- 24.09.2025, 09:00:38
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BMF warnt vor Betrugs-Website mit Fake-Investitionsprojekt
Internetbetrüger nutzen eine Phishing-Website im Stil von orf.at mit Deep-Fake-Video um mit einem Fake-Investitionsprojekt persönliche Daten abzugreifen und 250 Euro zu ergaunern.

Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) warnt aktuell vor einer gefälschten Webseite im Stil von orf.at, die ein gefälschtes Video von Bundespräsident Alexander Van der Bellen zeigt und dazu auffordert, persönliche Daten einzugeben und eine Anfangsinvestition in ein angebliches Projekt namens „Quantum AI“ zu tätigen. Gelockt wird mit einem vermeintlich garantierten Einkommen von 20.000 Euro. Untermauert wird der Betrugsversuch mit dem Hinweis auf eine angebliche Lizenz der Finanzmarktaufsicht und eine angebliche Koordination mit dem BMF und der Österreichischen Nationalbank (OeNB). Das BMF warnt laufend vor solchen und ähnlichen Betrugsversuchen, die über verschiedene Kommunikationskanäle wie Social Media, SMS, E-Mail und Telefonanrufe sowie über gefälschte Webseiten erfolgen.
Das BMF betont, dass es sich hierbei um einen Internet-Betrugsversuch handelt und die Webseite und die enthaltenen Bilder und Videos Fälschungen darstellen!
Das BMF ebenso wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen, die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) und die Finanzmarktaufsicht (FMA) werben niemals für unseriöse Investitionsprojekte und fordern Bürgerinnen und Bürger auch niemals zur Übermittlung von persönlichen Daten wie Passwörtern, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen auf.
Ein Deep Fake ist eine mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erstellte Bild-, Audio- oder Videoaufnahme, die täuschend echt wirkt, aber in Wirklichkeit manipuliert ist. Dabei werden bestehende Aufnahmen durch Algorithmen so verändert, dass beispielsweise Gesichter oder Stimmen von bekannten Personen realistisch nachgeahmt werden können. Diese Technologie wird zunehmend von Betrügern missbraucht, um Falschinformationen zu verbreiten oder Menschen zu täuschen, etwa indem Politiker scheinbar Aussagen machen oder Projekte bewerben, die in Wahrheit frei erfunden sind.
„Künstliche Intelligenz hat positive und negative Seiten. Zu den negativen gehören betrügerische Aktivitäten, die, wie in diesem Fall, immer raffinierter werden und den Anschein seriöser und vertrauensvoller Information erwecken. Doch Betrug bleibt Betrug. Umso wichtiger ist es hier, die Zeichen der Zeit zu erkennen, strikte Maßnahmen zu setzen und vor solchen Machenschaften zu warnen“, so Finanzminister Markus Marterbauer.
„Immer öfter versuchen Kriminelle mit gefälschten Webseiten und unrealistischen Versprechen von schnellem Geld Menschen zu täuschen. Solche betrügerischen Angebote stellen ein großes Risiko dar und sind in aller Regel Betrug. Seitens des Finanzministeriums warnen wir ausdrücklich davor und raten: Prüfen Sie genau, von wem ein Angebot kommt und ob die Quelle vertrauenswürdig ist“, so Finanzstaatssekretärin Barbara Eibinger-Miedl.
Daher gilt: Wenn Sie auf solche Webseiten mit ähnlichen Inhalten und unrealistischen Gewinnversprechen stoßen, handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um einen Betrugsversuch.
Schenken Sie den unrealistischen Gewinnversprechen keinen Glauben!
Folgen Sie keinesfalls den angeführten Anweisungen!
Geben Sie keinesfalls persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen bekannt!
Überweisen Sie unter keinen Umständen Geldbeträge!
Weitere Informationen zu den Maschen der Betrüger, den Merkmalen von Betrugsversuchen und notwendigen Sicherheitsmaßnahmen finden Sie in unserem Folder „Vorsicht Betrug! Geben Sie Internetbetrügern keine Chance“. Der Folder steht auf der Webseite des BMF zum Download bereit und liegt in allen Finanzämtern zur freien Entnahme auf.
Rückfragen & Kontakt
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(+43 1) 514 33 501 031
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