- 16.09.2025, 11:34:02
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„Am Schauplatz“ über den oft verzweifelten Kampf vieler Gemeinden um den Erhalt nicht mehr finanzierbarer Schwimmbäder
„Badeschluss – Das Ende der Schwimmbäder“ am 18. September um 21.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON
In ganz Österreich stehen Gemeinden vor schwierigen Entscheidungen: Steigende Energiekosten, Sanierungsstaus und leere Gemeindekassen führen dazu, dass immer mehr Frei- und Hallenbäder zusperren müssen. Das Schwimmbad um die Ecke war lange eine Selbstverständlichkeit. Jetzt wird es zum Luxus, den sich viele Orte nicht mehr leisten können. Für die „Am Schauplatz“-Reportage „Badeschluss – Das Ende der Schwimmbäder“ – zu sehen am Donnerstag, dem 18. September 2025, um 21.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON – war Kim Kadlec im Sommer in mehreren Bundesländern unterwegs und dokumentiert, wie Hallen- und Freibäder in ganz Österreich nach und nach verschwinden und welche Folgen das für uns alle hat. Und sie zeigt, wie engagierte Bürgerinnen und Bürger versuchen, Schwimmbäder zu retten und sie zur Not sogar selbst betreiben, damit die Kinder der kommenden Generation doch noch daheim schwimmen lernen können.
In Schönberg am Kamp im niederösterreichischen Waldviertel ist das Freibad seit einem Jahr geschlossen. „Wir scheitern kläglich an den Kosten. In der jetzigen Situation haben wir das Geld für eine Sanierung des Schwimmbades nicht“, so Bürgermeister Alois Naber. Eine Bürgerinitiative hat sich nun zum Ziel gesetzt, das Schwimmbad doch noch zu retten. Eine Bewohnerin sagt: „Ich habe hier schwimmen gelernt. Meine vier Kinder lieben das Wasser. Sie können sich Schönberg ohne Schwimmbad gar nicht vorstellen.“
Doch die Situation muss nicht immer so ausweglos sein. In Pinkafeld im Burgenland konnte sich die hochverschuldete Gemeinde das Hallenbad nicht mehr leisten – dann wurde das Bad vom Land Burgenland gerettet, zur Freude der Badegäste. Ein Pensionist ist überzeugt: „Die Schwimmbäder können gar nicht zu teuer sein. Wissen Sie, wie hoch die Kosten für das Gesundheitssystem sind, wenn die Leute krank werden, weil sie sich zu wenig bewegen?“ Bademeister Werner Ulreich stimmt ihm zu: „Ich finde ein Schwimmbad ist wie ein Kinderspielplatz. Diese Dinge muss die öffentliche Hand einfach zur Verfügung stellen.“
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