- 17.09.2025, 10:03:34
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Neue Brancheninitiative “ans:wer – Agenturen Netzwerk sexismusfreie Werbung” startet
Vernetzung, Schulungen und Austausch zu den Themen Geschlechterrollen und -identitäten ab sofort für Mitglieder und Interessierte
Werbung und Kommunikation prägen die Gesellschaft, besonders was Rollenbilder und Vorstellungen von Geschlecht, Sexualität und Identität betrifft. Mit “ans:wer – Agenturen Netzwerk sexismusfreie Werbung” startet eine neue Initiative in der Branche. Am Abend des 16. September fand das offizielle Kick-Off-Event im Wiener Rathaus mit über 100 Vertreter:innen aus Agenturen, Firmen und Organisationen statt. Bei diesem Startschuss wurden die Ziele, Angebote und Mitmachmöglichkeiten von ans:wer präsentiert und die Vernetzung zum Thema gestartet.
“Nicht zuletzt durch immer stärker werdende Bedeutung der digitalen Welt sind wir mehr denn je mit Schönheitsidealen und sexualisierter Werbung umgeben. Besonders Mädchen und junge Frauen werden permanent mit einengenden Rollenbildern konfrontiert. Werbung trägt zu stereotypischen Geschlechterrollen bei und kann sexistische Botschaften verstärken. Als Stadt Wien unterstützen wir die Brancheninitiative, sich mehr mit dem Thema auseinanderzusetzen und gemeinsam die vorherrschenden Klischees zu verändern”, erklärt die Wiener Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaàl. Der Aufbau des Netzwerkes wurde durch das Frauenservice der Stadt Wien (MA 57) unterstützt.
ans:wer hat es sich zum Ziel gesetzt, das Gespräch über Sexismus, Geschlechterstereotypen und die Darstellung von Sexualität und Identität in der Werbung wieder zu starten. “Wir wollen aus der Branche für die Branche Veränderung aktiv gestalten. Werbung beeinflusst, wie wir die Welt sehen – und wie wir uns selbst wahrnehmen. Deshalb braucht es ein Umdenken in der Branche. Werbung muss raus aus den patriarchalen Mustern, rein in eine diverse Realität”, betont ans:wer-Obfrau Stefanie Grubich, Managing Partnerin von P&B Agentur für Kommunikation.
Agenturen, Einzelpersonen und Organisationen sind eingeladen, Mitglied zu werden und damit einen Beitrag für eine diskriminierungsfreie Werbezukunft zu leisten. Anna Oberdorfer, Obfrau-Stellvertreterin von ans:wer und Geschäftsführerin von Visionistas: “Wir glauben an Veränderung durch kreative Verantwortung und daran, dass es dafür ein starkes Netzwerk braucht. Aus dieser Überzeugung haben sich drei Agenturen zusammengeschlossen und ans:wer gegründet. Doch wir wollen wachsen – mit jeder neuen Person, Agentur, Organisation und jedem Unternehmen, das sich uns anschließt.”
Dabei geht es nicht darum, per Fingerzeig zu bewerten, sondern gemeinsam an Rahmenbedingungen zu arbeiten, die eine vielfältige, diskriminierungsfreie Werbewelt ermöglichen. Grundlage dafür ist der Leitfaden “Sexism is sold out - Sexismus in der Werbung vermeiden” der Stadt Wien. ans:wer Vorstandsmitglied Katharina Augustin von ankat agency dazu: “Schon der Leitfaden wie auch ans:wer als Netzwerk ist unter der Einbindung von Agenturen und Stakeholder:innen entstanden. Dem Wunsch nach mehr Vernetzung, regem Austausch und praktischen Schulungen wird ans:wer im Angebot für Mitglieder und Nicht-Mitglieder nachkommen.”
Alle Infos zu ans:wer: www.ans-wer.org
Leitfaden “Sexism is sold out - Sexismus in der Werbung vermeiden” der Stadt Wien: https://www.wien.gv.at/spezial/werbung-ohne-sexismus/
Fotos der Kick-Off Veranstaltung hier.
Rückfragen & Kontakt
ans:wer - Agenturen Netzwerk sexismusfreie Werbung
Josefine Hüttisch
Telefon: 0676 313 9870
E-Mail: hello@ans-wer.org
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