• 24.09.2025, 09:30:36
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Weltapothekertag: Die Apotheke als Ort der Gesundheit

Apothekerinnen und Apotheker bei sämtlichen Gesundheitsproblemen und Fragen rund ums Wohlergeben eine der ersten Anlaufstellen – Ausbau von Testangeboten und Tele-Medizin im Fokus

Wien (OTS) - 

Wer in Österreich an seine Gesundheit denkt, trifft schnell auf die Apotheke. Die mehr als 7.000 Apothekerinnen und Apotheker in den 1.470 österreichischen Apotheken stehen mit ihrem Wissen rund um die Uhr bereit, Gesundheitsprobleme kompetent zu versorgen und individuelle Fragen zum eigenen Wohlbefinden zu beantworten. Aus diesem Grund steht der vom Weltapothekerverband FIP initiierte Weltapothekertag am 25. September unter dem Motto „Think Health, Think Pharmacist“.

„Die Apotheke entwickelt sich immer stärker zu einer zentralen Gesundheits-Anlaufstelle mit umfassenden Beratungs- und Versorgungsleistungen. Die Kolleginnen und Kollegen sind dank ihrer hochwertigen Ausbildung mit einem breiten Wissen und viel Erfahrung rund um die Themen Gesundheit und Wohlbefinden ausgestattet. So wird zu jeder Zeit die sichere und umfassende Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln garantiert. Zu den Beratungsleistungen zählen neben Informationen rund um Neben- und Wechselwirkungen, auch präventive Maßnahmen, wie Tests und Screenings vor Ort, oder weiterführende Maßnahmen bei bereits bestehenden Erkrankungen. Bei Bedarf natürlich immer in Abstimmung mit der Ärzteschaft“, betont Apothekerkammer-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr. „Bei Fragen der Gesundheit, kommt an der Apotheke ums Eck nicht vorbei“.

Moderne Gesundheitstests für mehr Prävention

Die Menschen in Österreich können sich innerhalb des kriselnden Gesundheitssystems immer auf die Apothekerschaft verlassen. Und das nicht erst dann, wenn eine Erkrankung bereits vorliegt. Präventive Maßnahmen, wie moderne Gesundheitstests, die in wenigen Augenblicken Ergebnisse direkt in der Apotheke liefern, müssen eine immer wesentlichere Rolle spielen. „Werden etwa auffällige Parameter bei einem Langzeitblutzucker-Test frühzeitig entdeckt, kann einer Diabetes-Erkrankung rechtzeitig gegengesteuert werden“, fasst es Mursch-Edlmayr zusammen. Wie wichtig diese Früherkennung ist, zeigt beispielweise das Projekt „Wiener Herzwochen“. Ende 2024 wurden mittels Tests in Apotheken bei 51 Prozent der mehr als 400 Probandinnen und Probanden erhöhte Langzeitblutzucker-Werte entdeckt – viele von ihnen waren, ohne es zu wissen, sogar bereits an Diabetes erkrankt.

Präventionsarbeit entlastet das Gesundheitssystem, verbessert die Gesundheit der Bevölkerung und spart wertvolle Ressourcen. Doch Prävention muss auch etwas kosten dürfen. Deshalb fordert die Apothekerkammer einmal mehr eine bundesweite Präventionsstrategie und die Einführung eines persönlichen Präventionskontos.


Tele-Medizin als Win-win-win-Situation

Vor allem im Gesundheitsbereich ist das Zusammenspiel aller Berufsgruppen besonders wichtig. Der Austausch an Informationen sowie die direkte Kooperation auf unterschiedlichsten Ebenen sind unabdingbar, um Betroffenen aus einer gesundheitlichen Krise schnellstmöglich herauszuhelfen. Die von der Apothekerkammer vorgeschlagene Idee, assistierte Tele-Medizin in Apotheken anzubieten, zielt genau darauf ab. Als zusätzliches, medizinisches Angebot mittels Video-Sprechstunden an Tagesrandzeiten und Wochenenden können vor allem die Ambulanzen entlastet werden. Dass die ÖGK ihre Bestrebungen im Bereich der Tele-Medizin nun weiter vorantreibt, ist erfreulich.

Durch die Verknüpfung von telemedizinischer und pharmazeutischer Expertise entstehen klar strukturierte Behandlungsabläufe. Patientinnen und Patienten werden passgenau weitergeleitet, Doppelstrukturen entfallen und die Versorgungsqualität sowie -sicherheit steigt. Ärztinnen und Ärzte profitieren von planbaren Remote-Sprechstunden und der Möglichkeit, ihre Leistungen ortsunabhängig zu erbringen. Die Nutzung bereits vorhandener Schnittstellen zur ELGA gewährleistet eine lückenlose Dokumentation und sorgt so für Transparenz und eine hohe Behandlungsqualität. Das Resultat ist ein zukunftsorientiertes und insbesondere patientenorientiertes Versorgungsmodell, das die österreichische Primärversorgung stärken soll. Es verbindet Effizienzgewinne mit einer signifikanten Qualitätssteigerung der Patientenversorgung.

Rückfragen & Kontakt

Österreichische Apothekerkammer
Telefon: 01 404 14 - 600
E-Mail: presse@apothekerkammer.at

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