• 24.09.2025, 10:27:32
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vida-Hebenstreit: „Handelsarbeiter:innen gingen in Vorleistung – jetzt sind die Arbeitgeber am Zug!“

Gewerkschaft vida fordert volle Kaufkraftabgeltung, sonst steht die Glaubwürdigkeit des Sozialpartnerschaftsprinzips auf dem Spiel.

Wien (OTS) - 

„Die Handelsarbeiter:innen sind letztes Jahr in Vorleistung gegangen und haben mit ihrem Abschluss von 0,5 Prozent unter der rollierenden Inflation ein starkes Signal der Verantwortung und der Vernunft gesendet. Dieses Vertrauen in die Sozialpartnerschaft muss jetzt abgegolten werden!“, fordert Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Gewerkschaft vida, anlässlich der im Herbst bevorstehenden Verhandlungen. „Es wurde vertraglich vereinbart, dass der Ausgleich heuer erfolgt – nun, da die Inflation über den prognostizierten 2,3 Prozent liegt, ist die Faktenlage klar: Die Arbeitgeber sind am Zug, ihre Versprechen zu halten!“

Hebenstreit unterstreicht die historische Bedeutung dieses Vorgehens: „In einer Marktwirtschaft, die immer wieder die Stärke der Sozialpartner beschwört, haben die Handelsarbeiter:innen eine beispiellose Vertrauensleistung erbracht. Sie haben nicht auf kurzfristigen Profit gesetzt, sondern auf die langfristige Stabilität und Glaubwürdigkeit des Systems. Das ist ein Vorbild, das weit über die Branche hinaus Bedeutung hat.“

Kaufkraftverlust muss vollständig ausgeglichen werden
Der vida-Vorsitzende warnt davor, das Vertrauen der Beschäftigten aufs Spiel zu setzen. „Wer jetzt versucht, sich aus der Verantwortung zu stehlen, beschädigt nicht nur die Verhandlungen, sondern das gesamte Prinzip der Sozialpartnerschaft. Es ist unser Geld, das auf dem Spiel steht – unsere Kaufkraft, unser Lebensstandard, unsere Existenz. Ein Lohnabschluss, der unter der Inflation liegt, ist in Wahrheit ein kaufkraftbereinigter Lohnverlust. Und dieser Verlust muss jetzt vollständig ausgeglichen werden, wie es vereinbart wurde!“

vida fordert von den Arbeitgebern:

  • Volle Abgeltung des Vorjahresverlusts: Der Kaufkraftverlust des letzten Jahres muss zu 100 Prozent ausgeglichen werden.
  • Abschluss über der aktuellen Inflation: Der neue Abschluss muss die aktuelle Teuerung vollständig abbilden und einen echten Reallohnzuwachs sichern.
  • Glaubwürdigkeit der Sozialpartnerschaft wahren: Das Versprechen an die Beschäftigten muss ohne Wenn und Aber eingelöst werden.

„Die Zeit für Ausreden ist vorbei. Jetzt ist die Stunde der Wahrheit. Die Augen der gesamten Gewerkschaftsbewegung sind auf diese Verhandlungen gerichtet. Es geht um mehr als nur um Zahlen – es geht um Vertrauen und Gerechtigkeit“, schließt Roman Hebenstreit.

Rückfragen & Kontakt

Gewerkschaft vida/Öffentlichkeitsarbeit
Cornelia Groiss
Telefon: +43 664 6145756
E-Mail: cornelia.groiss@vida.at
Website: https://www.vida.at

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