- 19.09.2025, 16:12:33
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Emil weiter in Gefahr – Land OÖ rudert zurück, Ankündigung von Anzeige und rechtliche Schritte durch Tierschutz Austria bleiben aufrecht
Betäubung und Abschiebung nicht ausgeschlossen – Tierschutz Austria verweist auf geltendes Recht
Der Fall Emil bleibt ein Krimi. Zwar hat das Land Oberösterreich, konkret das Büro von Landesrätin Michaela Langer-Weninger, erklärt, eine Betäubung des Elches sei „derzeit kein Thema“. Doch anders als uns gegenüber schriftlich bestätigt, bleibt eine Betäubung oder Abschiebung weiterhin eine Option.
Tierschutz Austria verweist auf die geltende Rechtslage: Emil ist in Österreich ganzjährig geschont. „Das heißt: Er darf weder gejagt noch gefangen noch absichtlich getötet werden. Eine Betäubung ist rechtlich nichts anderes als ein Fang – und damit ein Gesetzesverstoß“, stellt Madeleine Petrovic, Präsidentin von Tierschutz Austria/Wiener Tierschutzverein, klar.
👉 Deshalb bleiben die von Tierschutz Austria angekündigte Anzeige sowie weitere rechtliche Schritte ausdrücklich aufrecht – und werden im Falle einer Betäubung oder Abschiebung eingebracht.
„Wir bedauern, dass die Landesrätin sich die Hintertür, anders als zunächst in Aussicht gestellt und uns gegenüber schriftlich bestätigt, nun doch nicht aufgegeben wird. Diese fehlende Paktfähigkeit enttäuscht uns zutiefst – sie schafft Verunsicherung und ist nicht akzeptabel“, betont Martin Aschauer, Sprecher von Tierschutz Austria.
👉 Der Fall zeigt zugleich die Absurdität von neun unterschiedlichen Jagdgesetzen in neun Bundesländern. „Wir brauchen einheitliche Standards, die Tiere wirksam schützen – statt Flickwerk, das im Zweifel auf Kosten der Tiere geht“, so Petrovic.
Wir hoffen, dass sich die konstruktiven, tierfreundlichen Kräfte im Land Oberösterreich durchsetzen.
Rückfragen & Kontakt
Tierschutz Austria
Mag. Martin Aschauer
Telefon: 06763501889
E-Mail: martin.aschauer@tierschutz-austria.at
Website: https://www.tierschutz-austria.at/
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