- 23.09.2025, 09:30:34
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IV begrüßt Einigung zu Handels- sowie Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und Indonesien
Indonesien wesentlicher Rohstofflieferant – schnelle Umsetzung des Abkommens entscheidend
Die Industriellenvereinigung (IV) bewertet den Abschluss der Verhandlungen über ein Freihandels- sowie ein Investitionsschutzabkommen zwischen der EU und Indonesien als „positives Signal“: „Gerade aufgrund geopolitscher Instabilität und der protektionistischen Handelspolitik der USA, ist die heutige Einigung ein wichtiger Schritt zur Diversifizierung unserer Handelspartnerschaften und zum Ausbau von regelbasiertem Handel“, erklärt IV-Generalsekretär Christoph Neumayer.
Das Freihandelsabkommen, das seit 2016 verhandelt wurde, sieht Zollfreiheit für den Großteil der EU-Exporte nach Indonesien vor sowie einen verbesserten Zugang für europäische Betriebe zum Dienstleistungsmarkt und den Abbau nicht-tarifärer Handelshemmnisse. Zusätzlich schafft das Investitionsschutzabkommen verbesserte Möglichkeiten für europäische Betriebe und bringt notwendige Rechtssicherheit. „Das eröffnet Chancen gerade hinsichtlich der mehr als herausfordernden aktuellen Situation und damit dringend benötigte Wachstumsimpulse für die exportorientierte Industrie in Österreich und Europa“, so Neumayer. Gleichzeitig wird der Zugang zu kritischen Rohstoffen erleichtert – Indonesien ist hier etwa als weltweit größter Produzent von Nickel ein wesentlicher Rohstofflieferant für die EU.
Für Österreich ist Indonesien ein zunehmend wichtiger Markt: Rund 40 heimische Unternehmen sind vor Ort tätig und sichern dort 2.000 Arbeitsplätze. Das bilaterale Handelsvolumen belief sich 2024 auf 679 Millionen Euro, österreichische Direktinvestitionen erreichten 648 Millionen Euro.
„Freihandel schafft Wohlstand und stärkt die Konjunktur, umso wichtiger ist nun die rasche Umsetzung des Abkommens. Das gilt ebenso für das geplante Handelsabkommen mit Lateinamerika, wo die Bundesregierung ihren Widerstand aufgeben sollte“, so Neumayer.
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