• 17.09.2025, 12:29:33
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ÖGB-Schuberth: „Wohnen, Energie und Lebensmittel größte Preistreiber – Anti-Teuerungskommission mit Biss muss her!”

Gewerkschaftsbund fordert Mietpreisdeckel, Ende von Befristungen und Preisdatenbank inklusive Sanktionsmöglichkeiten

Wien (OTS) - 

„Die Zahlen der ersten Schnellschätzung zur August-Inflation wurden heute von der Statistik Austria bestätigt und zeigen, wie dringend Entlastungsmaßnahmen notwendig sind: Hauptpreistreiber bleiben Wohnen, Energie und Lebensmittel. Besonders stark stieg erneut der Strompreis – um ganze 37 Prozent im Jahresvergleich“, so ÖGB Bundesgeschäftsführerin Helene Schuberth.

Leistbares Wohnen für alle sichern

Eine Mietpreisbremse muss für alle Mieterinnen und Mieter gelten – unabhängig vom Vertrag. Schuberth fordert einen generellen Mietpreisdeckel von maximal zwei Prozent, mehr Mittel für den gemeinnützigen Wohnbau sowie ein Ende der befristeten Mietverträge, die den Preisdruck weiter anheizen.

Anti-Teuerungskommission mit echten Sanktionsmöglichkeiten

Angesichts der weiterhin hohen Preissteigerungen drängt der ÖGB auf strukturelle Maßnahmen: „Wir brauchen endlich eine Anti-Teuerungskommission mit Biss, die nicht nur beobachtet, sondern auch durchgreifen und sanktionieren kann, wenn Unternehmen die Konsument:innen mit überhöhten Preisen zur Kassa bitten“, fordert Schuberth.

Licht ins Dunkel der Lebensmittelpreissteigerungen durch Preisdatenbank

Ein zentraler Punkt dabei ist mehr Transparenz bei der Preisgestaltung. „Nur wenn Preisdaten verpflichtend und anonymisiert in eine Datenbank eingespeist werden, kann man rechtzeitig erkennen, ob Preissteigerungen entlang der Wertschöpfungskette gerechtfertigt sind oder nicht“, erklärt Schuberth.

Krisenmechanismus für zukünftige Energiepreiserhöhungen

Die Haushalte müssen endlich wirksam vor Preissteigerungen im Energiebereich geschützt werden. Dafür fordert der ÖGB einen wirksamen Krisenmechanismus. „Ohne klaren Mechanismus für Preiseingriffe riskieren wir, dass Haushalte erneut durch hohe Energiepreise belastet werden. Das kann einen weiteren Inflationsschub auslösen“, warnt Schuberth.

Regierung muss endlich handeln

„Jetzt braucht es klare Maßnahmen gegen Preiswucher – vom Supermarkt über den Energiebereich bis zum Mietmarkt“, so die ÖGB Bundesgeschäftsführerin abschließend.

Rückfragen & Kontakt

Mag. Toumaj Faragheh
ÖGB-Kommunikation
Tel.: +43 664 614 518 0
toumaj.faragheh@oegb.at
www.oegb.at

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