• 23.09.2025, 12:59:32
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Gorlitzer: Bericht der Patientenanwaltschaft ist ein Alarmbericht - Keine Trendwende im Wiener Gesundheitssystem erkennbar

Wiener Volkspartei fordert sofortige Wende – Schluss mit Bettensperren, Forderung nach Ausbau der Psychiatrieversorgung und bessere Arbeitsbedingungen für Ärzte und Pflegekräfte

Wien (OTS) - 

„Der jährliche Bericht der Wiener Patienten- und Pflegeanwaltschaft zeigt jedes Jahr die Spitze des Eisberges auf. Und diese Spitze ist leider zum Alltag in Wien geworden. Jahr für Jahr wiederholen sich dieselben Fehler. Das ist kein Zufall, das ist Systemversagen“, so LAbg. Michael Gorlitzer in der heutigen Debatte im Wiener Landtag.

Gorlitzer verwies auf konkrete Beispiele aus dem Bericht: monatelanges Warten auf dringende Operationen oder Untersuchungen, Jugendliche, die trotz mehrfacher Terminverschiebungen nicht behandelt werden oder krebskranke Patientinnen, die von Klinik zu Klinik geschickt werden, weil kein Facharzt verfügbar ist.

„Aber anstatt Lösungen anzustreben, wird der Schwarze Peter den Gastpatienten oder den Wahlärzten zugeschoben. Ein reines Ablenkungsmanöver, um nicht auf die eigenen Probleme eingehen zu müssen“, so Gorlitzer weiter.

Die Wiener Volkspartei fordert daher eine klare Wende im Gesundheitssystem. Es brauche endlich ein Ende der Bettensperren, damit die vorhandenen Kapazitäten auch wirklich genutzt werden. Ärzte und Pflegekräfte müssen attraktive Arbeitsbedingungen mit planbaren Dienstplänen, besserer Entlastung und Supervision vorfinden. Auch die Patientensteuerung müsse endlich funktionieren – mit rascherer Terminvergabe und einer sinnvollen Ergänzung durch Telemedizin. Besonders dringlich sei zudem der Ausbau der Psychiatrieversorgung: Kein Jugendlicher dürfe wegen Platzmangels abgewiesen werden. Ebenso entscheidend sei ein Kulturwandel in den Spitälern, wo Respekt, Freundlichkeit und Information wieder einen höheren Stellenwert haben müssten.

„Der Bericht ist kein Verwaltungsakt, sondern ein Hilfeschrei. Die Patientinnen und Patienten brauchen Lösungen – nicht Ausreden und Vertröstungen. Es ist höchste Zeit, dass die SPÖ-Neos-Stadtregierung Verantwortung übernimmt, Geld in Personal investiert statt in Verwaltung und Berater, und endlich die Wende im Wiener Gesundheitswesen einleitet“, so Gorlitzer abschließend.

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