- 19.09.2025, 13:57:35
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WKÖ-Klacska gratuliert zum historischen Durchschlag am Brenner: „Wichtiger Schritt für Transportwirtschaft“
Entlastung der Straße auf der Nord-Südachse dringend nötig – allerdings müssen auch die Zulaufstrecken zum Basistunnel ausgebaut werden
„Als gestern der Tunneldurchschlag am Brenner erfolgte, haben viele von einem historischen Tag gesprochen - und dies zurecht: Der Brenner-Basistunnel hat das Potenzial, zu einem historischen Infrastrukturprojekt für den europäischen Transitverkehr zu werden“, sagt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Denn mit der Schaffung der ersten unterirdischen Tunnelverbindung zwischen Italien und Österreich wird gleichzeitig der Startschuss für eine massive Entlastung der bisherigen Transitstrecken auf der wichtigsten Nord-Südachse Europas gegeben. Die Brenner-Strecke ist Teil des Skandinavien–Mittelmeer-Korridors im TEN-T-Kernnetz und somit entscheidend für Logistikströme zwischen Nord- und Südeuropa.
„Mit dem Brenner-Basistunnel können kürzere Transportzeiten, verlässliche Abläufe und damit Kostenvorteile für die Wirtschaft realisiert werden. Zudem wird der Tunnel eine wesentliche Entlastung für die Straße bringen“, so Klacska. Diese sei, nachdem der Lkw-Transit seit 1990 um rund 200 Prozent zugenommen hat, wovon ein Drittel Umwegverkehre sind, auch dringend nötig.
Allerdings sind dem Bundesspartenobmann zufolge noch eine Reihe weiterer Schritte nötig, um das volle Potenzial, das der Tunnel bringen wird, auch nutzen zu können. Am wichtigsten sei dabei der Ausbau der Zulaufstrecken: „Wir brauchen eine rasche und vor allem auch viergleisige Umsetzung des Brenner-Nordzulaufs sowie eine deutliche Erweiterung der Terminalkapazitäten, und es muss abgestimmte Maßnahmen in Bayern und Italien geben“, fordert Klacska. Dazu zählen auch eine technische Harmonisierung sowie eine entsprechende Koordinierung und Förderung der Maßnahmen durch die Europäische Union. „Ansonsten ist die volle Leistungsfähigkeit des Brenner-Basistunnels wohl nicht vor 2050 gegeben“, warnt Klacska. (PWK377/DFS)
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