- 18.09.2025, 09:20:03
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Gelungene Ausstellungskooperation zwischen der Klimt-Foundation und dem MAK
Anlass für die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der gemeinnützigen Stiftung und dem Museum für angewandte Kunst war der größte Kulturgutverlust der österreichischen Geschichte im niederösterreichischen Schloss Immendorf, der sich am 8. Mai 2025 zum 80. Mal jährte.
„Gustav Klimt, das MAK und Schloss Immendorf: Verbrannt, zerstört, verschollen?“
Die im Juli eröffnete Schau spannt den inhaltlichen Bogen von der detaillierten Auseinandersetzung mit dem Einlagerungsort Schloss Immendorf über die verbrannten Gemälde Gustav Klimts bis zu den Auswirkungen des 2. Weltkriegs durch verheerende Bombeneinschläge am Beispiel wichtiger Wiener Kulturdenkmäler. Auch neu entdeckte Archivalien, wie etwa ein Grundriss und eine historische Beschreibung des Schlosses aus der niederösterreichischen Landesbibliothek, werden präsentiert. Der Plan diente als Vorlage für ein Architekturmodell, das im Auftrag der Klimt-Foundation extra für die Ausstellung umgesetzt wurde und neben historischen Fotografien den Besucher:innen das heute nur mehr als Ruine erhaltene Schloss vor Augen führt. Integrativer Bestandteil der Schau ist zudem der von Peter Weinhäupl gemeinsam mit Stefan und Rikke Kutzenberger produzierte Film mit Zeitzeug:innenberichten rund um das vermeintlich sichere Kunstdepot. Originaldokumente aus den Beständen des Bundesdenkmalamts und des Wiener Künstlerhauses, die Einblick in die Vorbereitungen zur Einlagerung der Kunstschätze in Schloss Immendorf geben, ergänzen die Ausstellung.
Die Klimt-Foundation erweitert dieses Spektrum um historisches und fotografisches Archivmaterial. Zusätzlich sind hochwertige, teils mehrfarbige Lichtdrucke der vernichteten Klimt-Gemälde aus historischen Mappenwerken zu sehen. Alle Gemälde, die Opfer der Flammen wurden, stammten aus der zwangsenteigneten Sammlung August und Serena Lederers. Ergänzend führen Reproduktionen der Klimt-Bilder im Originalmaß den Verlust dieser wertvollen Schätze auf didaktische Weise vor Augen. Das MAK öffnet durch historisches Fotomaterial den Blick auf weitere Objekte und ganze Ensembles, die verbrannten, wie etwa das Laxenburger Zimmer oder das sogenannte Möchlinger Grab.
Fazit
Aus Sicht der Klimt-Foundation bietet die Ausstellung die Möglichkeit, die Dimensionen der Katastrophe von Immendorf präsent zu halten. Sie erhebt jedoch nicht den Anspruch, das Rätsel um die verbrannten Klimt-Gemälde und weitere Kunstschätze zu lösen. Für die gemeinnützige Stiftung bleibt dieser Kulturgutverlust somit ein wichtiges Forschungsthema. Weiterführende Hinweise zu Schloss Immendorf werden über office@klimt-foundation.com entgegengenommen.
Noch bis inklusive Sonntag, 21. September 2025, ist die Ausstellung im MAK Forum zu sehen.
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