• 23.09.2025, 10:05:32
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Musikwirtschaftsverband IFPI veröffentlicht aktuellen Music in the EU-Report

EU-Musikmarkt wird zum globalen Wachstumsmotor und legt um 9,1% auf 5,7 Milliarden Euro zu. Faire KI-Gesetzgebung entscheidend für die Zukunft der Musikbranche.

Wien (OTS) - 

Der weltweite Musikwirtschaftsverband IFPI hat gestern die zweite Ausgabe des „Music in the EU: A Growth Engine“ – Reports vorgestellt. Demnach verzeichnete die Branche in Europa 2024 ein Rekordwachstum und entwickelt sich zunehmend zum globalen Wachstumsmotor.

Mit einem Plus von 9,1% und 5,7 Milliarden Euro Umsatz war das Wachstum in der EU mehr als doppelt so hoch wie in den USA und übertraf sogar das kombinierte Umsatzplus von USA, China und Brasilien. Mittlerweile erwirtschaften die EU27 über ein Fünftel der weltweiten Einnahmen aus Recorded Music.

Hauptverantwortlich für diesen Erfolg waren vor allem steigende Abonnentenzahlen und Preisanpassungen bei Streaming-Diensten. Musikstreaming steuerte in 2024 einen Anteil von 77,4% zum europäischen Musikmarkt bei. Potenzial für künftiges Wachstum ist vorhanden, weil die Reichweite von Streaming-Abos in der EU nach wie vor niedriger ist als in anderen führenden Märkten.

Die Musikwirtschaft investiert weiterhin massiv in das Finden und den Aufbau neuer Talente und in Marketing: 2024 flossen weltweit 8,1 Milliarden US-Dollar (ca. 7,5 Milliarden Euro) in A&R und Marketing – ein Investitionsvolumen von rund 30% des globalen Jahresumsatzes.

Um die Zukunft der europäischen Musik zu sichern, fordert der Verband IFPI politische Entscheidungsträger in der EU auf, die folgenden zentralen Prioritäten im Auge zu behalten:

  • Musik wird als essenzieller Teil der kulturellen Vielfalt Europas anerkannt.
  • Bewahrung eines wettbewerbsfähigen europäischen Musikmarktes.
  • KI und Kreativität müssen sich gemeinsam entwickeln können - und nicht gegeneinander.
  • Stärkung des Urheberrechts in Europa und international.

Victoria Oakley, CEO IFPI International: „Europa ist ein Zentrum musikalischer Kreativität und kultureller Vielfalt. Dieser Erfolg ist kein Zufall – er ist das Ergebnis jahrelanger Investitionen, Innovationen und der Partnerschaft zwischen Labels und Künstlerinnen und Künstlern. Musiklabels spielen eine zentrale Rolle bei der Entwicklung des Musikökosystems und beim Aufbau von Künstlerkarrieren. Sie helfen europäischen Artists, Fans auf der ganzen Welt zu erreichen.“

„Um diese Vorreiterrolle der EU zu behalten, brauchen wir eine starke, zukunftsorientierte europäische Politik, der menschliche Kreativität ein Anliegen ist und die dafür sorgt, dass KI das musikalische Schaffen unterstützt - und nicht umgekehrt.“

Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft: „KI ist ein entscheidender Faktor für die Zukunft aller Kreativbranchen. Wir als Musikbranche haben bewiesen, dass wir bereit und in der Lage sind, neue Technologien sinnvoll und innovativ einzusetzen. Bei KI ist es nicht anders. Klar muss sein, dass KI den Künstlern bei ihrer Arbeit hilft, und sie nicht ersetzt. Eine Win-win-Situation sowohl für die Technologie- als auch für die Kreativbranchen ist unser Ziel.“

Rückfragen & Kontakt

Verband der Österreichischen Musikwirtschaft - IFPI Austria
Thomas Böhm
Telefon: 01 5356035
E-Mail: boehm@ifpi.at
Website: https://www.ifpi.at

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