- 20.09.2025, 07:00:06
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Gesundheitsministerin Schumann zum Weltalzheimertag am 21.9.: Bewusstsein schaffen, Stigmatisierung abbauen, Unterstützung verbessern
Zehn Jahre Demenzstrategie: Österreich setzt auf nachhaltige Unterstützung für Betroffene und Angehörige
Ein offener und wertschätzender Umgang mit Demenz trägt dazu bei, Stigmatisierung abzubauen, soziale Teilhabe zu fördern und die Lebensqualität der Betroffenen zu stärken. Das Motto des diesjährigen Weltalzheimertages lautet „Demenz – Mensch sein und bleiben“, um zu verdeutlichen, dass Menschen mit Demenz nicht auf ihre Erkrankung reduziert werden, sondern weiterhin ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft sind. „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam Perspektiven entwickeln, um den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht zu werden und ein würdevolles Leben zu ermöglichen“, betont Gesundheitsministerin Korinna Schumann.
Alle drei Sekunden erkrankt weltweit ein Mensch an Demenz
Global leben derzeit mehr als 55 Millionen Menschen mit Demenz – Tendenz steigend. In Österreich sind derzeit rund 170.000 Menschen von einer demenziellen Beeinträchtigung betroffen. Bis 2050 wird ein Anstieg auf mehr als 290.000 Personen erwartet. Diese Entwicklungen verdeutlichen, dass das Thema Demenz zunehmend an gesundheitspolitischer und gesellschaftlicher Relevanz gewinnt. „Als Gesundheitsministerin ist es mir ein besonderes Anliegen, die Unterstützung und Betreuung weiter zu verbessern. Denn Demenz betrifft uns alle: in der Familie, in der Nachbarschaft sowie in der gesamten Gesellschaft. Viele Menschen stehen täglich in Kontakt mit Betroffenen und ihren An- und Zugehörigen und erleben, wie Demenz den Alltag beeinflussen kann“, bekräftigt Korinna Schumann.
10 Jahre Demenzstrategie „Gut leben mit Demenz“
Seit 2015 bildet die österreichische Demenzstrategie „Gut leben mit Demenz“ ein wesentliches Steuerungsinstrument zur Verbesserung der Versorgungssituation von Menschen mit Demenz. Sie umfasst sieben Wirkungsziele und 21 Handlungsempfehlungen und schafft einen gemeinsamen Rahmen, in dem Bund, Länder, Sozialversicherung, Wissenschaft, Interessensvertretungen sowie Betroffene und ihre An- und Zugehörigen zusammenarbeiten. Das Ziel ist es, innovative Lösungen und nachhaltige Strukturen zu schaffen, die eine bestmögliche Unterstützung für Menschen mit Demenz und ihr Umfeld gewährleisten.
Mit dem kürzlich veröffentlichten Demenzbericht 2025 wird zudem ein aktueller Überblick über Fortschritte und Handlungsbedarfe geschaffen. Darüber hinaus stellt der Bund eine Reihe gezielter Unterstützungsangebote zur Verfügung, die Betroffene und ihre Angehörigen im Pflegealltag entlasten. Dazu gehören Hausbesuche bei Pflegegeldbezieher:innen mit Demenz, finanzielle Leistungen wie das Pflegegeld, Maßnahmen zur Unterstützung betreuender und pflegender Angehöriger sowie Zuschüsse für die Teilnahme an Pflegekursen. Ergänzt wird dies durch eine Reihe von Broschüren, die praxisnah informieren – sowohl für Betroffene und ihre An- und Zugehörigen als auch für Fachkräfte.
Alle Maßnahmen, Publikationen und weiterführenden Informationen sind gebündelt auf Demenzstrategie.at abrufbar.
Weitere Informationen, Hilfestellungen und aktuelle Entwicklungen bietet auch die Website des Sozialministeriums unter sozialministerium.gv.at/Themen/Pflege/Demenz
Der Demenzbericht 2025 ist online abrufbar und steht unter folgendem Link zur Verfügung:
Rückfragen & Kontakt
Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und
Konsumentenschutz (BMASGPK)
E-Mail: pressesprecher@sozialministerium.gv.at
Website: https://sozialministerium.gv.at
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