- 17.09.2025, 14:00:33
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Helmpflicht rettet Leben
Die Österreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie (ÖGU) unterstützt nachdrücklich die rasche Einführung einer Helmpflicht für E-Bikes und E-Scooter.
Die Österreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie (ÖGU) unterstützt nachdrücklich die rasche Einführung einer Helmpflicht für E-Bikes und E-Scooter. Das Vorhaben des Verkehrsministers findet damit breite Zustimmung unter Unfallchirurginnen und Unfallchirurgen.
Die Nutzung von E-Scootern und E-Bikes boomt. Im Unterschied zu Mopeds oder Motorrädern, für die bereits eine Helmpflicht gilt, dürfen diese Fahrzeuge mit Geschwindigkeiten von bis zu 25 km/h derzeit noch ohne Helm gefahren werden.
Das birgt ein erhebliches Risiko: Schwere Schädel-Hirn-Traumata sind häufige Unfallfolgen und können lebenslange Behinderungen oder sogar den Tod nach sich ziehen. Allein im Jahr 2024 starben in Österreich zwanzig Menschen bei Unfällen mit E-Bikes und sieben bei Unfällen mit E-Scootern – die meisten ohne Helm.
Gemeinsam mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit spricht sich die ÖGU daher klar für eine Helmpflicht bei E-Bikes und E-Scootern aus und fordert deren rasche Umsetzung.
„Als Ärztinnen und Ärzte in der Unfallversorgung sehen wir täglich die dramatischen Folgen solcher Unfälle. Viele der schwersten Verletzungen könnten durch das Tragen eines Helms verhindert werden“, betont Prim. Univ.-Prof. Dr. Kambiz Sarahrudi, Präsident der ÖGU und Leiter der Klinischen Abteilung für Orthopädie und Traumatologie am Universitätsklinikum Wiener Neustadt.
Auch Prim. Priv.-Doz. Dr. Vinzenz Smekal, Past-Präsident der ÖGU und Primar am Unfallkrankenhaus Klagenfurt, unterstreicht: „In Unfallkrankenhäusern und Rehabilitationszentren wird Hervorragendes für die Opfer geleistet. Doch besser als jede Behandlung ist der bestmögliche Schutz. Deshalb fordern wir die rasche Einführung einer Helmpflicht für E-Bikes und E-Scooter.“
Prim. Prof. Dr. Christian Kammerlander, Prä-Präsident der ÖGU und Primar am Unfallkrankenhaus Steiermark, verweist zudem auf den hohen Nutzen: „Es gibt kaum eine vergleichbare Maßnahme, die mit so geringem Aufwand einen derart großen – auch finanziellen – Effekt für das Gesundheitssystem und die Volkswirtschaft erzielt.“ Im Mittelpunkt steht jedoch die Gesundheit der Menschen. „Eine Helmpflicht verhindert unnötiges Leid für Unfallopfer und deren Familien. Sie rettet Leben – und sollte daher besser heute als morgen eingeführt werden.“
Rückfragen & Kontakt
Österreichische Gesellschaft für Unfallchirurgie (ÖGU)
Mag. Birgit Magyar
Telefon: +43 1 588 04 606
E-Mail: office@unfallchirurgen.at
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