwingen. Die Vokale aktivieren dabei verschiedene Regionen des Körpers, heißt es. Das A wirke im Herzzentrum. Das O im Bauch, das I im Kopf. „Bewusst gesund“ hat sich einen Jodel-Workshop angesehen. Gestaltung: Vroni Brix

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