- 17.09.2025, 10:17:03
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FPÖ – Deimek/Kolm: „Österreichs hervorragende Innovationskraft durch schwachen Kapitalmarkt gebremst!“
„Transfer von Wissen in Wertschöpfung muss erleichtert werden“
Anlässlich des neuen Global Innovation Index (GII) 2025 durch die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) zeigen FPÖ-Innovationssprecher NAbg. Gerhard Deimek und FPÖ-Wirtschaftssprecherin NAbg. Barbara Kolm die anhaltende Stagnation Österreichs im internationalen Innovationsvergleich auf: „Österreich rangiert seit Jahren zwischen Platz 17 und 19, aber echte Fortschritte bleiben aus. Das ist kein Grund zur Zufriedenheit, sondern ein Anlass zum Ansporn. Andere Länder, wie Estland, Irland oder Südkorea konnten Österreich überholen oder den Abstand vergrößern. Österreichs Innovationssystem scheitert nicht an der Forschung selbst, sondern an der Umsetzung und Verwertung: Bürokratie ist ein zentraler Bremsfaktor“, betonte Deimek.
Besonders kritisch sieht die FPÖ die anhaltenden Schwächen beim Übergang von Forschung zu marktfähigen Produkten: „Unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen leisten hervorragende Grundlagenarbeit. Doch der Weg von der Idee zum weltmarktfähigen Produkt ist in Österreich nach wie vor mit zu vielen bürokratischen Hürden gepflastert. Innovationsfreude wird durch Regulierungsdichte, überlange Genehmigungsverfahren und vor allem durch einen schwach ausgebildeten Kapitalmarkt ausgebremst. „Vor allem derzeit haben wir viel zu wenig Venture Capital für Startups und innovative junge Forscher am Standort. Zwischen 2023 und 2024 sind die Risikokapital-Deals sogar um 25,8 Prozent gesunken. In einem Land, das Innovation und Investition hemmt, wird vergleichsweise weniger ausprobiert – zum Nachteil von Gesellschaft und Wohlstand“, erklärte Kolm.
Deimek und Kolm forderten daher eine Entbürokratisierungsoffensive im Innovationsbereich mit der Vereinfachung von Forschungsförderstrukturen und Abbau von Doppelgleisigkeiten, mit stärkeren steuerlichen und gesellschaftsrechtlichen Anreizen für forschungsnahe Tätigkeit und Unternehmensgründungen, und mit der Digitalisierung von Genehmigungsprozessen samt massiven Abbau von regulatorischen Hemmnissen und einer ordentlichen Kapitalmarktoffensive. „Wenn wir wollen, dass Österreich ein echter Innovationsstandort wird, dann müssen wir den Transfer von Wissen in Wertschöpfung endlich mehr Aufmerksamkeit widmen. Forschung darf nicht in der Schublade enden – sie muss in Produkte, Arbeitsplätze und Wohlstand münden“, erklärte Deimek.
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