- 23.09.2025, 13:12:02
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Disoski/Stögmüller zu Drohnen-Anschlag in Dänemark: Umfassende Drohnenschutzpläne und klare Sicherheitsstrategie notwendig
Grüne setzen sich für wechselseitige europäische Unterstützung ein
„Als Europäerin trifft mich dieser Anschlag genauso, als wäre er in Österreich passiert. Er verlangt sowohl eine europäische wie auch eine österreichische Antwort. Der Drohnen-Vorfall in Dänemark zeigt einmal mehr: Die Bedrohung für unsere kritische Infrastruktur und damit für ein geordnetes öffentliches Leben ist real. Auch als neutrales Land ist Österreich hier dringend gefordert“, sagt Meri Disoski, außen- und europapolitische Sprecherin der Grünen.
„Wir müssen uns ehrlich fragen: Kann sich Österreich im Ernstfall selbst verteidigen? Genau deshalb braucht es klare Entscheidungen und eine moderne Sicherheitsstrategie“, ergänzt David Stögmüller, Verteidigungssprecher der Grünen.
„Neutralität heißt nicht Passivität – sie bedeutet Verantwortung und Zusammenarbeit in einem solidarischen Europa. Wir Grüne haben deswegen letzte Woche im Nationalen Sicherheitsrat einen Antrag eingebracht: für eine klare Sicherheitsstrategie, eine Drohnenschutz-Strategie und für eine stärkere wechselseitige europäische Zusammenarbeit. Unser Antrag wurde von allen anderen Parteien abgelehnt“, so Disoski.
Die russischen Luftraumverletzungen der letzten Tage – vergangene Woche in Polen und Estland, heute der mutmaßlich von Russland ausgehende Anschlag in Dänemark – zeigen deutlich, dass Putins Aggression längst nicht nur die Ukraine betrifft, sondern ganz Europa. Auch Österreich ist betroffen – und zwar nicht nur durch militärische Provokationen, sondern auch durch Cyberangriffe, Desinformation und Energieerpressung.
„Die Bedrohung ist real. Drohnen, Cyberangriffe und hybride Attacken treffen auch neutrale Staaten. Wer das ignoriert, gefährdet die Sicherheit der Bevölkerung“, warnt Stögmüller.
„Doch Sicherheitspolitik duldet keinen Aufschub. Wir brauchen jetzt Schutz kritischer Infrastruktur, klare Antworten auf hybride Bedrohungen und eine entschlossene Rolle Österreichs in der Weiterentwicklung der europäischen Sicherheitspolitik“, fordert Disoski.
„Alleingänge schützen uns nicht. Nur ein solidarisches Europa kann garantieren, dass kritische Infrastruktur, unser Luftraum und unsere Grenzen gesichert sind“, unterstreicht Stögmüller.
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