- 17.09.2025, 12:00:34
- /
- OTS0091
„Innovation in Politics Awards 2025“: Politische Innovationen aus ganz Europa in Wien zu Gast
Preisverleihung am Abend kürt Gewinner:innen in acht Kategorien
Die Europäische Demokratiehauptstadt Wien ist heuer Gastgeberin der Innovation in Politics Awards 2025. Bei einer Pressekonferenz wurden am Mittwoch gemeinsam mit Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky und Helfried Carl, Gründer von European Capital of Democracy (ECoD), die diesjährigen Finalist:innen vorgestellt. Die Preisverleihung findet am Abend im Festsaal des Wiener Rathauses statt und steht unter der Schirmherrschaft des Europäischen Parlaments sowie des Europarats. Die Veranstaltung bringt 66 europäische Projekte nach Wien und rückt damit die Innovationskraft und Ausdauer demokratischer Politiker:innen aus ganz Europa ins Rampenlicht.
„Die Herausforderungen, vor denen Europa steht, sind groß, aber genauso groß ist unsere Innovationsfähigkeit, diese zu meistern. Das zeigt die Vielfalt der eingereichten Projekte bei den diesjährigen Innovation in Politics Awards“, betont Demokratiestadtrat Jürgen Czernohorszky. „Angesichts der vielen Projekte, die den Fokus auf ökologische Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit und Weiterentwicklung der Demokratie haben, bin ich überzeugt, dass Europa eine gute Zukunft hat.“
Politikerinnen aus Großbritannien und Lettland präsentierten zwei Projekte, die von mehr als 1.000 Bürger-Juror:innen unter die ersten 10 in ihrer Kategorie gewählt wurden. Ziel der Awards ist es, erfolgreiche Ideen sichtbar zu machen und europaweit den Austausch über politische Innovation zu fördern.
Über die Innovation in Politics Awards
Die Innovation in Politics Awards werden seit 2017 jährlich vergeben und zeichnen Politiker:innen aus ganz Europa aus, die mit mutigen Projekten neue Antworten auf gesellschaftliche Herausforderungen finden.
„Wir zeigen, dass Demokratie funktioniert, und geben den mutigen Menschen hinter den erfolgreichen Projekten die Aufmerksamkeit, die sie verdienen. Gerade in Zeiten der Polykrise ist es wichtig, sich die Qualität und Vielfalt demokratischer Innovation bewusst zu machen, damit wir voneinander lernen und ins Handeln kommen“, erklärt Helfried Carl, Gründer von European Capital of Democracy.
Innovative Projekte aus ganz Europa
Über 300 eingereichte Projekte aus 34 Ländern machten der Jury die Auswahl der 80 Finalist:innen und Gewinner:innen in acht Kategorien – Sozialer Zusammenhalt und Integration, Gesundheit, Regionale Entwicklung, Bildung, Demokratie-Technologien, Demokratie, Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft – heuer besonders schwer.
Emma Williamson, stellvertretende Gemeinderatsvorsitzende von Cumberland (Vereinigtes Königreich), und Inese Suija-Markova, Vize-Bürgermeisterin von Cēsis (Lettland), präsentierten ihre Projekte:
A Council that Cares – Einbeziehung von Jugendlichen mit Fürsorgeerfahrung
„Junge Menschen mit Fürsorgeerfahrung sind oft vom politischen Diskurs ausgeschlossen. A Council that Cares zeigt, wie die Stimmen dieser Jugendlichen die lokale Demokratie verändern und verbessern können”, so Emma Williamson, stellvertretende Ratsvorsitzende von Cumberland, UK.
Das Projekt umfasst einen „Family Help & Prevention Hub“ mit einem mobilen Bus für schwer erreichbare Familien, die Einbindung junger Menschen in die Gestaltung von Dienstleistungen, ein Förderfonds für Aktivitäten wie Klassenfahrten oder Führerscheinkurse sowie die gemeinsame Entwicklung der Leitlinie „Language that Cares“, die auf die Bedürfnisse junger Menschen eingeht.
The first Bioregion of the Baltics – Ein neues Modell für nachhaltige, ortsbezogene Entwicklung
„Mit unserer Bioregion verbinden wir Umwelt, Kultur und Menschen. Dadurch wird lokale Demokratie zum Antrieb für eine nachhaltige Zukunft”, unterstrich Inese Suija-Markova, Vize-Bürgermeisterin von Cēsis, Lettland.
Als Antwort auf Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Ressourcenverschwendung schafft das Projekt die erste Bioregion im Baltikum. Ziel ist es, sektorübergreifendes Ressourcenmanagement zu etablieren – durch Förderung biologischer Landwirtschaft, erneuerbarer Energien, nachhaltigen und entschleunigten Tourismus sowie Prinzipien der Kreislaufwirtschaft.
Raum für Austausch und Anerkennung
Die Awards sind mehr als eine Preisverleihung: Sie schaffen ein Forum und Netzwerk, in dem sich politische Praktiker:innen von der lokalen bis zur internationalen Ebene aus ganz Europa austauschen und voneinander lernen können. Im Rahmen einer Austauschkonferenz und bei Gesprächen mit Kaffee und Kuchen diskutieren die Teilnehmer:innen, wie ihre Projekte weiterentwickelt und in anderen Städten umgesetzt werden können. Den krönenden Abschluss bildet die feierliche Gala der Innovation in Politics Awards 2025, bei der alle Projekte präsentiert und die acht Gewinner:innen in den jeweiligen Kategorien ausgezeichnet werden.
Weiterführende Infos & Pressefotos
Pressebilder zu dieser Aussendung sind in Kürze unter https://presse.wien.gv.at/bilder abrufbar.
Alle Projekte im Überblick: https://awards.innovationinpolitics.eu/best-practices-hub/
Alles über die Awards: https://awards.innovationinpolitics.eu/
Rückfragen & Kontakt
European Capital of Democracy
Fatima Kirsch, Communication Manager
Tel.: +43 660 795 5921
E-Mail: fk@capitalofdemocracy.eu
Philipp Lindner
Mediensprecher Stadtrat Jürgen Czernohorszky
Tel.: +43 1 4000 81853
E-Mail: philipp.lindner@wien.gv.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NRK