• 25.09.2025, 10:43:02
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Amnesty International warnt weiter vor Abschiebungen nach Syrien

Sicherheitslage in Syrien instabil

Wien (OTS) - 

Amnesty International Österreich bedauert die Aufhebung des vorübergehenden Abschiebestopps eines Syrers vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR). Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass die Sicherheitslage in Syrien weiterhin sehr instabil ist und vor Ort schwere Menschenrechtsverletzungen drohen.

Das zeigt etwa der Fall eines Mannes, der im Juli 2025 von Österreich nach Syrien abgeschoben worden ist und seither als verschwunden gilt, woraufhin der UN-Ausschuss gegen das Verschwindenlassen die österreichische Regierung dazu aufforderte, Ermittlungen zum Verbleib des Mannes einzuleiten. Österreich ist dem UNO-Komitee noch immer eine Antwort schuldig was den Verbleib dieser Person sowie dessen Sicherheitsstatus angeht.

Das Außenministerium stuft das gesamte Land als höchst unsicher ein und warnt Menschen mit österreichischem Pass vor der Einreise. Dennoch hält die Regierung an Abschiebungen nach Syrien fest. Das kritisiert Amnesty International Österreich scharf.

“Die Aufhebung des Abschiebestopps nach Syrien ist besorgniserregend und sollte nicht als Freibrief für Österreichs Abschiebepolitik verwendet werden. In jedem Fall muss die Sicherheit von Menschen, die Schutz suchen, an erster Stelle stehen”, sagt Aimée Stuflesser, die für Asyl & Migration zuständige Expertin bei Amnesty International Österreich.

Rückfragen & Kontakt

VALERIE SCHMID
Communications Managerin | Presse
Amnesty International Österreich
Lerchenfelder Gürtel 43/4/3, A-1160 Wien

www.amnesty.at
valerie.schmid@amnesty.at

+43 676 37 13 334

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