- 15.09.2025, 13:13:03
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Welt-Alzheimertag: Klinik Hietzing zeigt, wie frühe Diagnose Leben verändert
Früher handeln, länger selbstbestimmt leben: Die innovative Gedächtnisambulanz der Klinik Hietzing setzt auf modernste Diagnostik und Prävention
Der 21. September steht seit 1994 weltweit im Zeichen von Alzheimer und sensibilisiert für die Herausforderungen von Betroffenen und deren Angehörigen. In Österreich leben aktuellen Schätzungen zufolge rund 150.000 Menschen mit einer Demenzform, wobei Alzheimer die häufigste ist. Trotz Diagnose ist es heute möglich ein langes selbstbestimmtes Leben zu führen – entscheidend ist die rechtzeitige Abklärung der Symptome.
Gedächtnisambulanz Hietzing: Von der Anamnese zur fundierten Diagnose
Im Wiener Gesundheitsverbund bieten sowohl das AKH, die Klinik Landstraße als auch die Klinik Hietzing spezialisierte Gedächtnisambulanzen an, wo Patient*innen aller Altersgruppen mit unterschiedlichsten kognitiven Störungen behandelt werden. Nach der Erstabklärung durch Hausärzt*in und Fachärzt*in, erfolgt die genaue Abklärung bis zur gesicherten Diagnose in mehreren Schritten in der Gedächtnisambulanz. „Nur mit einer sicheren Diagnose können wir die bestmögliche Therapie einleiten. Wir empfehlen deshalb: Nehmen Sie erste Anzeichen unbedingt ernst und handeln Sie!“, so Agnes Pirker-Kees, Leiterin der Gedächtnisambulanz und interimistische Abteilungsvorständin der Neurologischen Abteilung der Klinik Hietzing.
Bewährte und neue Therapiechancen: Amyloid-Antikörper-Therapie
Neben bewährten Medikamenten steht seit kurzem die Amyloid-Antikörper-Therapie zur Verfügung, die den Krankheitsverlauf der Alzheimer-Demenz um bis zu 30 Prozent verlangsamen kann. In Europa ist mit Lecanemab ein solcher Wirkstoff zugelassen. Allerdings ist die Amyloid-Antikörper-Therapie nur für Personen mit gesicherter Alzheimer-Demenz in sehr frühen Stadien möglich. Der Wirkstoff ist zudem nicht für jede Person geeignet und ruft mitunter auch starke Nebenwirkungen hervor. Unabhängig davon stehen bereits bewährte Medikamente zur Verfügung, welche den Krankheitsverlauf ebenfalls verlangsamen können. In der Gedächtnisambulanz wird fallabhängig geprüft, welche Therapie die richtige ist. Außerdem betont die Expertin die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes: „Wir haben heute Medikamente, die tatsächlich etwas bewegen, aber sie sind kein Allheilmittel. Die Kombination aus Diagnostik, Therapie und psychosozialer Unterstützung ist entscheidend.“ So werden auch die Angehörigen bei der Behandlung aktiv eingebunden und es wird auf deren Entlastung geachtet.
Prävention: Was jeder selbst tun kann
Nicht zu unterschätzen ist außerdem die entscheidende Rolle der Prävention für den Erhalt der kognitiven Fähigkeiten und der Hirngesundheit. Für ganze 40 Prozent der Demenzerkrankungen sind 12 Risikofaktoren verantwortlich - und diese sind von uns beeinflussbar. Agnes Pirker-Kees unterstreicht: „Bewegung, soziale Kontakte, geistige Herausforderungen – das alles trainiert unsere kognitive Reserve, auf die wir zeitlebens ‚einzahlen‘ und die dem Gehirn später hilft, Defizite auszugleichen.“ Auch Ernährung und Verzicht auf Rauchen und Alkohol, sowie eine gute Kontrolle von Blutdruck, Blutzucker und Gewicht spielen eine wichtige Rolle. „Es ist nie zu spät, mit diesen Maßnahmen zu starten, aber je früher, desto besser.“
Weiterführende Informationen zu den Gedächtnisambulanzen im Wiener Gesundheitsverbund entnehmen Sie bitte diesen Links:
Gedächtnisambulanz Klinik Hietzing
https://klinik-hietzing.gesundheitsverbund.at/leistung/ambulanz-der-neurologischen-abteilung/Ambulanz für Gedächtnisstörungen und Demenzerkrankungen AKH Wien
https://www.akhwien.at/default.aspx?pid=209Gedächtnisambulanz Klinik Landstraße
https://klinik-landstrasse.gesundheitsverbund.at/leistung/neurologische-ambulanz/
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