• 19.09.2025, 10:59:33
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Lithium-Batterien: Brandgefahr außer Kontrolle – Entsorger schlagen Alarm und fordern wirksames Rücknahmesystem

„Betriebe sind mit dramatisch wachsender Bedrohung durch falsch entsorgte Lithium-Batterien konfrontiert“, so Thomas Kasper, Fachgruppe Entsorgungs- & Ressourcenmanagement.

St. Pölten (OTS) - 

Beim Herbstfest der WKNÖ-Fachgruppe, das rund 150 Teilnehmer auf einer Donauschifffahrt zusammenführte, stand deshalb ein zentrales Thema im Fokus: die unkontrollierbare Brandgefahr durch Lithium-Batterien und -Akkus in Entsorgungsbetrieben.

Obmann Thomas Kasper fordert dringend ein Cashback-System, das Konsument:innen zur sicheren Rückgabe motiviert: „Wir brauchen eine gesetzlich verankerte Lösung, ähnlich wie beim Flaschenpfand. Nur so können wir das Risiko eindämmen und die Entsorger entlasten. Es kann nicht sein, dass unsere Betriebe weiterhin auf den Kosten und vor allem den lebensgefährlichen Risiken sitzen bleiben.“

Menschenleben in Gefahr – Millionen-Schäden an Anlagen

Lithium-Batterien und -Akkus, die achtlos im Restmüll landen, entfalten bei der Entsorgung eine brandgefährliche Wirkung: Schon kleinste Beschädigungen können Explosionen und Feuer auslösen. Immer häufiger geraten Anlagen in Flammen, Mitarbeiter werden in akute Lebensgefahr gebracht, während Millionen-Schäden an technischen Einrichtungen entstehen. Auch die Versicherungsrisiken steigen ins Unermessliche.

„Wir haben es mit einer tickenden Zeitbombe zu tun“, betont Kasper. „Jeder Brand gefährdet nicht nur unsere Anlagen, sondern vor allem die Menschen, die tagtäglich an vorderster Front im Einsatz sind. Es ist schlicht unverantwortlich, sie ohne ein wirksames Rücknahmesystem dieser Gefahr auszusetzen.“

Klare Forderung an die Politik

Die niederösterreichische Fachgruppe kämpft seit Jahren gemeinsam mit dem Fachverband für ein verpflichtendes Cashback-System. „Die Politik muss jetzt handeln – sofort und entschlossen. Nur klare gesetzliche Regelungen und sichere Sammel- sowie Entsorgungsstrukturen können weitere Katastrophen verhindern“, appelliert Kasper eindringlich.

Rückfragen & Kontakt

Wirtschaftskammer Niederösterreich
Markus Zauner
Telefon: 02742 851-14210
E-Mail: markus.zauner@wknoe.at
Website: https://wko.at/noe

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