• 24.09.2025, 12:46:32
  • /
  • OTS0126

Zierfuß/Keri: „Papier ohne Plan – Wiener Kinder- und Jugendstrategie bleibt wirkungslos“

Wiener Volkspartei kritisiert fehlende Verbindlichkeit und mangelnde Antworten auf zentrale Sorgen der Wiener Jugend

Wien (OTS) - 

Im heutigen Wiener Gemeinderat wird die neue „Wiener Kinder- und Jugendstrategie 2025–2030“ behandelt. Klubobmann Harald Zierfuß, Jugendsprecher der Wiener Volkspartei, und Gemeinderätin Sabine Keri, Familiensprecherin der Wiener Volkspartei, üben deutliche Kritik an dem von SPÖ und Neos vorgelegten Konzept.

Hochglanzbroschüre ohne konkrete Umsetzung

„Was heute beschlossen werden soll, ist keine Strategie, sondern eine lose Sammlung von Ideen ohne klaren Plan“, betont Klubobmann Harald Zierfuß. „Auf Nachfrage, was mit den vielen Vorschlägen tatsächlich passieren soll, hieß es lediglich: ‚Das sind einmal Ideen, schauen wir, was passiert.‘ Das reicht für eine Strategie nicht aus.“

Zierfuß verweist auf Widersprüche zwischen Ankündigungen und Realität: „Im Papier steht, dass Öffi-Tarife für Schüler, Studenten und Lehrlinge gleichermaßen günstig sein sollen – auch in den Ferien. In der Praxis hat die jüngste Tarifreform der Wiener Linien aber das Gegenteil bewirkt. Studenten zahlen heute mehr statt weniger. Das ist schlicht falsch und ein Schlag ins Gesicht der jungen Generation.“

Fehlende Ziele, keine Antworten auf echte Probleme

Auch Gemeinderätin Sabine Keri kritisiert den fehlenden strategischen Anspruch: „Eine Strategie muss konkrete Ziele, Maßnahmen und messbare Einheiten definieren. Hier fehlt alles davon. Die Stadt hat zwar Umfragen durchgeführt, aber die Ergebnisse kaum berücksichtigt.“

Besonders alarmierend findet Keri die fehlenden Antworten auf zentrale Sorgen der Wiener Jugend: „78 % der Jugendlichen sehen Schmutz und Müll als großes Problem, 54 % berichten von Belästigungen, und das Sicherheitsgefühl der 16- bis 17-Jährigen hat einen Tiefpunkt erreicht – nur 43 % fühlen sich sicher. Mädchen und junge Frauen geben an, dass sie sich im öffentlichen Raum teils unsicher fühlen. Doch im Papier finden sich keine neuen Maßnahmen, die diese Probleme lösen.“

Junge Menschen verdienen mehr als leere Versprechen

Zierfuß und Keri sind sich einig: „Kinder und Jugendliche wurden eingeladen, ihre Ideen einzubringen – doch ihre Sorgen bleiben unbeachtet. Eine Stadt, die sich ‚kinder- und jugendfreundlich‘ nennt, muss zuhören und handeln, nicht nur Broschüren drucken. Wien braucht eine echte Kinder- und Jugendstrategie mit klaren Zielen, konkreten Maßnahmen und verbindlichen Zeitplänen. Sauberkeit, Sicherheit und leistbare Mobilität sind die größten Anliegen junger Menschen in dieser Stadt. Wer diese Probleme ignoriert, verspielt das Vertrauen der nächsten Generation.“

Rückfragen & Kontakt

Die Wiener Volkspartei
Presse & Kommunikation

Telefon: 01/515 43 230
E-Mail: presse@wien.oevp.at
Website: https://wien.oevp.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | VPR

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel