- 16.09.2025, 12:08:32
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Grüne Mahnwache zum dritten Todestag von Jina Mahsa Amini: „Ihr Tod ist Mahnung gegen brutale Unterdrückung durch das iranische Regime“
Grüne bekräftigen Solidarität mit „Woman-Life-Freedom“-Bewegung und fordern Ende von Hinrichtungen und politischer Verfolgung im Iran
Anlässlich des dritten Todestages von Jina Mahsa Amini haben die Grünen heute eine Mahnwache vor der iranischen Botschaft in Wien abgehalten. Grünen- Klubobfrau Leonore Gewessler und die außen- und europapolitische Sprecherin der Grünen, Meri Disoski, erinnerten dabei an die junge Frau, die am 16. September 2022 in Folge von Gewalt durch die iranische Sittenpolizei ums Leben gekommen ist:
„Heute vor drei Jahren starb Jina Mahsa Amini an den Folgen von Gewalt und Misshandlung durch die Schergen des iranischen Regimes. Verhaftet wurde sie einzig und alleine, weil ihr Kopftuch verrutscht war. Ihr Tod ist Zeichen der ständigen Unterdrückung im Iran. Und ihr Tod ist Symbol für den Widerstand dagegen. Denn die Folge waren beispiellose Proteste für Frauen und Freiheit. Auch an all jene mutigen Menschen – die ihre Stimme erheben und nicht schweigen – wollen wir heute erinnern. Wir stehen an ihrer Seite. Und wir fordern mit ihnen ein Ende der Repression“, betont Gewessler.
Disoski unterstreicht die Dringlichkeit klarer Konsequenzen: „Folter, willkürliche Festnahmen und Hinrichtungen müssen sofort gestoppt, politische Gefangene umgehend freigelassen werden. Das iranische Regime begeht tagtäglich Verbrechen gegen die Menschlichkeit und darf dafür nicht länger straflos bleiben.“
„Die Frauen und Männer in Iran riskieren ihr Leben für Freiheit und Gerechtigkeit. Unsere Solidarität darf nicht symbolisch bleiben – wir müssen sie aktiv und auf allen Ebenen unterstützen“, meint Disoski weiter. Sie fordert ein konsequentes Vorgehen Österreichs auf europäischer und internationaler Ebene: „Österreich muss das EU-Sanktionsregime lückenlos mittragen und darf dem iranischen Regime keine wirtschaftlichen Schlupflöcher offenlassen. Kooperationen wie jene rund um MedAustron in Niederösterreich gehören auf den Prüfstand. Kein Projekt in Österreich darf dem Regime weder direkt noch indirekt dienen.“
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